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Willkommen in der Hölle!

Die hübsche Fuyumi wird bei einem ungewollten Höllenausflug Opfer einer fleischfressenden Monsterpflanze und so zum Geist. Zuvor erobert sie aber noch das Herz des Vampirs und Japan-Fans Staz. Um Fuyumi ins Leben zurückzuholen, begeben sich die beiden auf eine verrückte Irrfahrt durch Menschenwelt und Hölle …

 

Blood Lad 9  Originaltitel: BLOOD LAD Volume 9
Autor: Yuuki Kodama
Übersetzer: Hiro Yamada
Illustration: Yuuki Kodama
Verlag: Tokyopop
Erschienen: März 2014
ISBN: 978-33-8420-0953-0
Seitenzahl: 180 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Vlad hat seinen Vater wiederbelebt und auf den derzeitigen König der Unterwelt – Daddy Wolf – angesetzt. Doch Richárd hat ganz eigene Pläne. Und dann kommt auf die Bewohner der Unterwelt eine urgewaltige Bedrohung zu …

Die Grundidee mit Fuyumis Wiederbelebung, die diesmal überhaupt keine Rolle mehr spielt, scheint völlig in den Hintergrund zu treten, längst haben andere Wendungen und Elemente der Geschichte die Führung übernommen. Ich bin gespannt, wie Yuuki Kodama später die Enden wieder zusammen fügt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der neunte Band setzt nahtlos dort an, wo der achte endete, eine Einführung – wie man sie von anderen Manga-Serien kennt – gibt es hier nicht. Auf den ersten Blick scheint dieser Teil ganz im Zeichen des Machtkampfes um die Unterwelt zu stehen: Daddy Wolf vs. Richárd. Kodama würzt diese Szenen mit recht düsteren Hintergrundgestaltungen, reichlich Speedlines, gewaltigen Schriftzeichen in Japanisch – die Übersetzungen wurden klein daneben eingefügt – und machtvollen Attacken. Doch so schnell es beginnt, so endet es auch, die Geschichte nimmt wieder mal unerwartete Wendungen und lässt verblüffte Gesichter zurück, sowohl bei Vlad, als auch beim Leser. Wirklich skurril wird es in Yuuki Kodamas Vorstellung einer Nahtoderfahrung. Anhand ulkiger Schaubilder geht der Mangaka der Herkunft des Magiestoffes und der geheimnisvollen Tür des Königs der Unterwelt auf den Grund.

Ein Wiedersehen gibt es mit Akim, doch ist seine Rückkehr alles andere als unblutig, und er ist gefährlicher denn je. Heftige Schlagabtausche, bei denen Kodama es nur so krachen lässt, sind mit zahlreichen Actionelementen unterlegt. Dabei geht es im hohen Tempo mächtig zur Sache, erneut kommen wieder reichlich Speedlines zum Einsatz. Und dann greift Wolf ein. Schwarzumrandet gibt Kodama Rückblicke in sein mentales Training bei Katy wieder, und die Auswirkungen zeigt der Mangaka nun im Kampf gegen Akim. Stolz und selbstsicher tritt Wolf seinem Gegner gegenüber und sorgt vorübergehend für neue Verhältnisse.

Eine weitere Wendung sorgt dafür, dass die gesamte, jüngere Generation – Staz, Vlad, Wolf und Bell – in eine Schlacht mit ungewissem Ausgang gezogen wird. Die grimmig verzogenen oder triumphierend grinsenden Gesichter passen sehr gut zu den Emotionen der Kämpfenden. Und im Moment der größten Gefahr sorgt Yuuki Kodama wieder mit einem fiesen Cliffhanger dafür, dass man sich den nächsten Band herbei sehnt.

Wie beschrieben, liegt die Konzentration in diesem Teil auf den Kämpfen und dem Sinn der geheimnisvollen Tür des Königs. Daher spielen Hintergründe nur eine stark untergeordnete Rolle, meist sind sie mit körnigen Hell-Dunkel-Verläufen, schwarz, weiß, marmorierten Mustern oder Speedlines aufgefüllt. Nur, wenn die Umgebung für die Orientierung in der Szene gerade wichtig ist, baut der Zeichner entsprechende Hintergründe auf. Diese können sich dann sehen lassen und sind exakt wiedergegeben.

Im Anschluss an den Hauptteil des Manga gibt es wieder einen Auszug aus „Leben in der Dämonenwelt“, der sich diesmal Daddy Wolf widmet. Der Zeichenstil ist identisch mit dem vorangegangenen Teil, auch hier spielen Hintergründe nur eine unwesentliche Rolle, sind mehr als Beiwerk zur Orientierung an den Schauplätzen gedacht.


Aufmachung des Mangas
Der neunte Band fügt sich klar erkennbar in die Seriengestaltung ein. Der Seitenschnitt ist in einem hellen, gelbgrünen Farbton eingefärbt, der sich auch auf dem Umschlag wiederfindet. Auf dem Cover ist die gesamte Familie Blood zu sehen. Die ersten vier Seiten des auf japanischer Art – von hinten nach vorne und von rechts nach links – zu lesenden Taschenbuchs sind farbig gestaltet, danach geht es traditionell schwarzweiß weiter.


Fazit
Die Mission um Fuyumi scheint vergessen, zu sehr werden die Figuren in die Angelegenheiten des Königs der Dämonenwelt gezogen – und müssen sich einer drohenden Katastrophe behaupten. Daher wird Band 9 von deftiger Action bestimmt, es werden aber auch wieder einige Geheimnisse gelüftet.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist Blood Lad:
- Band 4
- Band 5
- Band 6
- Band 7
- Band 8

Blood Lad Brat - Spin-Off:
- Teil 1

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