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Chicago in den 1939ern. Der Kampf gegen das organisierte Verbrechen stellt die örtliche Polizei vor immer größere Schwierigkeiten. Gut, dass plötzlich ein Helfer auftaucht. Einer, der an keine Gesetze gebunden ist. Die „schwarze Fledermaus“, ein geheimnisvoller maskierter Rächer, der fortan in der Unterwelt aufräumt.

 

Die schwarze Fledermaus 1  Originaltitel: Black Bat
Autor: G. Wayman Jones; Adaption: Markus Winter
Übersetzer: keine Angabe
Sprecher: u.a. Bernd Vollbrecht, Johannes Berenz, Tom Jacobs
Verlag: WinterZeit Audiobooks
Erschienen: 2013
ISBN: 978-3-943732-13-9
Spieldauer: 74 Minuten, 1 CD; gekürzte Fassung


Die Grundidee der Handlung
Der Staatsanwalt Tony Quinn wird bei seinem Kampf gegen den führenden Kopf einer Verbrecherorganisation – Oliver Snate – Opfer eines Säureangriffs. Für immer entstellt, kann ihm eine komplizierte Operation zumindest das Augenlicht retten, und stattet ihn zugleich mit außergewöhnlichen Fähigkeiten aus. Als der maskierte Rächer „schwarze Fledermaus“ setzt er seinen Kampf nun abseits der gesetzlichen Grenzen fort …

„Die schwarze Fledermaus“ tauchte erstmals 1933 auf, der vollständige Roman 1937 – und damit zeitgleich mit dem bekannten Superhelden „Batman“, dessen DC-Universum von der „schwarzen Fledermaus“ genauso beeinflusst wurde, wie der Marvel-Held „Daredevil“. Der erste Roman einer Serie, die über 900 Hefte umfasste, wurde von dem Regisseur Markus Winter zu einem spannenden Hörspiel verarbeitet, das in die Welt dieses maskierten Helden einführt.


Darstellung des Hörspiels
Das Hörspiel wird mit einer beschwingten, flotten Musik im besten Stil der Spät-30er begonnen. Ähnliche Musikeinspielungen begleiten Teile des Hörbuchs, steigern die Dramatik und schließen es auch ab. Ebenso begleiten Geräuscheinspielungen – von Schritten über Schüsse bis hin zu Kampfgeräuschen – die Inszenierung und geben ihr einen glaubhaften und realistischen Klang.

Die Produktion ist mit 23 Sprechern umfangreich besetzt und aufwändig vertont worden. Als Erzähler fungiert Bernd Vollbrecht, die Datums- und Zeitangaben nimmt Petra Konradi vor. Die beiden machen ihren Job ebenso gut wie die elf Sprecher und –innen, welche die Hauptrollen besetzen. Tom Jacobs sticht als Silk mit einer für den Butler perfekten Charakterisierung ebenso heraus wie Bert Stevens, der dem Verbrecher Oliver Snate seine Stimme leiht und ihn bösartig und aggressiv, fordernd und machthungrig erscheinen lässt. Gut gemacht ist auch die telefonische Verzerrung einer der Antagonisten, die ihm sehr ähnlich klingt – mehr soll hier aber nicht verraten werden.

In actionreichen Sequenzen bedarf es teilweise dem Einsatz des Erzählers, die fehlenden Lücken aufzufüllen und das Gesamtbild zu vervollständigen, dennoch bleiben die Abläufe einiger Kämpfe der Fantasie des Hörers überlassen, da sie von den ausgesprochenen Gedanken der Betroffenen nur begrenzt ausgeführt werden. Auch bleiben die Fähigkeiten der schwarzen Fledermaus nebulös und unbestimmt – warum genau er bei völliger Finsternis so gut sehen kann, erfährt man ebenso wenig wie die genaue Bedeutung einiger Knistergeräusche. Nichtsdestotrotz packen die Handlungen den Hörer und ziehen ihn mit in die gewalttätigen Spätdreißiger  Chicagos.


Aufmachung des Hörspiels
Die einzelne CD – die mit dem Konterfei der schwarzen Fledermaus und mit dem (Unter)Titel bedruckt wurde – ist in einem Jewel Case ideal geschützt. Zugleich bietet die Kunststoffhülle einem kleinen Heftchen Platz, das die wichtigsten Sprecher vorstellt und Hintergrundinformationen zu „Black Bat“ und seinem Pendant aus Gotham City enthält.


Fazit
Der Auftakt einer packenden und dramatischen Thriller-Reihe zu dem dunklen Helden, der den Kampf gegen die Unterwelt Chicagos aufnimmt, ist dem Hörspiel-Regisseur Markus Winter eindrucksvoll gelungen.


4 5 Sterne


Hinweise
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