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Ein rauschender Maskenball im Hause Bridgerton. Doch unter all den Gauklern, Prinzessinnen und Harlekinen hat Benedict Bridgerton nur Augen für die unbekannte Schöne mit den funkelnden Augen. Auch Sophie spürt, dass diese Begegnung Bestimmung ist – und muss doch gehen, bevor die Masken fallen. Was bleibt, ist ein unauslöschliches Sehnen und Benedicts Schwur, nie eine andere zu freien als sie! Doch die Probe, auf die das Schicksal die Liebenden stellt, ist hart – und ihr Ausgang ungewiss.

 

  Originaltitel: An Offer From A Gentleman
Autor:
Julia Quinn
Übersetzer: Suzanna Shabani
Verlag: Mira Taschenbuch
Erschienen: 04/2009
ISBN: 978-3-89941-539-1
Seitenzahl: 396 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
Sophie Beckett erlebt als Mündel des Earl of Penwood einige Jahre in Wohlstand und einem behüteten Zuhause. Doch dann heiratet der Earl wieder und der neuen Countess ist sie ein Dorn im Auge. Da sich der Earl aber weigert, dem Wunsch seiner neuen Frau zu entsprechen, bleibt Sophie. Aber dann stirbt der Earl völlig unerwartet und für Sophie brechen harte Zeiten an. Eines Abends verwandelt sich Sophie mit Hilfe der Dienerschaft in eine wahre Märchenprinzessin und geht so heimlich und völlig unerkannt auf den Maskenball von Lady Violet Bridgerton. Ein Abend, der eine denkwürdige und unvergessliche Erinnerung schafft. Doch der Zauber dieses Abends mit Benedict Bridgerton ist ebenso magisch wie er auch schnell vorbei ist. Sophie kehrt in ihr altes Dasein und Leben zurück, während Benedict die geheimnisvolle Unbekannte verzweifelt sucht. Nur durch einen Zufall treffen sich die beiden zwei Jahre später unter sehr unglücklichen Umständen wieder, und Benedict nimmt Sophie unter seinen Schutz, nicht ahnend, dass sie die Frau ist, die er seit so langer Zeit sucht und die er mittlerweile fast nur noch für einen Traum hält. Allerdings ist das Schicksal den Beiden auch diesmal nicht allzu gut gesonnen und auch Sophies Grundsatz, niemals die Mätresse eines Mannes zu werden, macht die Sache nicht einfacher. So sieht sich Benedict nicht nur dem fast unlösbaren Problem ihrer unterschiedlichen Stellungen in der Gesellschaft gegenüber, auch Sophies Haltung, was ihre Grundsätze angeht, scheinen ein unüberwindbares Hindernis zu sein.


Stil und Sprache
Julia Quinns Sprach- und Wortstil ist unverkennbar. Im Stil einer Cinderella-Story hat die Autorin die Handlung um die Liebe von Sophie und Benedict geschrieben und der Geschichte trotzdem eine Eigenständigkeit und Glanz verliehen. Die Handlung spielt um 1817 herum und bietet dem Leser auf eindrucksvolle und gefühlvolle Art einen Einblick in das Leben der damaligen Zeit.
Die Geschichte beginnt mit Sophies Erscheinen im Hause Penwood als kleines Mädchen und macht etwas später einen Zeitsprung von zwei Jahren. Was während dieser Zeit mit Sophie passiert ist oder was sie da erlebt hat, das wird nur angedeutet und bleibt weitgehend der Fantasie des Lesers überlassen. Etwas, das mir sehr gefällt, erhält es doch der weiteren Handlung die Spannung und dem Leser die Neugier, wie es nun mit Sophie und Benedict weiter geht und wie sie die Herausforderungen lösen werden.


Figuren
In ihrer gewohnten Art hat Julia Quinn auch in diesem Bridgerton-Band den Hauptfiguren einen tiefgründigen und gleichzeitig sehr bestimmten Charakter gegeben und der weiblichen Hauptfigur für die damalige Zeit ein sehr ungewöhnliches Selbstvertrauen und einen starken Überlebenswillen mitgegeben. Ein Umstand, der mir ausgesprochen gut gefällt und sich in der heutigen Zeit wunderbar nachvollziehen lässt, auch wenn die Handlung selbst doch in einer ganz anderen Zeit spielt.
Die Tatsache, dass Benedict Bridgerton über längere Zeit hinweg buchstäblich mit Blindheit gesegnet war was Sophie angeht, hat mich während des Lesen öfters schmunzelnd den Kopf schütteln lassen, scheint das doch eine typische Haltung bei Männern zu sein. Damit will ich jetzt aber keinem Mann in irgendeiner Weise etwas unterstellen, noch ist das böse gemeint. Aber es scheint doch wirklich so, dass Männer nur das sehen, was sie sehen wollen bzw. nur das sehen, was sie zu sehen glauben. Eine Herausforderung, der sich Julia Quinn mit Bravour angenommen hat und die sich in der Figur des Benedict als auch der Handlung auf sehr schöne Weise präsentiert.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist ein echter Hingucker und von der Gestaltung her den ersten beiden Bänden dieser Serie nachempfunden. Komplett in Rot gehalten zeigt es eine junge blonde Frau, deren Körper in einer atemberaubenden roten Robe steckt. Es funkelt und glitzert und in Kombination mit der geschwungenen Schrift des Buchtitels sieht das wirklich klasse aus.
Auf der Buchrückseite steht eine kurze Inhaltsangabe sowie ein paar Zeilen zur Autorin und ein kleines Bild von ihr.


Fazit
Eine äußerst gefühlvolle und herrlich geschriebene Geschichte. Absolut empfehlenswert. Witz, Humor, Leidenschaft, aber auch Tragik und eine Spur Drama sind im dritten Band der Bridgerton-Reihe (nach „Wie erobert man einen Duke?“ und „Wie bezaubert man einen Viscount?“) überaus unterhaltsam und raffiniert miteinander verbunden. Der aufmerksame Leser kann irgendwann einen kleinen Hinweis auf den Handlungsinhalt des nächsten Bandes („Penelopes pikantes Geheimnis“) lesen, und so bin ich schon jetzt gespannt, wie dieser sein wird.


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Wie erobert man einen Duke?
Band 2: Wie bezaubert man einen Viscount?

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