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Durch Zufall wird die engagierte Staatsanwältin Kerry McGrath an einen elf Jahre zurückliegenden spektakulären Mordfall erinnert: in der Praxis eines Schönheitschirurgen glaubt sie, das schöne Gesicht von Suzanne wieder zu erkennen, des damals so fürchterlich entstellten Opfers. Alte Zweifel werden in ihr wach, und sie beginnt, den Mordfall, der mit der Verurteilung des Ehemanns von Suzanne abgeschlossen worden
war, neu aufzurollen. Unerwartet stößt sie dabei bei ihrem Chef, dessen Karriere mit diesem Fall begann, und bei ihrem Mentor, dem Senator Hoover, auf erbitterten Widerstand. Als der renommierte Schönheitschirurg Dr. Smith, der das makellose Gesicht seiner ermordete Tochter Suzanne bei seinen Patientinnen zu kopieren pflegt, ermordet aufgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse, bis Kerry McGrath selbst vor der für sie lebensgefährlichen Wahrheit steht ...

 

 
Autor:
Mary Higgins Clark
Verlag: Heyne
Erschienen: 1996
ISBN: 978-3-453-09733-9
Seitenzahl: 317 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Die erfolgreiche und engagierte Staatsanwältin Kerry McGrath führt ein ganz normales Leben mit ihrer 10-jährigen Tochter Robin. Als dieser jedoch bei einem Autounfall durch herab fliegende Glassplitter das Gesicht verletzt wird, ändert sich das bis dahin so ruhige Leben der beiden von einem Tag auf den anderen. Kerry lässt die Schnittwunden im Gesicht ihrer Tochter von dem Schönheitschirurgen Dr. Smith behandeln und trifft in dessen Praxis zwei Frauen, die einer Ermordeten zum verwechseln ähnlich sehen. Zunächst aus Neugier lässt sich Kerry die Akte des elf Jahre zurückliegenden Mordfalls geben, und beginnt sich damit zu beschäftigen. Sie nimmt Kontakt zu dem Verteidiger Geoff Dorso auf, der noch immer bemüht ist, ein Revisionsverfahren für seinen Mandanten Skip Reardonzu erreichen. Geoff Dorso bringt ihr voller Hoffnung die damals geführte Prozessakte, und während sich Kerry durch das ganze Material liest, wird ihre Tochter von einem Unbekannten fotografiert, und eine Patientin von Dr. Smith verfolgt. Zusammen mit Geoff Dorso besucht sie den verurteilten Skip Reardon im Gefängnis, um sich einige offene Fragen beantworten zu lassen. Keine der Antworten jedoch überzeugt sie davon, dass ein Revisionsverfahren einen Sinn machen würde, und Kerry beschließt den ganzen Fall ruhen zu lassen. Doch ihre Anfrage nach der „Sweetheart“ Akte hat bereits ihren Chef auf den Plan gerufen, der durch diesen Fall Karriere machte und alles andere als begeistert ist über ihre inoffiziellen Aktivitäten. Er lässt bei ihrem väterlichen Freund und Mentor Senator Jonathan Hoover anklingen, das Kerrys Schnüffelei ihre Nominierung zur Richterin extrem gefährdet, und auch seine geplante Karriere als Gouverneur dadurch ins Wanken gerät. Als dann noch innerhalb weniger Wochen erst ein Anwalt und dessen Mandant aus einem Prozess ihres Ex-Mannes Bob Kinellen, und dann noch der Schönheitschirurg Dr. Smith ermordet werden, beginnt Kerry zu begreifen, dass es jemanden gibt, der unter allen Umständen verhindern will, dass die Wahrheit über den „Sweetheart-Mord“ ans Licht kommt und nicht nur sie, sondern auch ihre Tochter bedroht sind. Trotzdem macht Kerry mit ihren inoffiziellen Nachforschungen weiter, und kommt mit der Hilfe von Geoff Dorso und einigen Zeugen von damals nicht nur einer grausamen und traurigen Wahrheit auf die Spur, sondern auch einer, die sie nie für möglich gehalten hätte.


Stil und Sprache
Wortgewandt wie eh und je hat Mary Higgins Clark es verstanden, einen fesselnden und absolut spannenden Thriller zu schreiben, der den Leser in rasantem Tempo durch ein Ereignis nach dem anderen führt und dabei kaum Zeit zum Luft holen lässt. Ich war so fasziniert von der Handlung, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und es praktisch über Nacht gelesen habe.


Figuren
Präzise und spannend hat Mary Higgins Clark ihre Charaktere in Worte gefasst und diese lebendig und dreidimensional aufs Papier gebannt. Die Angst von ihrer Hauptfigur Kerry um deren kleine Tochter Robin war für mich genauso spürbar beim Lesen, wie die aufkeimende Hoffnung in dem Charakter Skip Reardon oder die unglaubliche Arroganz der Figur Jimmy Weeks.


Aufmachung des Buches
Das Cover des gebundenen Buches „Ein Gesicht so schön und kalt“ ist in Blau gehalten, und zeigt auf der rechten Seite im Hintergrund ein wunderschönes Frauengesicht. Beherrscht wird das Cover allerdings mehr vom knallroten Namen der Autorin und dem darunter etwas kleineren Buchtitel.


Fazit
Meisterlich geschrieben mit einem fantastischen Plot voll atemberaubender Spannung, und ein rasantes Tempo bescheren dem Leser ein unglaubliches Lesevergnügen, das kaum zu überbieten ist.


5 Sterne


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