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Phoenix hat nie erfahren, wie es ist, geliebt zu werden. Deshalb sträubt sie sich gegen ihre Gefühle für Yves Benedict, als dieser plötzlich in ihr Leben tritt. Doch Yves bleibt hartnäckig und Phoenix‘ coole Fassade beginnt langsam zu bröckeln …

 

Saving Phoenix 

Originaltitel: Stealing Phoenix
Autor: Joss Stirling
Übersetzer: Michaela Kolodziejcok
Verlag: dtv
Erschienen: 01.11.2012
ISBN: 978-3423760621
Seitenzahl: 382 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Phoenix lebt in der Community mit anderen Savants. Der Seher hat sie alle in seinen Händen. Für ihn müssen sie stehlen und Phoenix hat nie etwas anderes gekannt. Doch dann geht ein Auftrag schief: Ihre Zielperson ist Yves Benedict, der unerwarteterweise in der Lage ist Phoenix‘ Fähigkeiten zu blocken. Um die Bestrafung des Sehers zu umgehen, muss Phoenix es nochmal versuchen. Es stellt sich jedoch heraus, dass Yves ihr Seelenspiegel ist - und ihm droht große Gefahr, sollte der Seher das herausfinden …

Der zweite Band der „Die Macht der Seelen“-Reihe kann leider nicht mit dem ersten mithalten. Die Dialoge wirken teilweise gezwungen und die Beziehung zwischen Phoenix und Yves wurde etwas zu schnell vorangetrieben.


Stil und Sprache
Die Autorin steigt sofort in das eigentliche Geschehen ein. Das Buch beginnt also damit, dass Phoenix versucht Yves zu bestehlen. Dadurch kommt bereits zu Beginn Spannung auf, das Interesse des Lesers wird außerdem durch die besonderen Fähigkeiten der Figuren aufrechterhalten. Diese sind sogenannte Savants, die alle ganz verschiedene Gaben besitzen. Sei es, dass sie in die Zukunft sehen oder die Gedanken anderer kontrollieren können. Abgesehen davon haben alle Savants „Seelenspiegel“, also so etwas wie Seelenverwandte, die einander ergänzen. Dadurch, dass Yves Phoenix‘ Seelenspiegel ist, entwickelt sich deren Beziehung viel zu schnell. Im ersten Band wurde dies eleganter gelöst, doch hier kann der Leser das Ganze weniger gut nachvollziehen. Obwohl das Buch in der ersten Person, ausschließlich aus Phoenix Sicht geschrieben ist, hat man den Eindruck, mehr über die Gefühle Yves‘ für Phoenix zu wissen, als umgekehrt. Abgesehen davon wirken die Dialoge manchmal ein wenig aufgesetzt und nicht natürlich – obwohl dies auch an der Übersetzung liegen kann.

Was aber gelungen ist, ist neben der actionreichen Handlung die Tatsache, dass die Autorin keine ausschweifenden Erklärungen gibt. Ihr Schreibstil ist flüssig und an die jungendlichen Protagonisten angepasst, wodurch sich ein hohes Lesetempo einstellt.


Figuren
Phoenix ist das Leben in der Community gewohnt. Sie mag es zwar nicht, besonders nicht den Seher, doch eine andere Wahl als zu tun, was er verlangt, hat sie nicht. Zumindest denkt sie das, bis sie Yves trifft. Doch selbst dann plagen sie Selbstzweifel. Sie fühlt sich nicht gut genug für den intellektuellen Jungen und es fällt diesem schwer sie vom Gegenteil zu überzeugen. Yves würde alles für seinen Seelenspiegel tun und dazu muss er Phoenix‘ Vertrauen gewinnen. Da sie so allein ist und aufgrund der Art, wie sie aufgewachsen ist, ist das schwer. Aber Yves hat nicht vor aufzugeben.

Nicht nur die beiden, sondern auch die Nebenfiguren sind dem Leser sofort sympathisch. Besonders Phoenix ist sehr dreidimensional. Ihre Motive und auch die der anderen sind nachvollziehbar. Nur auf der Gefühlsebene ist es der Autorin nicht so gut gelungen zu vermitteln, wie genau Phoenix für Yves empfindet.


Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um ein Hardcover. Optisch passt dessen Cover perfekt zum ersten Band der Reihe: Zu sehen ist der Umriss eines Phönixes, in den der Titel reingesetzt wurde. Der Rest des Covers wird von einem verschlungenen Muster aus Blättern eingenommen. Der Kontrast der Farben Weiß und dem dunklen Magenta sieht schön aus. Insgesamt macht das Cover mit seiner Einfachheit großen Eindruck.


Fazit
Das Buch kann leider nicht ganz mit den Erwartungen mithalten. Aufgrund des fehlenden Tiefgangs, was die Gefühle der Protagonisten angeht, ist es eher was für Zwischendurch.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Finding Sky

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