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Beladen mit buntem Spielzeug und leckerem Eis,
von freundlichen Tieren bevölkert, bricht die
Traumlandeisenbahn auf in die Nacht:

Fracht und Mannschaft sind wohl geborgen,
und der nächste Halt, der ist ... morgen.

 

 

Eisenbahn ins Traumland  Originaltitel: Steamtrain, Dreamtrain
Autorin: Sherri Duskey Rinker
Übersetzer: Edmund Jacoby
Illustrationen: Tom Lichtenheld
Verlag: Jacoby & Stuart
Erschienen: 20.02.2014
ISBN: 978-3-942787-18-5
Seitenzahl: 32 Seiten

 


Die Grundidee der Handlung
Mit "Eisenbahn ins Traumland" legen Sherri Duskey Rinker und Tom Lichtenheld ein weiteres wunderbares Einschlafbuch vor. In den Waggons ist ausreichend Platz für alles, von dem Kinder träumen: riesige Eisbecher, Spielzeug ohne Ende, Rennautos ... Ein buntes Wuseln und Treiben, denn zahlreiche Tiere bestücken den Traumzug gemeinschaftlich. Doch am Ende sind sie alle – von den kleinen Erdmännchen bis hin zu den großen Elefanten – müde und legen sich schlafen.


Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Allein schon das wunderschön gestaltete Cover lädt dazu ein, zu dem Buch zu greifen und sich in den Illustrationen zu verlieren. Tom Lichtenheld ist ein hervorragender Illustrator und so überzeugt er nach "Gute Nacht, Baustelle, gut' Nacht" erneut mit seinem atmosphärischen Zeichenstil. Mit Neocolor-Ölkreide gezeichnet sind die Farben kräftig, aber durch die nächtliche "Schattierung" dennoch dezent. Es gibt auf jedem Bild viel zu entdecken, wobei die Zeichnungen nicht mit Details überladen sind, sondern vor allem die wesentliche Aussage des begleitenden Texts grafisch umgesetzt wurde.

Eine bunte Schar Tiere sorgt für einigen Trubel. Äffchen, Hasen, Kängurus, Elefanten, Erdmännchen und viele mehr sind unermüdlich am Schaffen. Beim Anblick des riesigen Eisbechers mit den bunten Streuseln bekommt man glatt Appetit und eine Schwalbe sorgt noch für das i-Tüpfelchen, als sie mit einer Kirsche im Schnabel angeflogen kommt. Doch nicht nur die Zeichnungen überzeugen, auch die kurzen, weiß abgedruckten Texte in Reimform sind größtenteils gelungen. So lautet der erste Vers im Original:

"Through the darkness, clickety-clack ...
coming closer, down the track ...
hold your breath so you can hear
huffing, chuffing drawing near."

Übersetzt wurde das Ganze wie folgt:

"Klickediklack kommt es heran
Auf den Schienen in der Nacht.
Hörst du es schnaufen – und sodann,
wie es stählern manchmal kracht?"

Auch wenn es – was kaum ausbleibt – Unterschiede in den beiden Texten gibt, wurde die Stimmung gut eingefangen. An einigen Stellen im Verlauf der Geschichte holpert die Übersetzung allerdings, das hätte man sicherlich besser lösen können.

Ein – aus dem Baustellenbuch bereits bekanntes, aber nicht weniger gelungenes – Detail ist, dass die Texte nicht einfach nur die Bilder begleiten, sondern teilweise Bestandteil selbiger sind. So finden sich Worte zwischen all den Dingen, mit denen das Äffchen jongliert oder als "Last" an einem Spielzeug-Kranwagen hängend.


Aufmachung des Buches
Das nahezu quadratische Format (25,4 x 24,4 cm) liegt gut in der Hand und bietet ausreichend Platz für die doppelseitigen Illustrationen. Die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei, das stabile Papier für die durchgehend farbige Ausgestaltung bestens geeignet.


Fazit
Die Zeichnungen sind traumhaft! Text und Bild harmonieren hervorragend miteinander und ergeben eine gelungene Einschlafgeschichte für kleine Träumer. Lediglich aufgrund der hin und wieder auftretenden Holprigkeiten gibt es einen Abzug in der Bewertung.


4 Sterne


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