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Liebeswirren, verschwundene Personen und jede Menge Chaos. Doch wo eine Plum ist, ist auch ein Weg!
Stephanie Plum, die meist mit mehr Glück als Können auf Kautionsflüchtlinge Jagd macht, hat mal wieder einen skurrilen Fall: Der geniale Quantenphysiker Martin Munch wird dringen vor Gericht erwartet, nachdem er ein Magnetometer gestohlen haben soll. Doch von Munch fehlt bereits seit Wochen jede Spur. Als dann auch noch sein Chef tot aufgefunden wird, nimmt die Sache eine dramatische Wendung. Bei der Suche nach den Hintergründen bekommt es Stephanie mit zwei skurrilen Schwestern, einem merkwürdigen Waldschrat und ein paar Affen zu tun. Gut, dass sie in dem Chaos auf die Hilfe des rätselhaften, aber unwiderstehlichen Diesel zählen kann ...

 

Traumprinzen und Wetterfroesche 

Originaltitel: Plum Spooky
Autor: Janet Evanovich
Übersetzer: Ulrike Laszlo
Verlag: Manhattan
Erschienen: 11. März 2013
ISBN: 978-3-442-54725-8
Seitenzahl: 352 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Was zum Henker will jemand mit einem Magnetometer? Das denkt sich Stephanie Plum, als sie die Akte Martin Munch auf den Tisch bekommt, der nicht vor Gericht erschienen ist. Dass dies kein normaler Auftrag für die Kautionsjägerin wird, stellt sich heraus, als der mysteriöse Diesel auf der Bildfläche erscheint und es nicht so aussieht, als würde er bald wieder verschwinden. Stephanie, die beruflich wie privat eine leicht chaotische Figur abgibt, wird gefordert wie nie ...

Stephanie Plum bietet immer wieder aufs Neue Witz und Spannung. Wenn dann auch noch ein wenig Magie ins Spiel kommt, ergibt sich eine explosive Mischung.


Stil und Sprache
Janet Evanovich lässt ihre Protagonisten die Geschichte meist selbst erzählen, so auch hier. Mit ihrer spritzigen, manchmal aber auch leicht naiven, Art, schafft Stephanie Plum es sofort ins Herz des Lesers. Der flüssige Erzählstil trägt dazu bei, dass dem Geschehen gut gefolgt werden kann. Sprachlich sind keine Höchstleistungen zu erwarten, was aber auch überhaupt nicht zum Gesamteindruck passen würde.

Normalerweise haben die Stephanie Plum-Romane nicht viel mit Magie am Hut, das gehört eher in Lizzy Tuckers Metier, eine neue Protagonistin von Janet Evanovich, ebenfalls mit eigener Reihe. In diesem Roman, der zwischen den Bänden sechzehn und siebzehn angesiedelt ist, vermischt die Autorin die beiden Reihen ein wenig. Es ist aber weder notwendig, vorherige Plum-Romane noch die neue Reihe gelesen zu haben, um diesen Band nachvollziehen zu können. Wichtige Hintergrundinformationen und vergangene Ereignisse werden, wenn nötig, kurz aufgegriffen.

Spannung und Witz sind hier garantiert. Jedes Fettnäpfchen wird mitgenommen, weshalb der Humor nicht zu kurz kommt, ohne jedoch zu oberflächlich oder gar albern zu werden. Gleichzeitig nimmt die Handlung immer mehr an Tempo zu, wodurch auch die Spannungskurve enorm angezogen wird. Man kann nie wissen, was als nächstes geschieht, da die Protagonisten so eigenwillig sind, dass sie sogar die komplette Handlung auf den Kopf stellen könnten. Natürlich sind einige Wendungen für geübte Janet Evanovich-Leser vorhersehbar, die Autorin schafft es aber auch immer wieder, etwas Neues zu entwickeln, womit man nicht gerechnet hätte.


Figuren
Vermutlich gibt es kaum jemanden, der nicht zumindest schonmal von Stephanie Plum gehört hat. Sie schafft es, auf eine liebenswürdige Art und Weise, immer wieder sich in gefährlichen Situationen wiederzufinden. Glücklicherweise hat sie nicht nur einen starken Mann an ihrer Seite, so dass ihr immer wieder aus brenzligen Gegebenheiten geholfen werden kann. Ein bißchen beneidet man sie ja schon um die Männer, überlegt sich dann aber doch lieber zweimal, ob es das wert ist, sich dafür in Gefahr zu begeben. Stephanie nimmt den Leser schnell für sich ein und schafft eine emotionale Bindung, die mit jedem Band aufs Neue aktiviert wird. Zu Beginn erzählt sie immer ganz kurz von sich und ihrem Leben, so dass auch neue Leser der Reihe sofort wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Stephanie versucht, jeder Figur die gebührende Entfaltung zu geben, die es braucht, damit der Leser sich einen Eindruck machen kann. Zwangsläufig gelingt dies nicht bei jedem, jedoch größtenteils, so dass man schnell einschätzen kann, wer auf welcher Seite steht.


Aufmachung des Buches
Es handelt sich bei diesem Buch um eine Klappbroschur aus dem Manhattan Verlag. Der Hintergrund des Covers ist komplett pink, im Vordergrund sind Titel und Autor zu finden. Außerdem sitzt ein einsamer Wetterfrosch mit einer Krone auf dem Kopf, in seinem Glas am Fuß der Leiter. Es scheint, als beobachte er den Betrachter genau, fast schon, als wolle er ihm etwas zuflüstern. Ein verspieltes Cover, das leicht in die Irre führen kann, da man zumindest nicht die inhaltliche Spannung erwartet, die einem geboten wird.


Fazit
Stephanie Plum geht wieder einmal unermüdlich auf die Jagd nach Kautionsflüchtlingen. Obwohl schon einige Bände mit ihr erschienen sind, so kann man auch jetzt noch als Neuling einsteigen und bekommt trotzdem das Gefühl, sie schon lange zu kennen. Wer humorvolle und gleichzeitig spannende Krimikomödien mag, wird Stephanie Plum auch mögen.

4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 12: Kalt erwischt
Band 13: Ein echter Schatz
Band 14: Kuss mit lustig
Band 15: Kuss mit Soße
Band 16: Der Beste zum Kuss

Zusätzlich sind noch folgende Zwischenbände erschienen:
Der Winterwundermann (zwischen 13 und 14)
Liebeswunder und Männerzauber (zwischen 14 und 15)
Glücksklee und Koboldküsse (zwischen 15 und 16) 

978-3-442-54725-8

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