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Muss man zum Lebenskünstler geboren sein? Nein, man kann es lernen – und das ist gar nicht so schwer! Titus Müller erzählt von eigenen Erlebnissen und gibt Tipps, wie man es schafft,
… leichter und spontaner durch den Tag zu gehen,
… die Geschenke aufzusammeln, die Gott einem täglich vor die Füße legt,
… und Pannen, die immer wieder passieren, nicht so tragisch zu nehmen.
Anregungen für mehr Lebensfreude – in über 40 Portionen

 

Autor: Titus Müller
Verlag: Brunnen-Verlag
Erschienen: 02/2009
ISBN: 978-3-765-51713-6
Seitenzahl: 160 Seiten


Stil und Sprache
Titus Müller schreibt wie er spricht, locker und flüssig. Beim Plaudern scheint er das Herz auf der Zunge zu tragen, beim Schreiben dieses Büchleins trug er es wohl in den Fingerspitzen, die die Tastatur betätigten.
Ein Mensch wie du und ich, mit Stärken und Schwächen, genau so präsentiert er sich.
Die kleinen Portionen lassen sich alle samt aufs Mal verschlingen, man kann aber auch problemlos daran knabbern, sich Tag für Tag einen Abschnitt gönnen und so über viele Tage und Wochen Spaß an den Texten haben und alles langsam wirken lassen.


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Titus Müller spricht nicht über abstrakte Weisheiten, er erzählt auf sehr persönlicher Ebene über sich und sein Leben. Immerhin weiß ich nun, was für Schlafanzüge er im Schrank hat. Er nimmt sich selbst nicht so wichtig, sondern betrachtet seine Marotten liebevoll und spielt damit.
In all seinen Betrachtungen spielt sein Glaube, seine Liebe zu Gott, eine wichtige Rolle. Er bringt diesen Glauben an Gott vollkommen unaufdringlich rüber, sodass ganz sicher auch Menschen Spaß an dem Buch haben werden, die nichts mit Gott anfangen können. Vielleicht liegt das daran, dass er sich selbst nicht als Wissender sieht, sondern immer wieder zum Ausdruck bringt, dass er ein Suchender ist.
In seinen Betrachtungen des täglichen Lebens predigt Titus nicht Wasser und trinkt selbst Wein. Nein. Er zeigt uns, wie köstlich Wasser sein kann, aber auch, wie gut Wein schmeckt, den man mit anderen teilt.
So bunt, wie das Leben nun mal ist, so bunt sind auch die Themen, zu denen Titus sich Gedanken macht und aus seinem Nähkästchen plaudert. Scheinbar willkürlich, aber doch sind alle Episoden durch einen roten Faden verbunden – Liebe, Achtsamkeit, Respekt und Glaube.
Es ist ein Appell an die Liebe, sowohl zu seinen Nächsten als auch zu sich selbst.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist klein und handlich, etwas kleiner als Din A5 und als Hardcover erschienen. Auf dem Cover ist in Nahaufnahme eine Jeanstasche zu sehen und aus der Tasche schaut ein grasgrüner Frosch mit roten Augen und Zehen. Ein wunderbar tiefgründiges Bild, das einen schon zum Nachdenken anregt, bevor man das Buch auch nur aufgeschlagen hat.
Was bedeutet dieser Frosch?
Als Symbol steht er für Heilung, Verwandlung, Gefühle. Es könnte auch der Froschprinz sein, den man einfach nur zu küssen braucht, um das Glück zu finden. Oder es könnte die liebevolle Aufforderung sein, „Hey, sei kein Frosch!“. Ich weiß nicht, ob und an welche Interpretation Verlag und Titus gedacht haben, mir gefallen sie alle.


Fazit
Das Buch ist wie ein warmes Bad in guten Gefühlen. Ein wunderbares Geschenk! Ein liebevoller Exkurs in die Gedankenwelt eines feinfühligen Menschen.
Es plätschert hier, es kitzelt da und am Ende hat der aufmerksame Leser ganz viel Stoff, um über sich selbst, seine Einstellung zur Welt, zum Leben, vielleicht sogar zu Gott, neu nachzudenken. Und das alles ohne erhobenen Zeigefinger oder moralisierende Ansätze. Einfach lesenswert.


5 Sterne


Hinweise
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