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Rita ist auf der Flucht vor einem Stalker.
Anna versteckt sich vor ihrem eigenen Mann.
Katja hat ihren fremdgehenden Mann gründlich satt.

Drei Frauen, deren Wege sich zufällig kreuzen.
Rita und Anna sehen sich verblüffend ähnlich, und eine tragische Verwechslung bringt sie auf eine verwegene Idee.
Als Katja mit ihrem Mann in der Wildnis unterwegs ist, bekommt auch sie die Gelegenheit, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen ...

 

Supermaenner 

Autor: Susanne Lieder
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Februar 2014
ISBN: 978-3-864433-69-6
Seitenzahl: 208 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Klappentext gibt kurz und bündig einen groben inhaltlichen Abriss. Drei Frauen treffen sich per Zufall durch Verkettung mehrerer Umstände und fühlen sich gleich verbunden. Denn sie haben eins gemein: Was Männer anbetrifft, läuft es momentan bei ihnen nicht rund. So tun sie sich zusammen, um ihr Männer-Liebesleben mit vereinten Kräften auf die Reihe zu bringen. Ein spritziger Frauenroman, mit einem Hauch Krimi, sicher keine völlig neue Idee, aber dennoch sehr lesenswert.


Stil und Sprache
Das Buch wird in der dritten Person abwechselnd aus Sicht der Protagonistinnen Rita, Anna und Katja erzählt. Zu Beginn, als die Handlungsstränge der einzelnen Frauen noch alle parallel verlaufen, sind diese Perspektiven auch klar voneinander getrennt. Je weiter das Buch voranschreitet, und je mehr sich die Frauen kennen lernen, desto mehr verschmelzen die einzelnen Abschnitte und Perspektiven. Es gibt durchaus auch einige Höhe- bzw. Wendepunkte, die der Leser so nicht hat kommen sehen. Letztlich ist der Verlauf und Ausgang zwar ein wenig vorhersehbar, dennoch aber spannend zu lesen, wie man genau dorthin kommt. Dem Frauenromangenre entsprechend ist das Buch vielleicht ein wenig zu sehr auf „Friede-Freude-Eierkuchen" getrimmt, was den Lesegenuss aber nur unwesentlich mindert.

Der Stil ist einfach gehalten, mit klaren, nicht zu langen Sätzen, lässt sich flüssig und locker-leicht lesen. Besonders fällt neben der erfrischenden Schreibweise der bisweilen sarkastische Unterton, teils schwarzhumorig, auf. Das lockert den Roman immer wieder auf und lässt ihn in guter Erinnerung beim Leser bleiben.


Figuren
Wie der Klappentext vermuten lässt, gibt es drei Protagonistinnen, die uns durch das Buch führen. Alle sind sie ungefähr um die vierzig und was ihr Liebesleben angeht, läuft es bei allen nicht gerade rund. Anna, gelernte Krankenschwester, ist vor ihrem eigenen Mann geflohen, der sie nicht aufrichtig zu lieben scheint, dafür aber umso besitzergreifender geworden ist. Sie geht nie ohne Perücke aus dem Haus, ist eher scheu und zurückhaltend, aber im Restaurant hat die die richtigen Handgriffe parat, als eine Frau dort einen allergischen Schock erleidet. Im Restaurant lernt sie auch Rita kennen, die ebenso wie Anna an besagtem Abend versetzt wurde. Rita ist Sachbearbeiterin bei einer kleinen Baufirma, aber als Werbekauffrau dafür maßlos überqualifiziert. Da sie vor einem aufdringlichen Stalker geflohen ist, hat sie bisher keinen besseren Job finden können. Die dritte im Bunde ist Katja, eine Journalistin, die mit Ulf verheiratet ist, der es offenbar mit der Treue nicht so genau zu nehmen scheint. Allen drein ist gemein, dass sie gestandene Frauen sind, die eigentlich wissen, was sie wollen. Zusammen schmieden sie Pläne, wie sie ihr Leben besser gestalten können.

Je mehr man sie kennen lernt, desto mehr wachsen einem Rita, Anna und Katja ans Herz. Die Charaktere sind absolut glaubwürdig dargestellt und man kann sich in sie wunderbar hineinversetzten. Gerade kleine Eigenheiten machen sie besonders liebenswert. Auch einige Nebenfiguren, wie Freunde, Verwandte und Bekannte tauchen auf und tragen alle ihren Teil zum Fortgang der Geschichte bei.


Aufmachung des Buches
Der Roman ist als etwas größer als normal geratenes Taschenbuch erschienen. Das Cover ist schon ein Hingucker! Es scheint so, als wäre ein Packet aufgerissen und innendrin ein Mann der eine Kaffeetasse und Zeitung hält, sowie eine Katze (vermutlich Katjas Kater Henry). Außerdem sieht man ein kleines „Supermännchen" über dem Titel flitzen. Auch wenn die Gestaltung nicht unbedingt Hinweise auf den Inhalt gibt, ist sie sehr gelungen und stimmig.


Fazit
Supermänner, ein Roman, dessen Titel in jedem Fall ironisch zu sehen ist! Was habe ich gelacht mit Rita, Anna und Katja! Auch wenn der Ausgang ein wenig vorhersehbar war, habe ich mich gut amüsiert. Vielleicht erinnert das Buch ein wenig an den Club der Teufelinnen. Auf jeden Fall ein würdiger Vertreter des Frauenromangenres.


4 5 Sterne


Hinweise
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