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Desserts – köstlich und gesund?
Es gibt sie tatsächlich – Desserts, die wunderschön anzusehen sind, lecker schmecken und zugleich vollwertig sind. In diesem himmlischen Dessertbuch präsentiert die erfahrene Veganköchin Lisa Fabry über 80 köstliche Rezepte – von der veganen Schwarzwälder Kirschtorte über den cremigen Feigen-Mandel-Pudding bis zum erfrischenden Pfefferminzeis mit Schokosplittern.

Himmlische Rezepte aus der ganzen Welt
Lisa Fabry besuchte für dieses Buch eine Auswahl der besten veganen Cafés und Restaurants rund um den Globus. Jeder der talentierten Küchenchefs steuerte sein oder ihr Lieblingsrezept für dieses Buch bei. So finden wir neben Fabrys eigenen Rezepten eine umwerfende Auswahl an ungewöhnlichen Rezepten wie die traumhaften Las Vegan Sauerkirsch-Muffins aus Australien, die fruchtige Apfeltorte aus Amsterdam oder die doppelstöckige Schoko­ladentorte mit Himbeermousse aus Los Angeles für besondere Anlässe.

Über 80 vegane Rezepte, viele davon gluten- und nussfrei
Viele der Rezepte in diesem Buch sind gluten- und nussfrei sowie zuckerreduziert. Die Leckereien spenden Energie und muntern auf. Auch Kinder mögen in diesen Desserts plötzlich Zutaten wie Karotten, Kürbis und getrocknete Früchte, die sie sonst nie essen würden. Frische, sorgfältig ausgesuchte Zutaten und die liebevolle Hingabe bei der Zubereitung – so wird das Essen zu einem paradiesischen Vergnügen. 

 

Himmlisch vegane Desserts 

Originaltitel: Divine Vegan Desserts
Autor: Lisa Fabry
Übersetzer: Andrea Teldemann
Verlag: Unimedica ein Imprint der Narayana Verlag
Erschienen: Oktober 2013
ISBN: 978-3944125183
Seitenzahl: 232 Seiten

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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Obwohl der Titel sich scheinbar nur an Veganer oder solche, die es werden wollen, richtet, trifft dies nicht den wahren Punkt, denn die Autorin denkt bei ihren Rezepten auch an Allergiker. Folgerichtig sind die Rezepte gekennzeichnet: GF=glutenfrei, WF=weizenfrei, R=Rohkost; ZR=zuckerreduziert, NF=nussfrei. Obwohl nicht mit einem Hinweis versehen, enthält das Buch auch etliche sojafreie Desserts.

Inhalt:
1. Torten und Kuchen
2. Leckereien zum Tee
3. Pies und Torten mit Mürbteig
4. Cremetörtchen, Tiramisus und Käsetorten
5. Englische Puddings
6. Obstdesserts
7. Eis und Sorbet
8. Mousse, Pudding und Sahne
9. Süße Naschereien

In der ausführlichen Einleitung erhält man zunächst etliche Informationen zur veganen Ernährungsweise, allerdings locker präsentiert und fast ohne den moralisch erhobenen Zeigefinger, den man häufig als Nichtveganer gezeigt bekommt. Das war mir gleich sehr sympathisch. Darüber hinaus stellt sie viele vegane Backzutaten sehr ausführlich vor. Auch worauf man bei deren Verwendung achten sollte wird erwähnt. Gut finde ich, dass sie z.B. bei den gehärteten Fetten auf Gesundheitsrisiken hinweist und wie man diese vermeiden kann – da haben nicht wenige Veganer einen blinden Fleck. In "Die Kunst des Backens" werden LeserInnen wie ich, die noch keine Erfahrung mit veganem Backen haben, ausführlich eingearbeitet. Allerdings sollte man schon ab und an etwas selbst gebacken haben.
Dann gehts los mit den Rezepten, und eines schaut leckerer aus als das andere. Die wunderbaren Fotos sorgen schon dafür, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Ganz im Sinne der Autorin, die immer wieder das sinnliche Erleben bei der Zubereitung und beim Verspeisen der Desserts betont.

Die Zutatenlisten sind klar gegliedert und die Arbeitsanweisungen lassen sich sehr gut nachvollziehen. In eigenen, leicht bräunlich hinterlegten Kästen erhält man noch einige ergänzende Tipps, z.B. zur Verarbeitung von Vanilleschoten. Leider fehlen die Angaben zur Zubereitungszeit, daher sollte man die Rezepte zunächst, wie von Fabry auch empfohlen, sehr gründlich durchlesen, da es häufig Wartezeiten gibt, oder bestimmte Zutaten erst mal einige Stunden eingeweicht werden müssen. Einen Hinwies auf die zu verwendende Einschubhöhe im Backofen hätte ich als hilfreich empfunden, muss aber sagen, dass die mittlere Schiene bei den von mir getesteten Rezepten wohl die richtige war.

Nun noch ein Wort zu den Zutaten – viele Rezepte verlangen Spezielles, z.B. braunes Reismehl, Gerstenmehl oder Melasse, das man als Otto-Normal-Bäcker üblicherweise nicht zuhause hat, und man so auf die Schnelle nicht alle Rezepte nachbacken kann. Dennoch gibt es ausreichend Desserts, die sich auch ohne Großeinkauf ausprobieren lassen. Zwei Dinge sind mir aufgefallen: zum einen sind trotz der zuckerreduzierten Rezepte die allermeisten sehr zuckerhaltig, auch wenn der z.B. durch Agavendicksaft oder Honig ausgetauscht wird. Für alle Veganer: Sie erklärt ausführlich, weshalb sie den Gebrauch von Honig toleriert. Zum anderen kennt man etliche Rezepte bereits aus konventionellen Kochbüchern, da diese sowieso vegan sind – Sorbets, Bratäpfel oder Obstkompott, um nur einige zu nennen. Da wird, wie ich finde, ein bisschen "geschummelt". Ich habe deshalb nur Desserts ausprobiert, die mir neu waren und meine Testesser und ich sind voll des Lobes.

Fabry lockert ihr Buch mit den Porträts einiger veganer Cafes und Restaurants aus aller Welt auf, deren Besitzer meist ein Rezept besteuern. Ein paar Rezepte stammen auch von anderen Autoren und wurden bereits veröffentlicht, da sie aber zu ihren Lieblingen zählen, hat sie die Erlaubnis zu einer erneuten Veröffentlichung eingeholt. Eine charmante Verbeugung vor den Meistern ihres Fachs.


Aufmachung des Buches
Das Hardcover ist fadengeheftet und das Titelbild fällt sofort ins Auge – das Foto des "Englischen Sommerpuddings" (Rezept im Buch) leuchtet in diversen Rot- bis Pinktönen. Das Layout gefällt durch die zurückhaltenden Farben und wiederkehrende Muster. Das Papier ist angenehm griffig und stabil, so dass auch ausgiebiger Gebrauch des Buches nicht schaden wird. Ein Lesbändchen hat der Verlag auch noch spendiert. Mit zwei Registern schließt das Buch ab.


Fazit
Ein gelungenes Kochbuch nicht nur für Veganer; verfasst von einer sehr sympathischen Autorin.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

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