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Es gibt Entdeckungen, über die man ewig schweigen sollte!

„Zur Party nächste Woche komme ich nicht …, da bin ich schon tot.“
Ein junger, außergewöhnlich begabter Mathematikstudent aus San Francisco macht eine sensationelle wie makabere Entdeckung. Mit Hilfe der Einsteinschen Relativitätstheorie hat er eine Formel entwickelt, die den Todestag eines jeden Menschen exakt vorausberechnen kann. Allerdings ist sich das junge Genie darüber im Klaren, dass diese Formel niemals an die Öffentlichkeit gelangen darf. Sie ist die gefährlichste Entdeckung, die ein Mensch jemals gemacht hat!

 

  Autor: Katharina Bachman
Verlag: Books on Demand
Erschienen: 01.10.2007
ISBN: 978-3-837-00252-2
Seitenzahl: 232 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Die Geschichte beginnt in einer kleinen Siedlung am Rande von Danville im US-Bundesstaat Kalifornien. Die Geschwister Marc und Patricia schließen mit dem Nachbarsjungen Edward einen Pakt, in dem sie festlegen, für immer Freunde zu bleiben. Nach dem Abschluss der Schule beginnen Marc und Edward ein naturwissenschaftliches Studium an der Broxsmith-Universität. Alles läuft perfekt, bis eines Tages Patricia schwer erkrankt. Die Ärzte diagnostizieren bei der Neunzehnjährigen eine aggressive Form der Leukämie und alle Versuche ihr zu helfen, sind zum Scheitern verurteilt. Marc fehlt jedes Verständnis dafür, dass Patricia in dem heutigen Zeitalter der Wissenschaft sterben muss. Voller Verzweiflung und Hilflosigkeit steht er dem nahenden Tod seiner Schwester gegenüber und beginnt, die quälenden Schmerzen mit Berechnungen zu betäuben. Was mit einer einfachen Quersummenermittlung anfängt, endet nach vielen schlaflosen Nächten und der massiven Vernachlässigung seines Studiums in einer Formel, die den Todeszeitpunkt eines jeden Menschen exakt berechnen kann. Eine ziemlich makabre, aber auch faszinierende Angelegenheit, die nicht unbemerkt von seinem Freund Edward und dem Universitätsprofessor Burns von statten geht. Obwohl Marc am Anfang noch glaubt, in beiden Freunden wissenschaftliche Partner gefunden zu haben, die ihm helfen und ihn unterstützen, muss er bereits nach kurzer Zeit feststellen, dass diese nur auf den damit verbundenen Reichtum aus sind. Der Kampf um die Formel nimmt ungeahnte Ausmaße an. Und während Edward und Burns noch versuchen, die Formel unter Anwendung unlauterer Methoden an sich zu bringen, kommen in Marc Zweifel an der Richtigkeit derselben auf. Bei dem Versuch, seinen eigenen Todeszeitpunkt zu berechnen, stellt er geschockt fest, dass er bereits seit 22 Jahren tot sein müsste. Doch wer wird ihm das jetzt noch glauben?


Stil und Sprache
Die Autorin Katharina Bachman überzeugt in ihrem Roman mit einem angenehm lesbaren, flüssigen Schreibstil. Schon allein die Thematik des Buches, eine Formel zur exakten Berechnung des Todeszeitpunktes eines jeden Menschen zu erforschen, verspricht eine spannende Lektüre. In diesem Punkt hat die Autorin den Leser bei Weitem nicht enttäuscht. Was zunächst etwas schwerfällig mit der puren Aufzählung von Geschehnissen in zeitgeraffter Form beginnt, erfährt im Laufe des Buches eine an Geschwindigkeit zunehmende Dynamik und gipfelt am Ende in einem einzigartigen Showdown. Angereichert mit vielen spannenden Momenten und interessanten Nebenhandlungen hat die Autorin es geschafft, dem Leser ein fesselndes und innovatives Leseerlebnis zu kreieren.


Figuren
Mit viel Liebe zum Detail entwickelt die Autorin ihre Protagonisten und bringt sie voller Leben, mit all ihren Gefühlen und Emotionen, dem Leser nahe. Hierbei gestaltet sich die Tatsache, dass sie mit einer Handvoll Figuren auskommt, äußerst vorteilhaft und gibt somit genug Raum für die glaubwürdige und bis ins Detail ausgearbeitete Darstellung dieser. Jedem Leser wachsen zunächst die drei Jugendlichen ans Herz. Drei Menschen, die ihre Kindheit miteinander teilen und für ihre Ideale gegenseitig einstehen. Umso mehr erschreckt ihn die ins Negative umschlagende Verwandlung des Nachbarjungen Edward, der zunächst seine Freundin nach gesellschaftlichem Status wählt und im weiteren Verlauf der Geschichte seinen besten Freund Marc in gemeiner Art und Weise hintergeht. Nebenfiguren, wie die Eltern von Marc, erscheinen nur am Rande der Geschichte, werden aber trotzdem liebevoll und mit den für die Geschichte nötigen Fakten versehen.


Aufmachung des Buches
Der Roman liegt als broschierte Auflage mit 232 Seiten vor. Das Cover ist in angenehmen Rotschattierungen gestaltet. Der Namen der Autorin und des Romantitels sind in weißer Schrift aufgebracht. Auf der Buchrückseite befinden sich eine kurze Inhaltsangabe sowie das Portrait und Informationen zu Katharina Bachman.
Die einzelnen Abschnitte des Buches sind zum Teil mit Datumsangaben versehen, so dass der Leser den zeitlichen Ablauf der Geschichte gut verfolgen kann.
Besonders informativ und interessant ist das Vorwort der Autorin, in welchem sie erläutert, wie die Idee zum Roman entstand und wozu sie diese zunächst verwenden wollte, bevor sie den hier vorliegenden Roman schrieb.


Fazit
Mit „Deadline“ hat die Autorin Katharina Bachman ein Buch geschrieben, das, basierend auf einer innovativen Idee, äußerst spannend daherkommt. Mit viel Liebe zum Detail, realistischen Charakteren und nachvollziehbaren Handlungsabläufen hat sie ein stimmiges Arrangement geschaffen, das den Leser bis zur letzten Seite nicht mehr zur Ruhe kommen lässt.


4 5 Sterne


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