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Nordisch ist keine Frage der Kompassnadeln, sondern ein Lebensgefühl! Es flüstert durch die Risse eines antiken Küchenschranks, knistert im Kamin und trägt die Seeluft durchs offene Fenster. Ob antik und klassisch nordisch oder verwegen neu und minimalistisch - Dänemark gilt als Trendsetter im Bereich Dekoration und Wohnaccessoires. Die Autorinnen zeigen, wie sich die angesagte nordische Wohnatmosphäre auch in den eigenen vier Wänden umsetzen lässt.

 

Nordisch Wohnen 

Autor: Monika Remus, Doris Tönnissen Blatter
Verlag: Christian Verlag
Erschienen: 27. März 2013
ISBN: 978-3-8624-4220-1
Seitenzahl: 160 Seiten


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
"Nordisch wohnen" ist in, das zeigt der Blick in die gängigen Wohnzeitschriften. Nordisch bedeutet in diesem Buch dänisch, denn alle Beispiele stammen aus Häusern in Dänemark. Vorgestellt werden nicht nur die Wohnungen selbst, sondern auch die Bewohnerinnen der Häuser, die häufig Künstlerinnen sind. Auch die dänische Landschaft kommt nicht zu kurz, denn jedes Haus wird in Wort und Bild in "seiner" Landschaft verortet.

Wie man nordisch wohnt, wird immer wieder erneut auf einfache gut verständliche Weise bei jedem Haus erläutert, in kurzen Texten oder in den Bildunterschriften der vielen ganzseitigen und sofern in den Text eingefügt, zumeist großformatigen Fotos. Wobei mich Aufmachung und  Schreibstil eher an Hochglanz-Magazine erinnern, denn an interessante Wohnbücher. Die vielen Wiederholungen langweilen einerseits, andererseits wird irgendwann auch der Letzte verstanden haben, wie der Look funktioniert. Ein wenig genervt haben mich auch die immer wiederkehrenden Hinweise, dass man es in Dänemark "hyggelig" (gemütlich) liebt, sowie Ruhe und Entspannung finden kann. Dieser Gleichförmigkeit gegenüber stehen die individuellen Einrichtungen, die von Landhaus über Shabby Chic bis hin zu minimalistisch modern aufzeigen, wie das Konzept sehr unterschiedlich umgesetzt werden kann. Hier hebt sich das Buch löblicherweise von den einschlägigen Wohnzeitschriften ab, die meist den Landhausstil favorisieren. Und auch die Kunst der Frauen lädt zum Betrachten ein. Alles in allem kann man sich sehr schön von den Fotografien inspirieren lassen, um dem eigenen Zuhause einen "nordischen" Touch zu verschaffen und das mit eigentlich wenigen Mitteln. Auch wer sich nach der Lektüre entschieden hat, lieber nicht nordisch wohnen zu wollen, findet viele Anregungen wie man Räume gestalten kann, oder vielleicht wird der eine oder andere auch animiert, selbst künstlerisch tätig zu werden.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Schutzumschlags ist identisch mit dem des gebundenen Buches. Es zeigt eines der Zimmer im Haus einer der Frauen, die den Autorinnen einen Blick in ihr Haus gewährten. Dessen dezente Farbigkeit setzt sich auch im Inneren mit den hellgrauen Vorsatzblättern fort. Der Klappentext auf der Rückseite wird von einer Collage weiterer Wohnungs-Fotos umrahmt. Der Einband ist stabil, das Buch faden-geheftet. Die Verwendung des hochwertigen Papiers garantiert die sehr gute Wiedergabe der vielen Fotos. Mit der Auflistung der Bezugsquellen einzelner Gegenstände, die im Buch erwähnt werden (z.B. Lampen), schließt das Buch ab.


Fazit
Den Autorinnen gelingt es, den LeserInnen zu vermitteln was den Nordischen Stil ausmacht und wie man ihn umsetzt, allerdings mehr mit den guten Fotos, denn mit dem Text.


3 5 Sterne


Hinweise
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