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Kategorie: Ab 10 Jahre

Ein schöner Junge …

verdreht Miranda den Kopf, während Elena noch immer ihrer ersten großen Liebe Milan hinterher trauert. Warum nur fühlt sich Miranda vom charmanten Andreas so angezogen? Während ihre Freundin flirtet, findet Elena heraus, dass sie magische Fähigkeiten besitzt, die Zeit zurückzudrehen. Damit rettet sie Miranda aus großer Gefahr. Als die beiden Mädchen in die Hexenwelt reisen, trifft Elena endlich Milan wieder und macht eine überraschende Entdeckung …

 

Magic Girls Eine verratene Liebe 


Autor: Marliese Arold
Verlag: bloomoon
Erschienen: 05/2013
ISBN: 978-3-7607-8074-0
Seitenzahl: 160 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Ein nicht ganz vollendetes Portrait sorgt für helle Aufregung unter den Magic Girls und das neue Schuljahr bringt so manche Überraschung mit sich. Für Elena und Miranda bedeutet das wieder jede Menge magischer Arbeit – sehr zum Ärger von Elena. Ihr Liebeskummer ist da auch nicht gerade hilfreich, und so steht der Entschluss, in die Hexenwelt zu reisen und ihren Vater zu besuchen, schnell fest. Doch es wären nicht die Magic Girls, wenn es nicht absolut anders kommen würde, als geplant.

Humorvoll ist das Buch, das steht außer Frage, und schön geschrieben, doch eine richtige Handlung – wie in den Vorgängerbänden – gibt es hier nicht wirklich.


Stil und Sprache
Es passieren viele kleine Dinge, es geht etwas drunter und drüber und doch hab ich mich immer wieder gefragt, was der Titel eigentlich mit der Geschichte selbst zu tun hat. Von einer verratenen Liebe hab ich weit und breit nichts entdecken können. Gottlob hat Marliese Arold ihren Humor und den Witz dieser Reihe auch in diesem Band wieder eindrucksvoll zur Schau gestellt, auch wenn das diesem Titel am Ende nicht viel geholfen hat. Mir tat das leid, da ich ein großer Fan dieser charmanten und eigentlich sonst immer sehr unterhaltsamen Reihe bin. Im personalen Erzählstil durch Elena wird hier eine etwas chaotische Handlung präsentiert, die mich einerseits zwar des Öfteren zum Lachen brachte, mich aber auch an ein paar Stellen den Kopf schütteln lies. Einiges erschien mir – selbst für eine fantasievolle Kindergeschichte – dann doch etwas an den Haaren herbeigezogen, und ich hab den sonst der Autorin zu eigenen Unterhaltungston sehr vermisst.


Figuren
Eigenwillig, willensstark und mutig, an den Charaktereigenschaften ihrer Figuren hat die Autorin nichts geändert. Oma Mona verhält sich noch genauso herrisch wie in den Anfangsbänden, Elena beneidet Miranda in gewisser Weise um deren magische Kräfte und Miranda bestimmt noch immer was die Mädchen wann und wie machen – außer Elena regt sich und macht der Freundin klar dass sie ihre eigenen Gedanken und Meinung zu den Dingen hat. Elenas Mutter hat die Veränderungen der letzten Bände beibehalten und es hat richtig Freude gemacht  zu sehen, wie sie sich innerhalb der Familie Bredov behauptet und ihren Weg geht.
Was die Präsentation ihrer Charaktere angeht, so ist es Marliese Arold auch in diesem Band gut gelungen, deren Witz und kleinen Macken liebevoll zu zeigen, auch wenn es die Geschichte selbst nicht rettet, doch die Art und Weise wie Mona und Miranda in der Vorlesung den Autoren ins Schwitzen bringen – die war doch köstlich.


Aufmachung des Buches
Himmel was für ein Schock! Das Buch ist in grellem Neonpink gebunden – und blendet einem buchstäblich die Augen. Nein, das ist absolut nicht positiv gemeint. Furchtbar, einfach nur furchtbar. Vor allem in Kombination mit dem roten Zierstein. Schreiender und schlimmer geht es nun wirklich nicht mehr.
Jede Buchecke ist mit einer glänzenden Bordüre geschmückt und in der Mitte des Covers ist die gewohnte Samtapplikation im Serientitel und dem Amulett zu sehen. Der Buchrücken ist komplett Schwarz. Einzige Auflockerung - der neonpinkfarbene Serientitel und die Bandnummer. Auf der Rückseite steht eine Inhaltsangabe und das Amulett ist erneut zu sehen – diesmal aber in klein und mit Glanz. Im Buchinneren beginnt jedes Kapitel mit zwei neonpinkfarbenen Seiten, es tauchen ab und zu ganz dezente Silhouetten auf, die mal in Form eines Sterns, mal als Katze, mal als Dessous und mal als Hexenfigur abgebildet sind. Jede Seite ist mit einer Bordüre verziert und auf einigen Seiten sind grellrosa Kästchen abgebildet. Insgesamt betrachtet eine Optik, die mir farblich zwar zu grell gehalten ist, aber zum Buchinhalt selbst wunderbar passt.


Fazit
So charmant das Buch auch geschrieben ist – am Ende war ich sehr enttäuscht und habe mich gefragt: „und was genau war hier jetzt bitte die Handlung?“
Hoffentlich war dieser Band nur ein einmaliger Ausrutscher und der nächste Magic Girls Band wird wieder ein empfehlenswertes Werk. Dieser hier ist es leider nicht.


3 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Der verhängnisvolle Fluch
Band 2: Das magische Amulett
Band 3: Das Rätsel des Dornenbaums
Band 4: Gefangen in der Unterwelt
Band 5: Die große Prüfung
Band 6: Späte Rache
Band 7: In geheimer Mission
Band 8: Die Macht der Acht
Band 9: Der dunkle Verräter
Band 10: Der goldene Schlüssel