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Kurt Austin untersucht mit seinem Team zwei mysteriöse Vorfälle im Atlantik. Zwei Schiffe sind ohne Grund in Flammen aufgegangen. Als Austin erkennt, dass der ebenso größenwahnsinnige wie skrupellose afrikanische Diktator Djemma Garand dahinter steckt, ist es längst zu spät. Denn die Vernichtung der Schiffe war nur ein Test, mit dem Garand sich von der Macht seiner neuen Waffe überzeugen wollte. Nun soll sie auf das wahre Ziel gerichtet werden – Washington DC!

 

Teufelstor 

Originaltitel: Devil's Gate
Autor: Clive Cussler, Graham Brown
Übersetzer: Michael Kubiak
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 18. März 2013
ISBN: 978-3-442-38048-0
Seitenzahl: 576 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Kurt Austin und sein Team sind eigentlich nur auf dem Weg zu einem Unterseebootrennen, als sie schwarzen Rauch sehen und ein Frachtschiff finden, auf dem Piraten die letzten Überlebenden zusammen treiben und töten. Mit einem Überraschungsangriff gelingt es Kurt, eine Überlebende zu bergen, bevor das Schiff sinkt – die Frau des Kapitäns, die verletzt und orientierungslos nicht viel über den Überfall erzählen kann. Die Täter scheinen sich nach kurzer Verfolgung in Luft aufgelöst zu haben. Daher beschließt Kurt, zusammen mit Joe Zavala wie geplant am Rennen teilzunehmen, wo sie schon bald in Führung gehen. Doch statt dem sicheren Sieg entgegen zu fahren, leisten sie einem Konkurrenten Nothilfe und stoßen dabei auf eine magnetische Unterwasserfelsformation, deren Entdeckung eine Flut von Wissenschaftlern aus allen Ländern in die kleine Hafenstadt lockt. Und auch die Piraten sind auf der Insel und heften sich an die Fersen von Kurt und seiner Begleitung ...

Ein gewohnt rasanter und mit viel Action gespickter Thriller, dessen sympathische Helden wieder einmal die Damen und die Welt vor den Bösewichten beschützen müssen.


Stil und Sprache
Der Prolog führt den Leser kurz in die Vergangenheit im Jahr 1951 mit einem Ereignis, das jedoch nur am Rand mit dem Ganzen zu tun hat. Auch das erste Kapitel erzählt von einem Umstand, der fast 1 ½ Jahre zurückliegt, jedoch von entscheidender Wichtigkeit ist. Die eigentliche Handlung ist dann sehr kompakt und erstreckt sich nur über eine Zeitspanne von einen knappen Monat.

Bezeichnend für die Romane von Clive Cussler sind die vielen Schauplätze, die die Geschichte zeitgleich aus verschiedenen Perspektiven und Protagonisten erzählen. Das ergibt einen speziellen, dreidimensionalen Effekt und der Leser ist immer bestens im Bilde, was, wo und wann geplant, gedacht oder gerade ausgeführt wird. Die Ereignisse scheinen sich dadurch regelrecht durch den Band zu jagen, ohne dem Leser eine Pause zu gönnen. Die Spannung ist dementsprechend sehr hoch und steigt teilweise fast ins Unermessliche. Einige rasante Verfolgungsjagden und schier ausweglose Situationen müssen gemeistert und mehr als nur ein Bösewicht unschädlich gemacht werden. Die Protagonisten behalten dabei erstaunlicherweise eine gewisse Ruhe, trotz der fühlbaren Anspannung, und der trockene Galgenhumor lockert zwischendurch etwas auf. Zugegeben, die manchmal haarsträubenden Rettungs- und Befreiungsmissionen sind für den Normalbürger nicht immer ganz glaubhaft, aber eigentlich erwartet das der Leser auch nicht bei einem Roman von Clive Cussler.

Im Epilog kommt dann die erstaunliche Auflösung des Geheimnisses aus dem Prolog und rundet die Geschichte perfekt ab.


Figuren
Die Hauptfiguren bleiben immer gleich in der jeweiligen Serie und so kennt sie der Leser bereits bestens. Kurt Austin, Joe Zavala, Gamay und Paul Trout bilden dabei das eigentliche Team, eingebettet in die Organisation der NUMA, von wo auch viele bekannte Figuren eingeflochten sind. Vor allem diese Protagonisten kenne ich schon so gut, als wären sie entfernte Bekannte und nicht nur Helden aus einem Roman. Hier bleibt sich Clive Cussler treu und erfindet nicht jedes Mal unnötige, neue Charaktere. Nicht fehlen darf in jedem Roman eine weibliche Nebenfigur, die beschützt werden muss und mit Kurt eine Kurzromanze beginnt. Katarina Luskaja wurde von ihrer Regierung bzw. dem Geheimdienst mehr oder weniger zu einer Mission im Ostatlantik gezwungen, wo sie schon bei einem ihrer ersten Tauchgänge von Kurt gerettet werden muss.

Die Bösewichte reichen diesmal von einem (fast) größenwahnsinnigen Staatsoberhaupt, das seine Armee und zusätzlich noch eine Söldnertruppe befehligt, bis zum Anführer der Söldner, der sein eigenes Eisen schmiedet. Dass dabei skrupellos Gewalt angewendet wird, Kugeln durch die Luft fliegen, Torpedos durchs Wasser düsen und eine geheimnisvolle neue Waffe zum Einsatz kommt, ist für diese Schurken nur ein Klacks. Doch auch wenn sie böse sind, werden ihre Beweggründe, Gedanken und Wünsche gut dargestellt und sind in gewissem Maße nachvollziehbar.


Aufmachung des Buches
Das dicke Taschenbuch ist im Blanvalet Verlag erschienen und zeigt einen großen Frachter, der von drei Kampfflugzeugen überflogen wird. Das Auge des Betrachters wird dabei ganz auf das Schiff gezogen, das mit einem seltsamen Licht umgeben ist. Der Namenszug des Autors ist dabei als leichtes Relief gedruckt. Auf der Rückseite sind neben der Inhaltsangabe die Covers von drei Bänden aus dieser Reihe abgebildet, seltsamerweise jedoch nicht nur die letzten Veröffentlichungen. Am unteren Rand ist die Aussicht, wie sie von Heck des Frachters wohl zu sehen wäre.


Fazit
Ein äußerst rasanter Thriller im gewohnten Stil von Clive Cussler. Fans werden ihn lieben, die anderen vielleicht bemängeln, dass teilweise unglaubwürdige Szenen darin anzutreffen sind.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 4: Tödliche Beute
Band 5: Killeralgen
Band 6: Packeis
Band 7: Höllenschlund
Band 8: Eiskalte Brandung

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