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Weihnachtspost von der Kleinen Dame! Lilly ist ganz aufgeregt, als sie entdeckt, was die Kleine Dame ihr geschickt hat: Es ist ein magischer Adventskalender! Hinter seinen Türchen warten nicht nur eine wunderbare Welt, sondern auch eine wichtige Aufgabe auf Lilly und Karlchen: Denn das Weihnachtsfest ist in Gefahr ... Glücklicherweise steht den beiden die Kleine Dame zur Seite - selbstverplemplich!

 

Die kleine Dame feiert Weihnachten  Autorin: Stefanie Taschinski
Verlag: Arena
Erschienen: September 2013
ISBN: 978-3-401-06901-2
Seitenzahl: 96 Seiten

 

Die Grundidee der Handlung
Vier Monate ist es nun her, dass sich die kleine Dame mit Chaka auf große Salafari begeben hat. Vier Monate, seit Lilly und Karlchen sie das letzte Mal gesehen haben – und sie wünschen sich zum näher rückenden Weihnachtsfest nichts mehr, als dass die kleine Dame zurück zum Brezelhaus kommt. Doch stattdessen erreicht sie ein Brief der kleinen Dame, in dem ein ganz besonderer Adventskalender steckt, denn jeden Tag können Lilly und Karlchen durch eines der Türchen in die Tana rutschen und machen sich daran, gemeinsam mit der kleinen Dame, Chaka und den Füchsen Fee und Finn, den Weihnachtsstern zu finden, der plötzlich verschwunden ist. Denn ohne Weihnachtsstern, kommt einfach keine festliche Stimmung auf ...

"Die kleine Dame feiert Weihnachten" ist eine besonders kleine kleine Dame, doch Stefanie Taschinski hat auf den gerade einmal 80 Seiten eine schöne Geschichte zu Papier gebracht, die Freunde der kleinen Dame begeistern wird.


Stil und Sprache
Mit gewohnt einfach gehaltener und doch bildreicher Sprache und einem flotten Erzählstil führt Stefanie Taschinski in dritter Person ihre Leser durch das neueste Abenteuer der kleinen Dame und ihrer pelzigen wie menschlichen Freunde. Werden sie es schaffen, den Weihnachtsstern rechtzeitig zu finden und damit das Weihnachtsfest zu retten? Je mehr Tage erfolglos vergehen, desto spannender wird es. Denn, wie es auf Seite 42 so schön heißt: "Das echte Weihnachtsgefühl konnte nur im besonderen Licht des Weihnachtssterns wachsen."
Erstaunlicherweise weiß die Autorin mit einer weiteren Fantasiesprache zu überraschen, denn in der Tana spricht mal Polarzisch! Auf Seite 36 schleicht sich allerdings ein Wort in den Text, das der Zielgruppe weniger angepasst ist: zentrifugiert. Es wäre schön gewesen, wenn das Wort im Folgenden erklärt worden wäre, hier müssen dann wohl die erwachsenen Vorleser mit einer Erklärung herhalten. Ansonsten gibt es allerdings keinerlei Stolpersteine, sondern vielmehr schöne Beschreibungen wie auf Seite 58: "In der Weide flatterte etwas auf und zwischen den Zweigen kamen zwei Tauben angeflogen. Die eine hatte Federn so weiß wie Mehl, das Gefieder der anderen war so dunkelbraun wie geraspelte Schokolade." Wie anders könnten Brezelhaustauben auch aussehen?

Die farbintensiven und zur Geschichte passenden Illustrationen im gewohnten Stile Nina Dullecks dürfen natürlich nicht fehlen und bereichern das Buch ungemein. Mal sind sie klein und in den Text eingefügt, mal sogar ganz- bis doppelseitig. Nur einmal schleicht sich der Hund Pim schon ins Bild, als er noch gar nicht mit Lilly und Karlchen durch eines der Adventskalender-Türchen gehuscht ist (Seite 46/47).


Figuren
Wie sehr hat sich die kleine Dame schon ins Herz der Leser und Vorleser geschlichen! Umso größer ist die Freude, sie in dieser weihnachtlichen Geschichte wieder zu treffen und sie bei ihrer abenteuerlichen Suche zu begleiten. Mit ihrem scharfen Verstand und ihrer einnehmenden Art ist es eine Freude, mit ihr durch die kalte Tana zu marschieren. Das sehen Lilly und Karlchen ganz genauso und selbst der Hund der Familie Bär ist mit von der Partie. Sie alle sind liebevoll ausgearbeitet und überzeugen in ihren Handlungen durchweg.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist zur Serie passend und liebevoll gestaltet, die kleine Dame auf dem Coverbild ist schlichtweg unverkennbar. Ein sehr schönes Detail ist der Anhang, der "feine Rezepte aus Mama Bärs Weihnachtsbäckerei" enthält. Die Zubereitungsschritte sind nicht nur nachvollziehbar, sondern zudem auch noch sehr schön in Worte gefasst: "Eine gute Hand Mehl auf die Arbeitsfläche schneien lassen" (Seite 89). Da kommt gleich richtig Weihnachtsstimmung auf!


Fazit
Eine schöne kleine Weihnachtsgeschichte, die die Zeit bis zum Heiligen Abend versüßt. Um es mit den Worten der kleinen Dame zu sagen: "Froholare Weiholarnachten!"


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Die kleine Dame
Band 2: Die kleine Dame und der rote Prinz
Band 3: Die kleine Dame auf Salafari

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