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Höllisch gut! Das Spin-Off zu Blood Lad!

Vampir und Japan-Fan Staz kämpft für die Wiederbelebung der hübschen Menschenfrau Fuyumi. Auf ihrer Irrfahrt durch Menschenwelt und Hölle gab es einige dämonische Zwischenfälle: Ob Satys mysteriöser Kampf gegen das Tsuchinoko, ein spannendes Bowling-Match zwischen Staz und Wolf oder Bells dramatische Figurprobleme – erlebt die skurrilen Gestalten der Unterwelt ganz privat!

 

blood lad brat 

Originaltitel: Buraburatto Buradora
Autor: Kanata Yoshino
Übersetzer: Hiro Yamada
Illustration: Kanata Yoshino, nach einer Vorlage von Yuuki Kodama
Verlag: Tokyopop
Erschienen: September 2013
ISBN: 978-3-8420-0791-8
Seitenzahl: 176 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)

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Die Grundidee der Handlung
Kurze Geschichten, die von Territoriumsrivalität, Essen, dem Wesen von Fuyumi als Geist oder Machtspielen zwischen Staz und Liz handeln, erwarten den Leser in Blood Lad Brat. In diesem Spin-Off, das sich vorrangig an die Fans der Serie Blood Lad richtet, lernt man manche Figuren noch etwas besser kennen oder stößt zumindest stärker zu ihrem Inneren vor, bei Bell beispielsweise ihr Hang zur Selbstdarstellung oder Vlads echte Gefühle für seinen kleineren Bruder. Der Autor und Zeichner Kanata Yoshino, der sich der Schauplätze und Charaktere der Serie bedient, beschert kurzweilige Unterhaltung aus der Unterwelt!


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Dieses Spin-Off stammt nicht aus der Tuschefeder von Yuuki Kodama, der die Hauptserie zeichnet, sondern von Kanata Yoshino. Schlägt man den Manga – in typisch japanischer Leserichtung von hinten nach vorne und von rechts nach links – auf, gibt es zunächst einige Skizzen zu Staz, Fuyumi und Wolf, sowie ein sehr eng gestecktes Inhaltsverzeichnis, das einen Ausblick auf viele, kurze Mangastrips gibt. Und tatsächlich entpuppt sich Blood Lad Brat als Sammlung sehr kurzer Storys, die von einer bis zu 10 Seiten reichen. Die fallen skurril, witzig oder einfach nur verrückt aus und handeln mal von Staz, Fuyumi oder anderen Charakteren wie Saty, Deku, Yoshida oder Mame. Sie alle sind in guter, bekannter Manier gezeichnet, man erkennt höchstens auf einen sehr kritischen Blick hin die Unterschiede zu Yuuki Kodamas Stil. Dabei sorgen sie für Spaß oder auch Action in der turbulenten Dämonenwelt. Gezeichnet werden die Figuren, ganz abhängig von der Situation, normal oder auch schon mal verzerrt bzw. verniedlicht, wenn man sie bei Peinlichkeiten oder in Verlegenheit erwischt. Und das ist nicht gerade selten …

Neben Fuyumi ist es vor allem Staz, den Yoshino gut getroffen hat: mit seiner Wuschelfrisur, den dunklen Ringen unter den Augen und der etwas nachlässigen Kleidung ist er so, wie man ihn kennt und mag – und dabei einfach cool.

Die kurzen Abenteuer und Episoden werden mit reichlich Geräuschworten aufgefüllt, die sich in deutschen und gelegentlich auch japanischen Schriftzeichen in die Bilder einfügen. Dazu gibt es in den Bildkästchen nicht nur die Gedanken der Beteiligten, sondern auch kleine Nebendialoge sind zu finden, um die Szenen zu bereichern. Gehen die Handlungen in die Traumwelt über, wechseln die Bildumrandungen ins Schwarze, im Übrigen bleiben sie weiß. Abhängig von den Inhalten und dem Ablauf, lassen sich die einzelnen Strips entweder zeilenweise von rechts nach links oder aber – klassisch japanisch – spaltenweise von oben nach unten lesen.

Im Anschluss findet sich noch eine fünfseitige Title Gallery sowie ein weiterer Strip, in dem sich Kanato Yoshino für die erhaltene Chance bedankt, dieses Spin-Off gestalten zu dürfen.


Aufmachung des Mangas
Die Gestaltung des Spin-Offs orientiert sich stark an der laufenden Serie, allerdings wird der Hintergrund durch Kästen in Gelb-Grau statt – wie sonst – diagonalen Streifen bestimmt. Neben einigen Nebencharakteren ist auf dem Cover insbesondere Staz zu sehen, der eine Manga-Ausgabe von Blood Lad in den Fingern hält. Genauso Fuyumi, die neben der Inhaltsbeschreibung die Rückseite des Taschenbuch-Umschlags ziert.

Ebenso ist, wie bei der Hauptserie, auch hier der Seitenschnitt vollständig in Gelb eingefärbt – an sich ein nettes Detail, das den Look abrundet, aber zugleich für zusammenklebende Seiten sorgt, die beim Lesen vorsichtig voneinander gelöst werden müssen.


Fazit
Die Hauptserie Blood Lad ist bereits zum Kult aufgestiegen, nun folgt – aus der Tuschefeder von Kanato Yoshino – das passende Spin-Off. Es gibt so manchen privaten Einblick in die Welt der Charaktere, und einiges an Action sowie reichlich Humor sorgen für kurzweiligen Lesespaß. Fans der Serie dürfen sich das nicht entgehen lassen.


4 Sterne


Hinweise
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Die Serie „Blood Lad“:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6
- Band 7

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