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Als Salvatore, König der Werwölfe, der schönen Harley begegnet, fühlt er eine nie gekannte Leidenschaft. Mehr als alles andere will er sie für sich erobern und mit ihr, einer der letzten Werwölfinnen reinen Blutes, den Fortbestand seiner Art sichern. Doch Harley würde eher sterben, als sich mit Salvatore einzulassen – er ist für den Tod ihrer Schwestern verantwortlich, ihn wird sie bis zum letzten Atemzug bekämpfen. Und sie weiß, dass sie seiner verstörenden Anziehungskraft auf keinen Fall erliegen darf ...

 

Waechterin des Blutes 

Originaltitel: Beyond the Darkness, Guardians of Eternity Book VI
Autor: Alexandra Ivy
Übersetzer: Kim Kerry
Verlag: Diana Verlag
Erschienen: Oktober 2011
ISBN: 978-3-453-35548-4
Seitenzahl: 448 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Auf der Suche nach dem mysteriösen Caine stößt Salvatore auf ein einsam gelegenes Anwesen und auf Harley, eine der vier Schwestern und Rassewölfin, die als Baby geraubt wurde. Und dann passiert etwas, das nur noch aus Legenden bekannt ist: Harley ist die Gefährtin von Salvatore, König der Werwölfe. Doch Harley steht seit 30 Jahren unter der Fuchtel von Caine, einer Wolfstöle, der sie mit Lügen gefüttert hat und unter strenger Aufsicht auf dem abgeschotteten Anwesen leben lässt. Harley gelingt es, den abgelenkten Salvatore gefangen zu nehmen, überzeugt davon, den Mörder ihrer Schwestern dingfest gemacht zu haben. Doch als Salvatore ihr mit der Wahrheit ernsthafte Zweifel beschert, müssen beide vor Caine flüchten. Dabei stellt sich heraus, dass Caine nur der Handlanger eines viel mächtigeren Feindes ist, den Salvatore schon vor Jahrhunderten in die Hölle geschickt hat, von wo er auferstanden ist ...

Salvatore kennen wir bereits aus früheren Bänden. Er ist leider nicht einer meiner Lieblingsfiguren, bekommt aber hier einige neue Facetten, die ihn sympathischer machen als bisher.


Stil und Sprache
Die Vampire treten in diesem Band in den Hintergrund, lediglich Styx mit seiner Gefährtin Darcy haben in der zweiten Hälfte eine größere Nebenrolle. Dadurch wird der Ton und Umgang der Hauptprotagonisten kämpferischer, Salvatore ist der uneingeschränkte Herrscher, dem alle Gehorsam schulden. Ihm ist auch keiner der Wolfstölen ebenbürtig, und das merkt man. Salvatore ist jedoch nicht ganz so hart und skrupellos, wie man aus den bisherigen Bänden meinen möchte. Er trägt alleine die Last der Zukunft auf seinen Schultern und diese wiegt schwer. Sein Verhalten schwankt daher von arrogant und herrschsüchtig zu verantwortungsbewusst und mitfühlend. Diese Aspekte sind sehr gut getroffen, auch wenn ich sie aus seinen früheren Reaktionen so nicht erwartet hätte. Es werden einige vergangene Handlungsweisen und Taten seinerseits nachvollziehbar.

Die Spannung ist fast von Beginn weg hoch, denn es gibt mehr als nur einen Feind und nicht alle sind bekannt. Dazu kommt noch, dass Salvatore oft mehr oder weniger auf sich alleine gestellt ist, weil die Vampire am Tag blockiert sind. Einige Showdowns und unerwartete Wendungen steigern sowohl die Spannung wie auch die Neugier und der Schluss hält eine Überraschung bereit und liefert den Stoff für einen späteren Band.

Der Erotik wird wie gewohnt viel Raum eingeräumt und offen beschrieben. Die Anziehungskraft zwischen Harley und Salvatore ist von Beginn weg spürbar und die Funken sprühen. Jedoch auch die Zweifel und die Freiheitsliebe von Harley sind perfekt gelungen. Der Hass des grössten Feindes und das Böse im Hintergrund sind teilweise fast spürbar, so erlebt der Leser sämtliche Emotionen hautnah mit. Lustige Situationen bieten vor allem die missglückten Redewendungen von Levet. Schade nur, dass er schon sehr früh im Band vermisst wird. Hoffentlich taucht er bald wieder auf.


