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Sie sind nur noch zu dritt und sie sind geschwächt. Aber sie wollen überleben – um jeden Preis. Zweifel überschatten den Kampf gegen das Labyrinth, das mit immer neuen Mysterien für die Jugendlichen aufwartet. Ihr mühsam erworbener Teamgeist scheint nicht zu brechen, doch lohnt sich für Jeb, Jenna und Mary der gemeinsame Kampf, wenn nur einer von ihnen überleben kann? Die entscheidende Frage aber wagt niemand zu stellen: Was erwartet den letzten Überlebenden hinter dem sechsten Tor?

 

Das Labyrinth ist ohne Gnade 

Autor: Rainer Wekwerth
Verlag: Arena
Erschienen: Juli 2014
ISBN: 978-3401067902
Seitenzahl: 338 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Da sind es nur noch drei. Drei Jugendliche, die vier Level des Labyrinths überstanden haben und dabei an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen mussten, die viel verloren haben und nicht mehr wirklich ans Gewinnen denken. Immer mehr Erinnerungen kehren zurück und sie müssen sich ihren größten Ängsten stellen. Wer wird am Ende überleben? Und was wartet nach dem letzten Tor auf diese Person? Und was, wenn es nicht die erhoffte heile Welt ist?

Im abschließenden Band seiner Labyrinth-Trilogie führt Rainer Wekwerth seine Charaktere dem lange ersehnten letzten Tor entgegen und hält damit auch den Leser nochmal in Atem. Mit Spannung erwartet man die Lösung aller Rätsel und ist ein weiteres Mal beeindruckt von den fantastischen Einfällen des Autors, die neue Schrecken und Hochspannung bereit halten.


Stil und Sprache
Der Einstieg in den dritten Band ist gewohnt abrupt und spannend. Jenna, Jeb und Mary treiben hilflos auf dem Meer und nach den Strapazen der letzten Welt sind sie sowohl physisch als auch psychisch am Ende. Für Spannung ist also vom ersten Moment an gesorgt. Trotzdem fiel es mir erstaunlich schwer, wieder in die Handlung reinzukommen. Obwohl die Handlung wie gewohnt aus den Perspektiven der übrigen Jugendlichen erzählt wird, jeweils in der dritten Person, kann man die Verbindung mit ihnen nicht so recht aufbauen. Das gibt sich zum Glück nach einigen Seiten und sobald man emotional wieder an Jenna, Jeb und Mary gebunden ist, fesselt die Spannung bis zum Schluss. Die zwei noch kommenden Welten sind voll überzeugend und warten jede mit ihren ganz eigenen Schrecken auf. Den Abschluss bildet schließlich der Schritt durch den letzten Torbogen und die Aufklärung des Rätsels des Labyrinths. Die Erklärung hinter all den Schrecken hat mich voll und ganz überzeugt, sie ist glaubwürdig und sogar erschreckend realistisch. Das Ende des Buches schließlich wirkt im ersten Moment ein wenig unbefriedigend, aber es ist tatsächlich das perfekte Ende der Labyrinth-Geschichte, das einzig passende.

Rainer Wekwerth baut seine Handlung nicht nur spannend auf, sondern beschreibt sie auch sehr passend. Besonders die Einsamkeit und Ängste des letzten Überlebenden sind unglaublich gut getroffen und halten die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht. Lediglich die Beschreibung der letzten Welt hat mir nicht ganz so gut gefallen, sie war nicht vollkommen greifbar, aber der Fokus lag in der Welt auch weniger auf der Umgebung selbst als auf den Emotionen der Überlebenden.


Figuren
Da man den Hauptfiguren bereits durch zwei Bände und unzählige Gefahren gefolgt ist, glaubt man, sie zu kennen und doch bietet „Das Labyrinth ist ohne Gnade“ noch einige Überraschungen. Besonders beeindruckt hat mich dabei Mary. Im Gegensatz zum letzten Band gefiel mir ihre Wandlung diesmal und sie wirkte durch und durch glaubwürdig. Jeb und Jenna entwickeln sich ebenfalls weiter, letztere vor allem, weil sie immer mehr aus ihrer Vergangenheit erfährt.

Auch über die Jugendlichen, die in den vorherigen Welten zurückgeblieben sind, erfährt man weitere Details und schlussendlich hat man sie irgendwie alle ins Herz geschlossen, mit all ihren Schwächen und Ängsten, denn auf die eine oder andere Art wachsen sie im Labyrinth alle über sich hinaus.

Alles in allem sind die Figuren der drei Romane also überzeugend, lediglich die nach dem letzten Tor wartenden Charaktere kamen mir ein wenig zu eindimensional vor und ich hätte mir gewünscht, dass sie ein wenig mehr Raum erhalten hätten.


Aufmachung des Buches
Diesmal ist das Cover in Violett und hellgrün gehalten, eine sehr auffällige und leicht erschreckend wirkende Kombination. Es sind nur noch drei flüchtende Jugendliche zu sehen und besonders die Anordnung der drei gibt ein paar Hinweise auf die Handlung in „Das Labyrinth ist ohne Gnade“. Alles in allem also ein rundum passendes Cover, auch wenn die Farben nicht meinen Geschmack treffen. Rund um die Kapitelzahlen sind wie immer Coverausschnitte abgedruckt.


Fazit
„Das Labyrinth ist ohne Gnade“ bildet den spannenden und durch und durch überzeugenden Abschluss von Rainer Wekwerths Trilogie. Über dreihundert Seiten folgt man den restlichen Jugendlichen weiter durch die gefährlichen Welten des Labyrinths und wird mit einem grandiosen Finale, einer glaubwürdigen Erklärung und bester Leseunterhaltung belohnt.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Das Labyrinth erwacht
Band 2: Das Labyrinth jagt dich

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