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Mein Diener, der Vampir!

Eines Tages liest Mahiru eine streunende Katze auf. Die böse Überraschung: Das süße Kätzchen ist ein Vampir! Zu allem Überfluss schließt der pflichtbewusste Mahiru mit „Sleepy Ash“, dem Servamp der Trägheit, ungewollt einen Vertrag und gerät damit zwischen die Fronten im Krieg der Servamps!

 

Servamp 03  Originaltitel: Servamp, Tome 3
Autor: Strike Tanaka
Übersetzer: Jonathan Link
Illustration: Strike Tanaka
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Dezember 2013
ISBN: 978-3-8420-0836-6
Seitenzahl: 175 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre


Die Grundidee der Handlung
Um eine Chance gegen Tsubaki zu haben, lässt Mahiru sich und sein Lead von Mikuni und seinem Servamp Jeje trainieren. Auf Mahirus Initiative werden auch Misono und Tetsu mit ihren Servamps ins Team aufgenommen. Aber die Gruppe findet sich nicht problemlos zusammen. Eine belastende Vergangenheit scheint Misono und Mikuni, aber auch die Servamps miteinander zu verbinden.
Währenddessen ist ihr Gegner nicht untätig, ein fieser Plan nimmt Gestalt an. Und dann gibt es da noch eine geheimnisvolle Organisation im Hintergrund …

Während Strike Tanaka im dritten Band erneut einige neue Charaktere hinzunimmt, weiß er mit der mal witzig gestalteten, mal ernsten Story köstlich zu amüsieren. So kommt auf die Eves und ihre Servamps einiges zu ...


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Eine Farbseite mit den wichtigsten Figuren sowie das farbig gedruckte Inhaltsverzeichnis begrüßen den Leser, eine Wiederholung der wichtigsten Ereignisse oder Charaktere – die beim Wiedereinstieg in den Plot helfen würde – fehlt jedoch. Schade, da es bei den vielen Namen, die oft mit gleichem Buchstaben anfangen (Mahiru, Misono, Mikinu oder Tsuyuki, Tetsu, Tsubaki) schon mal unübersichtlich werden kann. Danach kehrt das Druckbild in das typische Schwarzweiße zurück.

Kuro ist als kleines Kätzchen wieder ausgesprochen niedlich, zeigt sich aber auch in dieser Gestalt – die nicht nur bei Mahirus Klassenkameraden für Verzückung sorgt – ungemein verfressen und faul. Während ihm alles zu anstrengend ist, verausgabt sich Mahiru auf dem Straßenfest mit seiner viel zu hilfsbereiten, liebevollen Art mal wieder völlig, da er es nicht lassen kann, sich in alles einzumischen und jedem helfen zu wollen. So spiegelt  sein Gesicht  seine feste Entschlossenheit, zur Tat zu schreiten, jederzeit wider. Damit manövriert er sich immer wieder in verlegene, überraschte oder gefährliche Situationen, bei der ihm der Mangaka die ganze Bandbreite an Emotionen ins Gesicht zeichnen kann. Tsuyuki ist unglaublich tollpatschig, oder besser: er zieht Unglück fast magisch an. Doch da er scheinbar auf alles vorbereitet ist, ist er kaum aus der Ruhe zu bringen. Ein Charakter, der noch für Überraschungen gut sein wird. Ganz anders ist da Mikuni – von großer und schlanker Statur, in seiner Art aber schellmisch, geht ihm nichts über seine Puppe Abel, die er ständig dabei hat. Neu in der Serie ist auch Tetsu Sengaya. Ebenfalls groß und schlank gewachsen, rennt der Blondschopf nicht selten mit einem großen Sarg herum, in dem – als kleine Fledermaus – sein Servamp „Old Child“ schläft. In seiner menschlichen Gestalt hingegen ist Hyu the Dark Algernon III. ein hochmütiger Vampir. Groß wie ein Kind, ist er edel mit Zylinder, Frack und Umhang gekleidet und betont sein vornehmes Äußeres noch durch ein Monokel. Diese beiden passen hervorragend in den Reigen der exzentrischen und skurrilen, aber liebenswerten Charaktere rund um Mahiru.

Es dauert nicht lange und schon haben Kuro und Mahiru wieder actionreiche Situationen zu bestehen. Diese wirken durch geschmeidige Bewegungen, passende Gesichtsausdrücke aller Beteiligten und einem umfangreichen Einsatz von Speedlines sehr dynamisch. Auch bei dem Lead-Training für Mahiru und Tetsu geht es sehr temporeich voran. Und als dann noch Misono und Mikumi aufeinander treffen, geht es richtig heiß her.

Die Bildgestaltung passt sich den Besonderheiten an und wird flexibel eingesetzt, hier gibt es keine Überraschungen. Aus der Form der Sprechblasen ist nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Stimmung des Sprechenden zu erahnen. Als sich Kuros Gewissen einschaltet – zumindest halte ich es dafür – werden die rechteckigen Textfelder mit abgerundeten Kanten gezeigt.  Auch außerhalb der Textblasen finden sich kurze Aussagen, mit denen die Dialoge – oft durch humorvolle oder bissige Nebenbemerkungen – ergänzt werden. Gerade bei der Diskussion zwischen Tsuyaki und Mahiru in der Aktenkammer sowie in einigen anderen Szenen ist die Zuordnung der Sprechblasen nicht immer ganz eindeutig – besonders Manga-Einsteiger oder Quereinsteiger in die Geschichte der Servamps wird es dann schwerfallen, die Dialoge den Personen eindeutig zuweisen zu können. Neben den Dialogen begleiten Geräuschworte die Bilder, die grundsätzlich in deutsch, oft aber auch in japanisch in die Zeichnungen eingefügt wurden.


Aufmachung des Mangas
Der dritte Band der Servamps ist als Taschenbuch im üblichen Manga-Format aufgelegt. Das Cover bestimmt diesmal – passend mit rosa Farbumrandungen – der Servamp Lilly, auf der Rückseite sind einige der anderen Charakteten abgebildet.
Im Anschluss an die Szenerie des dritten Bandes gibt es noch fünf Kurz-Strips von Strike Tanaka.


Fazit
Trotz Mahirus Bemühungen ist eine Zusammenarbeit der Eves und Servamps gar nicht so einfach. Währenddessen treibt Tsubaki seine Pläne voran. Strike Tanaka beschert dem Leser erneut eine lustige Vampirstory der etwas anderen Art und sorgt dabei für gute Unterhaltung.


4 Sterne


Hinweise
Diesen Manga kaufen bei: amazon.de

Backlist:
- Band 1
- Band 2

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