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Als Theodora mit ihrem Verlobten nach Cornwall zieht, lässt  sie in London nicht nur ihr altes Leben, sondern auch ihren gesunden Menschenverstand zurück. Denn kaum angekommen, erweist sich ihr Liebster als emotionale Eintagsfliege und verlässt sie für seine alte Flamme Gemma. Trotz Liebeskummer bleibt Theodora in Cornwall – zu schön ist das malerische Dorf an der Küste. Sie richtet sich in einem hübschen Cottage ein, da stellt ein liebenswerter Vierbeiner ihr Leben plötzlich völlig auf den Kopf.

 

Gib Pfoetchen 

Originaltitel: Taking the Lead
Autor: Sarah Harvey
Übersetzer: Marieke Heimburger
Verlag: Piper
Erschienen: 10. Juni 2014
ISBN: 978-3-492-30493-1
Seitenzahl: 368 Seiten 

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Die Grundidee der Handlung
Kurz nachdem Theodora, kurz Theo, ihre Heimat London verlassen hat, um mit Michael in Cornwall zu leben, verlässt dieser sie schon wieder. Doch zu ihrem eigenen Erstaunen will Theo ihr neues Leben nicht gleich wieder aufgeben. So kauft sie kurzentschlossen ein uriges Cottage und richtet sich alles nach ihren Wünschen her. Die ersten Freundschaften sind geschlossen, beruflich läuft es ebenfalls gut, da bekommt Theo einen Mitbewohner, mit dem sie so überhaupt nicht gerechnet hätte – und der ihr Herz im Sturm erobert ...

Zwei Leben, die sich auf bizarre Weise ähneln und doch vollkommen verschieden sind. Den Leser erwartet ein wahrer Mix aus Liebe, Leidenschaft, Tragik, Missgunst, aber auch Humor.


Stil und Sprache
Sarah Harvey wählt für diese Geschichte die beobachtende Perspektive. Denn im Grunde bekommt der Leser zwei Geschichten erzählt. Diese weisen zwar den ein oder anderen Schnittpunkt auf, allerdings ohne dass die handelnden Personen davon etwas mitbekommen. Einzig der Leser erhält diese Hintergrundinformationen, die ihm dabei helfen, die Geschichte in die richtige Form zu bringen, und alle Zusammenhänge nachvollziehen zu können.

Der aus den verschiedenen Strängen resultierende häufige Ortswechsel hält das Geschehen lebendig und verhindert Stillstand. So ergibt sich auch ein kontinuierliches Tempo, selbst wenn die Handlung als solche einmal stagniert. Außerdem trägt der lockere, leichte Schreibstil zusätzlich dazu bei, den Lesefluss beizubehalten.

Dem Leser wird relativ schnell klar, auf was das Ganze schlussendlich hinauslaufen wird. Da aber die Protagonisten schier ahnungslos sind, ist es dennoch eine Freude zu verfolgen wie sie sich langsam aber sicher auf die Zielgerade hinzu bewegen. Des Weiteren gibt es immer wieder Momente, die den Leser dann doch noch überraschen. Schließlich kann man nicht alle Ereignisse vorhersehen, nur weil man glaubt das Ende bereits erahnen zu können.

Als Kritikpunkt ist anzumerken, dass die Namensgebung eines Bindeglieds der beiden Handlungsstränge nicht immer stimmig ist. Auch wenn der Leser weiß, dass es sich um ein- und dasselbe Lebewesen handelt, wird es von den Protagonisten jeweils verschiedentlich genannt. Und hier unterlaufen zuweilen Fehler in der richtigen Zuordnung des Namens zum dazugehörigen Handlungsstrang.


Figuren
Es wird deutlich, dass das Augenmerk der Autorin darauf liegt, die Charaktere tiefgründig darzustellen, was ihr auch sehr gut gelungen ist. Egal ob Haupt- oder Nebenfigur, es handelt sich um ganz klar abgegrenzte Individuen, die Wiedererkennungsmerkmale aufweisen. Die Zuordnung, ob es sich um einen Haupt- oder eher Nebencharakter handelt, erfolgt ausschließlich durch die Häufigkeit des Auftretens der jeweiligen Person. Entsprechend lebendig und authentisch kommt das Gesamtgeschehen herüber, da die Protagonisten ausreichend Zeit haben, sich selbst darzustellen, denn dies erfolgt nicht in einer reinen Erzählung, sondern ist eingebettet in die Handlung.


Aufmachung des Buches
Der Hintergrund dieses Taschenbuchs ist in einem hellen grün gehalten. Ansonsten dominiert ein riesiges Ballonherz, das den Autorennamen, sowie den Buchtitel beinhaltet, das Cover. Dieses Herz findet sich auch im Innenteil immer wieder, nämlich zu Anfang eines jeden Kapitels. Im unteren Bereich lugt ein Welpe über die Kante, und schaut den Betrachter zweifelnd und gleichzeitig hoffnungsvoll an. Hier wird ganz klar auf den Niedlichkeitsbonus spekuliert.Wer kann da schon widerstehen?


Fazit
Kurzweilige Unterhaltung mit eine Prise Ernsthaftigkeit, die dann doch noch zum Nachdenken anregt. Absolut zu empfehlen als Lektüre für zwischendurch, um einfach mal abtauchen zu können.


4 5 Sterne


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