Figuren
Harley ist eine der vier Rassewölfinnen, die den Werwölfen aus der Kinderstube geraubt wurde. Ihr wurde von klein auf eingeredet, dass Salvatore ihr Feind und für den Tod ihrer Schwestern verantwortlich sei. Harley glaubt Caine nicht alles uneingeschränkt, weiß sie doch ganz genau, dass sie in einem goldenen Käfig leben muss, auch wenn dies angeblich nur zu ihrem eigenen Schutz geschieht. Als Harley zum ersten Mal Salvatore begegnet, spürt sie zwar die ungeheure Anziehungskraft, lockt ihn aber trotzdem ohne zu zögern in eine Falle. Erst nach den ersten kurzen Gesprächen nagt die Unsicherheit an ihr. Caine wertet das sofort als Verrat und sie wird zusammen mit Salvatore betäubt und eingesperrt. So ist Harley gezwungen, zusammen mit dem König der Werwölfe zu fliehen und hofft, dass ihre Schwestern tatsächlich noch am Leben sind.

Salvatore Giuliani kämpft unermüdlich gegen den Untergang der Werwölfe. Zwei der Schwestern, die genetisch verändert wurden, hat er nach 30 Jahren endlich gefunden. Doch seine Frustration und die Angst um die Zukunft ist groß, Darcy hat sich mit dem Vampirkönig verbunden und Regan ist unfruchtbar und ebenfalls die Frau eines Vampirs. Als er zufällig auf Harley stößt und er sie als seine Gefährtin erkennt, gerät seine Welt aus den Fugen. Einerseits spielen seine Hormone und Gefühle völlig verrückt, sodass er vorübergehend abgelenkt wird, andererseits kommt eine weiche Seite zum Vorschein, die ihn sympathisch macht. Trotzdem stellt er sich jeder Gefahr entgegen und gerät in die Fänge eines Todfeindes aus längst vergangener Zeit.

Caine ist eine der mächtigsten Wolfstölen, der eine eigene Armee befehligt, die dem König die Stirn bietet. Wolfstölen waren früher Menschen, sie wurden durch einen Biss eines Werwolfes verwandelt und sind daher nicht so stark. Doch schon seit langer Zeit ist die Macht der Rassewölfe so sehr geschwunden, dass keine neuen Wolfstölen mehr erschaffen werden können. Caine war damals der Räuber der Wolfbabys, ist jedoch auch nur der Handlanger eines mächtigen, von den Toten auferstandenen Rassewolfs.

Briggs war lange Zeit Thronanwärter der Werwölfe, bis damals Salvatore mit der größeren Macht geboren wurde. Der Thron ist magisch geschützt und kann nach dem Tod des bisherigen Königs nur vom mächtigsten Werwolf beansprucht werden. Als Salvatores Macht zum Vorschein kam, hat Briggs versucht, ihn zu töten und unterlag im Kampf. Doch Briggs ist mittels Magie von den Toten auferstanden und hat seither sehr viel an Macht gewonnen. Er hat seine Seele verkauft und fühlt sich jetzt stark genug, um Salvatore die Krone zu entreißen.

Wie bereits erwähnt, haben die Vampire in diesem Band nur kleine Nebenrollen und auch deren Gefährtinnen sind gar nicht oder nur wenig vertreten. Styx fällt dabei etwas aus seiner Rolle als Anführer der Vampire. Für meinen Geschmack hat er an Biss verloren und fügt sich zur stark dem Diktat seiner Gefährtin Darcy.


Aufmachung des Buches
Ein schönes Cover, das dem Stil der bisherigen Bücher dieser Serie treu geblieben ist. Die roten Lippen, der Mond mit den Fledermäusen und der Titel des Buches sind dabei mit einer glänzenden Oberfläche versehen. Auf der Rückseite des Taschenbuches sind neben dem Text die drei Covers der zuletzt veröffentlichten Bände aus der Serie abgebildet. Am Ende der Geschichte ist eine kurze Leseprobe des 7. Bandes angefügt.


Fazit
Ein Band ganz in den Händen der Werwölfe, die bisher eher schwächer waren und hier zu ihrer Größe finden. Trotzdem nicht ganz so stark wie gewohnt und auch wenn der Schluss mehr oder weniger erahnt werden kann, bieten doch einige Überraschungen viel Spannung und Lesevergnügen!


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der Nacht ergeben
Band 2: Der Kuss des Blutes
Band 3: Nur ein einziger Biss
Band 4: Im Bann der Nacht
Band 5: Im Rausch der Dunkelheit

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