Galaktische Blockbuster-Action
Obwohl er die unendlichen Welten des Alls bereist hat, vergisst Peter Quill dennoch nie seine Herkunft. Als die Erde durch eine außerirdische Intrige in große Gefahr gerät, eilen der Abenteurer und seine Guardians of the Galaxy sofort zur Rettung. Doch können Star-Lord, Gamora, Drax, Rocket Raccoon, Groot und der Avenger Iron Man die Erde vor der Vernichtung bewahren und es außerdem mit der himmlischen Kriegerin Angela aufnehmen?
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Originaltitel: Guardians of the Galaxy |
Die Grundidee der Handlung
Als die Erde bedroht wird, entschließen sich die Guardians of the Galaxy einzugreifen. Zusammen mit dem Helden Iron Man bekämpfen sie die Invasoren und versuchen so, die Erde vor ihrem unausweichlichen Schicksal zu bewahren. Als wäre das alles noch nicht genug, taucht wie aus dem Nichts eine himmlische Kriegerin Namens Angela auf, die den Superhelden ganz schön einheizt.
Guardians of the Galaxy - Wächter der Galaxy ist ein Sammelband der US-Hefte "Guardians of the Galaxy 0.1 - 7", welche von verschiedenen Zeichnern umgesetzt wurden. In den über 180 Seiten nehmen die Zeichner und der Autor den Leser mit, durch ein ganzes Universum gelungener Charaktere im Kampf gegen verschiedenste Feinde. Tolle Zeichnungen und eine fesselnde Geschichte warten auf den interessierten Leser.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Zu Beginn des Comics erfährt der Leser die Vorgeschichte zu Peter Quill alias Star-Lord. Hierbei landet ein Ausserirdischer Fremder des Planeten Spartax bei einer Erdenfrau, welche er während seines Aufenthaltes schwängert. Ohne große Umschweife kommen die Zeichner schnell zum Wesentlichen. Mit weniger Text und gefühlvollen Bildern stellen sie die sich entwickelnde Liebe dar. Der junge J´son von Spartax weißt deutlich optische Parallelen zum später erscheinenden Sohn auf. Es gelingt den Zeichnern zu verdeutlichen, das Peter der Sohn von J´son ist. Nachdem J´son die Erde verlässt, erzählt der Autor noch einen wichtigen Aspekt aus Peters Kindheit. Hier wird deutlich, dass Peter ein sehr hilfsbereiter Mensch ist, der jedoch nicht viel für seinen Vater übrig hat. Des Weiteren greifen Aliens das Haus seiner Mutter an, um beide zu töten. An dieser Stelle ist es den Zeichnern gelungen, besonders die Emotionen des jungen Peter zu transportieren, der gerade seine Mutter verloren hat. Zeichnerisch als auch storytechnisch ist der Einstieg in die Geschichte vollends aufgegangen.
Nach der Rückblende startet der Comic voll durch. In zahlreichen Szenen bekämpfen die Guardians die Invasoren. Die einzelnen Charaktere kommen besonders in diesen Bildern voll zur Geltung. So sind die männlichen Figuren in der Regel trainiert und tragen spezielle Anzüge oder treten auch mal oberkörperfrei auf, wogegen die weiblichen Figuren durch üppige Formen und perfekte Kurven auffallen. Auf passende Mimik und Gestik ist stets verlass und auch die verschiedenen Körperhaltungen in den jeweiligen Szenen werden bestens umgesetzt.
Für den humorvollen Teil ist ebenso gesorgt. So ist der kämpfende Waschbär Rocket Raccoon nie um einen Spruch verlegen, während der gigantische Baumkrieger Groot alles kurz und klein schlägt und immer nur seinen Namen sagt. Auch zeichnerisch sind diese beiden Charaktere sehr gut umgesetzt. Man erkennt ganz klar, um wem es sich handelt. Besonders der Detailreichtum in Groots verschachtelten Geäst ist bemerkenswert.
Die Geschichte selbst spielt teilweise in der Gegenwart und teilweise springt sie zurück in die Vergangenheit. Hier gelingt dem Autor ein perfekter Spagat zwischen den Zeiten, um den Leser zu verdeutlichen, wie es zu den Erdangriff kam. Des Weiteren werden Geschichten einzelner Charaktere beleuchtet, und kleinere Nebenhandlungen peppen den Sammelband auf. Auch der Gastauftritt des Iron Man ist ein perfektes Beispiel. Gekonnt wird dieser in die Geschichte mit eingeflochten, ohne dabei zu kurz zu kommen.
Ein weiterer gelungener Punkt sind die großflächigen Zeichnungen der Städte und des Universums. So bekämpfen die Guardians einige Eindringlinge am Himmel über London. Obwohl darauf hingewiesen wird, dass es sich um London handelt, ist es unverkennbar. Mit perfekten Zeichnungen des Big Ben, sowie den typischen Stadtbild, ergänzen die Zeichner die Szenerie und schaffen meisterhafte Bilder. In diesem Zuge können auch die vielen Bilder des Universums genannt werden. Außerdem kann sich der Leser auf große Charakterdarstellungen freuen, die mitunter auf bis zu zwei DIN A4 Seiten abgebildet sind.
Neben dem hohen Widererkennungswert der verschiedenen Figuren sind ausführliche Texte und Dialoge vorhanden. Nie zu viel oder zu wenig, erläutern sie das aktuelle Geschehen, die zwischenmenschlichen Beziehungen oder unterhalten mit einer passenden Portion Humor. Panels sind nachvollziehbar angeordnet und Sprechblasen verständlich zu folgen. Zahlreiche typische Lautworte, wie sie in amerikanischen Comics vorkommen, unterstützen den Gesamteindruck des Bandes.
Aufmachung des Comics
Guardians of the Galaxy erscheint mit über 180 Seiten im Glanzcover. Auf der Vorderseite sind großflächig die Guardians, als auch Iron Man abgebildet. In typischen Heldenposen sind die einzelnen Charaktere passend angeordnet. Im unteren Teil befindet sich der deutsche Titel sowie der Name des Autors und der Zeichner.
Auf der Rückseite ist ein Bild des Waschbären Rocket Raccoon abgebildet, der seine Waffe bereit hält und die Zähne fletscht. Darunter befindet sich neben einer Leserstimme der ausführliche Buchrückentext. Am Ende des Bandes finden sich die Cover der einzelnen Hefte, so wie sie in Amerika erschienen sind.
Fazit
Der Sammelband Guardians of the Galaxy bietet alles, was ein gelungener Comic braucht. Unverwechselbare Charaktere, grandiose Kämpfe vor diversen Schauplätzen und eine fulminante Story geben dem Band alles was er benötigt. Dazu großartige Zeichnungen und passende Dialoge. Top!
Hinweise
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