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Die größte Verschwörung aller Zeiten ...
Und nur ein Schiffsjunge kann sie aufhalten!

Das weltumspannende Reich Alifros steht kurz vor einem Krieg. Die Chathrand, das größte Schiff in der Flotte des Kaisers, wird in einer heiklen Friedensmission losgeschickt. Doch an Bord sind Diebe, Mörder, Verräter - und Pazel Pathkendle, der Schiffsjunge. Nur er ahnt, dass eine uralte, dunkle Magie wieder erwacht ist, die ganz Alifros ins Verderben reißen wird.
Kann Pazel das Schicksal verändern?

 

  Autor: Robert Redick
Verlag: Heyne
Erschienen: 06.04.2009
ISBN: 3-453-52466-7
Seitenzahl: 734 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Pazel Pathkendle ist ein Schiffsjunge, dessen Heimat Ormalia von Arqual angegriffen wurde und der nicht weiß, wo seine Mutter und seine Schwester sich seit dem Angriff befinden. Als Schiffsjunge versucht er nun, gehasst von den anderen, da er kein Arqualier ist, sich durchzuschlagen.
Eines Tages jedoch fährt das Schiff ohne ihn ab und Pazel bleibt allein und ohne Hilfe zurück. Doch er hat Glück im Unglück und wird zum Schiffsjungen der Chathrand, einem Schiff, dass er bisher nur von außen bewundern konnte. Schnell findet Pazel Freunde, da wären der Schiffsjunge Neeps, der auch ein Ausländer ist und keine wirkliche Familie mehr hat, und schließlich das Mädchen Tascha - die Tochter eines Admirals, die den Kern einer Friedensmission verkörpert, die nicht mehr ist als eine große Verschwörung. Als Pazel dies erkennt, muss er alles daran setzen, seinen Freunden zu helfen und einen Krieg zu vermeiden…


Stil und Sprache
Dieses Buch hat sich bereits in den ersten hundert Seiten als super erwiesen. Die Idee ist hervorragend umgesetzt, es gibt keine unnötige Längen und die Handlung ist besser, als der Text auf dem Buchrücken vermuten lässt.
Der Stil hat mir gleich zugesagt, erinnert er doch an „Lycidas“ von Christoph Marzi und auch ein wenig an Phillipp Pullmans „Bernsteinteleskop“. Das kommt daher, dass bei „Windkämpfer“ einige sprechende Tiere, wie Ratten oder Ixchel vorkommen, wobei man besonders bei Ratten, Katzen etc. von „erweckten“ Tieren spricht. Schade fand ich, dass Robert Redick die Ixchel vom Aussehen her nicht richtig beschrieben hat und man sich kein passendes Bild von ihnen machen konnte.
Nach einem kurzen Prolog setzt sogleich die Handlung ein und aus Pazels Sichtweise in der dritten Person ist man gleich mitten im Geschehen. Zwischendrin nimmt der Leser nicht länger als notwendig die Sicht der Nebenfiguren ein, so dass ein stetiger Lesefluss erhalten bleibt. Der Autor bedient sich außerdem zeitweise einer eigenen Arqualischen Sprache, was heißt, dass zwischendrin manchmal einige arqualische oder anderssprachige Begriffe auftauchen, deren Bedeutung allerdings ersichtlich ist, oder erklärt wird.
Das Ende des Buches scheint ein wenig „überstürzt“ im Vergleich zur restlichen Geschichtte, ist aber immer noch gut.


Figuren
Pazel Pathkendle ist 15 Jahre alt und eher unfreiwiliig in die Geschichte gestürzt. Er steht zu seiner Herkunft und kann bisher auf ein Leben durchsetz  mit Leid zurückblicken - ein Konzept, dass mir gefallen hat. Außerdem kann er jede Sprache der Welt verstehen - eine Art unfreiwillige Gabe, die ihren Preis hat. Seine Person ist sehr gut ausgearbeitet, für sein Alter ist er schon sehr erwachsen und seine Motive sind nachvollziehbar.
Dann wäre da noch Tascha, die Admiralstochter mit einem starken Charakter – sie hat ihren eigenen Kopf und will sich nicht unterkriegen lassen.
Die anderen Nebenfiguren und Antagonisten sind genauso gut durchdacht, auch wenn man ihr Handeln manchmal eher weniger nachvollziehen kann. Zu einer dieser Nebenfiguren gehört auch Doktor Chadfallow, der einerseits nur das Beste für Pazel zu wollen scheint, aber dann bekommt man das Gefühl, dass er auch zu den Antagonisten gehören könnte - wie das genau ist, muss man wohl im nächsten Buch erfahren.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover ist eine Art Kompass oder etwas Ähnliches mit einer Kette daran abgebildet, wobei sich in der Mitte ein Schiff befindet. Alles ist in Rot- und Goldtönen gehalten und wirkt sehr gut.
Da in dem Buch die Schifffahrt eine große Rolle spielt, befindet sich im Buch auch eine passende Karte zum Reich Alifros.


Fazit
Lange her, dass ich beim Lesen vor dem Ende eines Buches gehofft habe, es möge noch einen nächsten Teil geben, weil ich mit dem Lesen nicht aufhören wollte!
Sehr empfehlenswert, ein Buch dass man auch gerne mal mehrmals liest!


5 Sterne


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