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Quer durch die Weiten des Weltalls reist der Astrophysiker Jacob Hornblower in die Gegenwart. Sein Ziel: Er will seinen Bruder Cal finden und ihn wieder mit in die Zukunft nehmen! Doch kaum landet sein Raumschiff in Oregon, kaum betritt Jacob das idyllisch gelegene Holzhaus, wo er Cal vermutet, erlebt er eine Überraschung: Eine aufregend schöne junge Frau steht vor ihm. Zuerst begegnet ihm Sunny Stone mit temperamentvoller Ablehnung. Aber Jacob lässt sich nicht entmutigen. Er ist entschlossen, so lange zu bleiben, bis Cal hier auftaucht. Und jeder Tag mit Sunny zeigt ihm deutlicher, wie reizvoll Küsse bei echtem Kerzenschein und altmodischem Kaminfeuer sind. Dabei weiß er genau, dass sein wahres Leben nicht in dieser romantischen Gegenwart, sondern in einer anderen Zeit auf ihn wartet. In einer Zukunft, die Sunny sich nicht in ihren kühnsten Träumen ausmalen kann ...

 

  Originaltitel: Times Change
Autor:
Nora Roberts
Übersetzer: Sonja Sajlo-Lucich
Verlag: Mira Taschenbuch
Erschienen: 04/2009
ISBN: 978-3-89941-591-9
Seitenzahl: 320 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Sunbeam Stone, kurz Sunny, zieht sich in die Blockhütte in den Bergen Oregons zurück, in der sie aufgewachsen ist. Dort schneit eines Tages Jacob Hornblower, der Bruder ihres Schwagers Cal, herein und fortan ist alles anders. Jacob verhält sich manchmal merkwürdig, versteht manche Dinge und Worte nicht oder missversteht sie und ist von alltäglichen Dingen wie einem Wasserhahn oder dem uralten Herd in der Hütte neugierig fasziniert.
Was Sunny nicht weiß: Jacob stammt aus dem 23. Jahrhundert und ist eigentlich nur hier, um seinen Bruder Cal wieder nach Hause zu holen. Doch Jacob hat nicht damit gerechnet, im 20. Jahrhundert die Liebe zu finden.


Stil und Sprache
Nora Roberts benutzt eine wunderbar amüsante und humorvolle Sprache. Sanft und harmonisch hat sie den zweiten Teil ihrer Hornblower Odyssee verfasst und den Stil des ersten Bandes („Diesseits der Liebe“) beibehalten. In gut überschaubaren Kapiteln erlebt der Leser im personalen Erzählstil, wie es für einen Menschen des dreiundzwanzigsten Jahrhunderts ist, wenn er sich Gegenständen und Menschen im einundzwanzigsten Jahrhundert gegenüber sieht, die er nur aus einer elektronischen Datenbank und einem Museum her kennt. Dinge, die für uns so selbstverständlich sind, setzt Nora Roberts in herrlichen Dialogen und in wunderbaren und lustigen Vergleichen ein und bringt den Leser somit immer wieder im Verlauf der Handlung zum Lachen. So wird ein ganz alltäglicher Wasserhahn zu einem faszinierenden Gegenstand für Jacob und eine Autofahrt in die nächste Stadt zu einem Erlebnis der besonderen Art. Über viele Dinge kann Jacob, genau wie sein Bruder Cal im ersten Band, nur den Kopf schütteln.
Der Leser erfährt die Gedanken von beiden Hauptfiguren, was mich als Leser oftmals herzlich auflachen ließ und mir ein herrlich entspanntes Lesevergnügen bescherte. In gemütlichem aber zügigem Tempo geht es durch die Handlung und auch wenn es keine besonderen Überraschungen in der Handlung gibt, so packt der Schreibstil den Leser doch, ohne dabei den Witz und Humor der Geschichte zu verlieren.


Figuren
Nora Roberts hat im zweiten Teil mit Gegensätzen zum ersten Teil ihrer Hornblower Odyssee Reihe gearbeitet und das nicht nur was die Handlung angeht. Auch ihre Charaktere sind sehr gegensätzlich zu denen des ersten Teiles, was sehr reizvoll ist und dem Ganzen eine temperamentvolle und leicht reizbare Note verleiht. Die beiden Hauptfiguren retten die Handlung über die nicht vorhandenen Überraschungen und  fehlende Spannung hinweg, denn dem Leser ist schon nach kurzer Zeit vollkommen klar, das die Handlung der des ersten Teiles sehr ähnlich ist, nur das eben Jacob nicht durch einen unglücklichen Zufall im 20. Jahrhundert gelandet ist, sondern mit voller Absicht. Und es ist auch schnell klar, dass das Ende dieses Teiles anders ausgehen wird als es im ersten Band der Fall ist. Doch all das macht die Charaktere deshalb nicht weniger tiefgründig und überzeugend. Es betont diese Eigenschaften eher noch und zeugt von einer wunderbaren Fantasie von Nora Roberts.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuchcover ist sehr stimmungsvoll und passend zur Handlung und zur Hornblower Odyssee Reihe gestaltet. Eine junge Frau steht auf einer großen Wiese und blickt zum Sternenhimmel hinauf. Blau ist die vorherrschende Coverfarbe. Vereinzelte Wolken ziehen sich malerisch über das Cover und lassen die Weite des Weltalls erahnen. Auf der Buchrückseite kann der interessierte Leser eine kleine Inhaltsangabe der Handlung lesen und, was mir ausgesprochen gut gefällt, ein sehr neues Bild von Nora Roberts sehen. Ein optisch sehr gelungenes und ansprechendes Buch. Gefällt mir ungemein.


Fazit
Ein sehr gefühlsbetonter Liebesroman für anspruchsloses Lesevergnügen. Gut geeignet für Zwischendurch.


4 Sterne


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