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Hand aufs Herz: Was ist Ihre Motivation, wenn Sie Ihren besten Kumpel oder Ihre beste Freundin in Liebesdingen um Rat fragen? Möchten Sie wirklich eine ehrliche Antwort? Oder hoffen Sie vielleicht in Ihrem tiefsten Inneren auf die Bestätigung Ihrer eigenen Theorien? Wahre Freunde sind hier gnadenlos direkt und schonungslos ehrlich. Und genau diesen Part übernehmen die beiden Autorinnen, die vom Kennenlernen bis zur Beziehungsroutine alle Aspekte zwischen Verliebtheit, Sex und Treue aus ihrer ganz persönlichen Sicht mehr als kritisch beleuchten und dabei kein Blatt vor den Mund nehmen. Wer dieses Buch zur Hand nimmt, sollte die Erkenntnis vertragen können.

 

ich sehe was was du nicht bist 

Autor: Stephanie Werner, Maribel Thiel
Verlag: Books on Demand
Erschienen: April 2013
ISBN: 978-3732234547
Seitenzahl: 166 Seiten

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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Die beiden Autorinnen versprechen direkt im Vorwort von „Ich sehe was, was du nicht bist… und nenn‘ es einfach Liebe“, dass ihr Buch in keines der gängigen Genre passen wird. Es ist kein klassischer Ratgeber, der uns erklärt, wie man den Traumpartner findet, an sich bindet oder sich vom nicht mehr traumhaften Partner trennt. Stattdessen wollen sie aufdecken. Aufdecken, dass hinter dem letzten Streit vielleicht viel mehr steckte als nur die Zahnpastatube an der falschen Stelle, dass unser gedankliches Drehbuch ebenso wie Kommentare der Eltern zum Scheitern eigentlich perfekter Beziehungen führen können und noch einiges mehr. Die ganz große Erkenntnis bleibt beim Lesen des Buches leider aus, aber es bietet in den zehn Kapiteln viele Anhaltspunkte zu allen großen Fragen rund um die Themen Liebe und Beziehung. Abgerundet werden die Erkenntnisse dann noch mit einem zusammenfassenden Nachwort.
Die Zielgruppe des Buches lässt sich ebenso wenig genau festlegen wie das Genre. Da es kein Ratgeber ist, richtet es sich frei an alle, die das Thema interessiert und im besten Fall schon einige Lebenserfahrung mitbringen. Fachbegriffe oder komplizierte psychologische Theorien werden nicht verwendet, stattdessen berichten die beiden Autorinnen tatsächlich direkt aus dem Leben, oftmals wahrscheinlich aus ihrem eigenen. Jedes Kapitel enthält dabei einen einleitenden und einen abschließenden Dialog der Autorinnen. Dazwischen liegen ihre Erkenntnisse, immer wieder unterbrochen durch konkrete Beispiele. Je nach den eigenen Erfahrungen ist sicher nicht jedes Thema interessant oder relevant, aber alle Kapitel sind gut lesbar. Das liegt nicht zuletzt am sehr guten Schreibstil der Autorinnen. Sie beschreiben alle Themen ausgesprochen lebhaft und mit großartig gewählten, anschaulichen und ungewöhnlichen Vergleichen. Manche Sätze sind sogar so gut, dass man sie begeistert nochmal liest, selbst wenn das Thema selbst gerade nicht überzeugen kann.


Aufmachung des Buches
„Ich sehe was, was du nicht bist… und nenn‘ es einfach Liebe“ ist als Taschenbuch erschienen. Das Covermotiv zeigt leicht verschwommen zwei Weingläser samt zugehöriger Flasche und bereits im Vorwort wird erklärt, wie das Motiv mit dem Inhalt des Buches zusammenpasst. Die Gestaltung im Inneren ist schlicht und angenehm zu lesen. Der Textfluss wird immer mal wieder unterbrochen, zum einen für die bereits erwähnten Dialoge, zum anderen für Aufzählungen, kurze Tabellen und die kursiv hervorgehobenen Beispiele.


Fazit
Stephanie Werner und Maribel Thiel behandeln in ihrem Buch „Ich sehe was, was du nicht bist… und nenn‘ es einfach Liebe“ alle wichtigen Fragen rund um das Thema Beziehung. Die schockierend neue Erkenntnis bleibt leider aus, aber durch den herausragenden Schreibstil und die sehr persönliche Herangehensweise an die Thematik bietet das Buch trotzdem einige interessante Lese-Stunden.


3 Sterne


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