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KOR 
Eine verlassene Forschungsstation mitten in der Antarktis. 
Die Besatzung verschwand vor einem Jahr spurlos. Der rätselhafte Vorfall konnte bisher nicht geklärt werden. Während eines schweren Polarsturms empfängt das Forschungsschiff Aurora einen mysteriösen Funkspruch. Sein Ursprung: KOR. Kurz darauf erhält der CIA-Agent John Arnold den Auftrag, ein Team aus Soldaten und Wissenschaftlern zusammenzustellen, um die geheimnisvolle Station aufzusuchen. Zu den Teammitgliedern zählen auch der bekannte Grenzwissenschaftler Jake Kruger und dessen Mitarbeiterin Yui Okada. Doch der Auftrag erweist sich als alles andere als ein gemütlicher Ausflug. Auf KOR gehen unheimliche Dinge vor. Und schon bald gibt es einen ersten Todesfall ...

 

KOR 

Autor: Max Pechmann
Verlag: Sieben-Verlag
Erschienen: September 2013
ISBN: 978-3864432613
Seitenzahl: 228 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Seit über einem Jahr wird die Besatzung der Station KOR mitten in der Antarktis vermisst, eine Durchsuchung vor Monaten ergab keinen Hinweis auf das Verschwinden der 20 Wissenschaftler. Nachdem ein mysteriöser Funkspruch aufgefangen wurde, macht sich ein zusammengewürfeltes Team aus Wissenschaftlern, Militär und einer Ärztin auf den Weg zur Station KOR. Doch von Beginn weg läuft alles schief. Das Flugzeug stürzt in unmittelbarer Nähe der Station beinahe ab. Als zwei CIA-Agenten die Vorräte mit einer Schneeraupe holen wollen, werden sie wie von unsichtbarer Hand angegriffen und ein Mann wird vermisst. Und auch in der Station benehmen sich einige Mitglieder des Teams ungewöhnlich aggressiv und schon bald fallen erste Schüsse ...

Mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten, nur so viel, dass dies ein echter Schocker ist und nichts für zarte Gemüter! Max Pechmann hat einen Thriller geschaffen, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und ein wenig Albtraumpotential aufweist.


Stil und Sprache

Ein Prolog beschreibt kurz den Empfang des mysteriösen Funkspruches aus der unbewohnten Forschungsstation. Danach folgen Schlag auf Schlag das Zusammenstellen des Teams und die Reise zur Antarktis. Dabei werden schon die ersten Spannungen unter den Teilnehmern spürbar, denn einige Mitglieder kennen sich bereits und sind erbitterte Feinde. So entwickeln sich kleinere Gruppen, die enger zusammenhalten. Die Spannung wird schon sehr früh aufgebaut und die beklemmende Atmosphäre in der Station ist beinahe spürbar. Man merkt sofort, dass unheimliche Dinge auf das Team zukommen und die Nerven sind schon bald gespannt. Einige Personen zeigen ausgefallene Reaktionen, sodass ihnen nicht mehr richtig vertraut werden kann. Erst nach und nach wird dem Leser bewusst, um was es sich handelt. Aber sobald das Geheimnis gelüftet ist, geht es Schlag auf Schlag und die Situationen werden immer brenzliger, blutiger und schier ausweglos. Einige Verluste müssen in Kauf genommen werden und es dreht sich schließlich nur noch ums nackte Überleben.

Die Geschichte wird in der 3. Person Präsens erzählt, wobei die Gedanken der Protagonisten völlig außer Acht gelassen werden. Der Erzählstil ist knapp, gut verständlich, mit unerwarteten Wendungen und beschwört zeitweise Gänsehaut herauf.


Figuren

Die zehn Mitglieder der Rettungsmission sind eigentlich alles Hauptfiguren, die ausführlich mit Ecken und Kanten gezeichnet sind. Ihre Beweggründe zur Teilnahme sind bekannt und gut verständlich. Sie sind sehr unterschiedlich, je nach Hintergrund und Fachgebiet: Jake Kruger – genannt Chad – und seine Assistentin Yui Okada sind Experten für wissenschaftliche Grenzgebiete, ein Biologe ist dabei, eine Ärztin, der Konstrukteur der Station KOR, Julia Whitehead – Wissenschaftlerin und Tochter des vermissten Stationsleiters - sowie John Arnold und seine drei Mitarbeiter von einer Spezialeinheit der CIA. Der Aufenthalt in der Eisstation verändert die Charakteren, was sehr gut gelungen ist und eine beklemmende Atmosphäre heraufbeschwört. Als Nebenfiguren treten die Mitglieder des ursprünglichen Teams auf, sei es durch Aufzählung von Fakten, Begegnungen in der Vergangenheit oder aufwühlenden Videoaufzeichnungen, die in der Station gefunden werden.


Aufmachung des Buches
Das broschierte Taschenbuch hat ein etwas größeres Format als üblich. Das Cover gibt mit der Eishöhle und dem blutigen Titel einen guten Eindruck vom Inhalt. Wie bei bisher allen Büchern, die ich vom Sieben-Verlag gelesen habe, ist der Text in relativ kleiner Schrift gehalten, sodass die 228 Seiten viel mehr an Geschehen preisgeben, als dies zuerst vermuten lässt.


Fazit
Ein echter Schocker, den ich in dieser Art nicht erwartet hatte und nicht für zarte Gemüter geeignet ist. Der Roman bietet horrormäßige, packende und blutige Unterhaltung der Extraklasse.


4 5 Sterne


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