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Eine turbulente Liebesgeschichte zwischen himmlischen Gefühlen und höllisch viel Stress!

Nein, das war nicht die beste Idee, die der Teufel da hatte: seine Tochter Lilith als Austauschschülerin zu den Menschen zu schicken. Ein Jahr bei einer fremden Familie wird ihr helfen, sich an Regeln zu gewöhnen und Disziplin und Ordnung zu lernen. Dachte er. Schließlich soll sie später mal die «Firma» übernehmen. Doch Lilith denkt nicht daran, sich an die Spielregeln zu halten! Sie hat höllisch viel Spaß – bis sie sich verliebt. Verliebt? Teufel können sich doch gar nicht verlieben. Katastrophe! Denn nun ist die Hölle los ...

 

How to be really bad 

Autor: Hortense Ullrich
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Erschienen: 01.02.2013
ISBN: 978-3499216480
Seitenzahl: 208 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Dass Teenager nicht leicht zu bändigen sind und Ärger machen können, ist bekannt. Und wenn ein menschliches Exemplar davon schon problematisch ist, dann die Tochter des Teufels erst recht. Und Lilith ist ein Wirbelwind, Chaotin und rebellischer Teenie in einem. Kein Wunder also, dass ihrem Vater, Luzifer himself, die Hutschnur platzt und er zu drastischen Mitteln greifen muss: Ein Jahr soll sie als „Austauschschülerin" zu den Menschen und Manieren lernen. Ob das gut geht? Und dann ist da noch die Sache mit der Liebe. Ein Teufel und sich Verlieben? Ein wahrhaft höllisch guter Lesespaß!


Stil und Sprache
Das Buch ist in erste Person aus Sicht der Protagonistin Lilith verfasst. Daneben gibt es einige kurze Abschnitte, die wie eine Art innerer Monolog wirken und auch durch einen anderen Schriftsatz hervorgehoben sind. Hierdurch erhält man tiefe Einblicke in Liliths Gefühls- und Gedankenwelt, was  durch die persönliche Sichtweise noch unterstützt wird. Zu Beginn wird der Leser, ebenso wie die Protagonistin, durch das Verfrachten auf die Erde ins kalte Wasser geworfen. Sie muss sich erst einmal zurechtfinden und sie dabei zu begleiten ist - im wahrsten Sinne des Wortes - höllisch amüsant. Die Spannung wird langsam und kontinulierlich aufgebaut, spätestens als Sam seinen Auftritt hat und Liliths Leben komplett durcheinander bringt. Und dann ist da auch noch die Gefahr durch Asmodis Sohn!

Rein sprachlich merkt man dem Buch sofort an, dass es ein Jungendbuch für die jüngere Generation (ab 12) ist. Relativ kurze Sätze, einige Slangausdrücke (z.B. sagt Lilith des öfteren „Oh Boy!") und ansonsten eine einfach Wortwahl lassen die Seiten des Buches nur so dahinfliegen. Was die Ausgestaltung zum Aussehen der Hölle anbetrifft, hat man nur vage Ahnungen und wenig Konkretes. Die Schauplätze auf der Erde werden dafür ausführlich beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann: das alte Haus, in dem die Gast-Familie wohnt und auch die Stadt, die Cafes, etc.

Auch wenn das Buch ab einem gewissen Punkt ein wenig vorhersehbar war, hab ich mich köstlich amüsiert. Allein was sich Lilith alles geleistet hat, herrlich! Aber lest selbst.


Figuren
Im Zentrum des Geschehens steht ganz klar Lilith, ihres Zeichens Tochter des Teufels und pubertierender Teenager. Wenn man nicht wüsste, dass sie kein Mensch ist, würde man sie für einen typischen rebellischen Teenie halten. Sie räumt ihr Zimmer nicht auf, weigert sich, sich an Anordnungen ihres Vaters zu halten, etc. Dabei meint es ihr Vater doch nur gut! Ihre teuflische Ader kommt jedoch zum Vorschein, wenn sie immer wieder neue Lügen und Ausreden erfindet, um das zu bekommen, was sie will. Auch wenn sie augenscheinlich Gutes im Sinn hat, wenn sie z.B. Greta verkuppeln will, so tut sie dies trotzdem nur zu ihrer persönlichen Belustigung. Ihre gemeinen Wesenszüge verändern sich allerdings im Laufe des Buches zum Positiven. Liegt vielleicht doch Liebe in der Luft?
Greta, die Tochter der Gastfamilie Birnstein, ist das komplette Gegenteil von Lilith. Sie trägt selbstgestickte Kleider, Lilith Designerklamotten. Spaß ist für Greta, wenn sie im Kreise ihrer Familie etwas unternehmen kann, Lilith zieht gern in die Stadt. Trotzdem scheint da etwas zwischen den Mädchen zu sein, dass sie sich annähern.
Schließlich gibt es noch den geheimnisvollen und ebenso umwerfend aussehenden Sam, den Lilith zufällig in der Stadt trifft. Er lässt ihr Herz höher schlagen, aber geht das alles mit rechten Dingen zu? Kann sich ein Teufel eigentlich verlieben? Und dann auch noch in einen Menschen?

Neben den Hauptfiguren Greta, Lilith und Sam gibt es zahlreiche andere Personen, wie den Rest der Familie Birnstein, Schulkameraden und auch den Teufel, der sich immer wieder in Liliths Leben einmischt. Sie alle tragen zum Fortgang der Handlung und ihren Teil zum Buch bei. Alle Figuren sind glaubhaft dargestellt; allen voran ist natürlich Lilith am besten gelungen und wächst dem Leser ans Herz. Eben weil sie als Tochter des Teufels kein Mensch ist, lassen ihre kleinen Macken und Schwächen sie menschlich wirken.


Aufmachung des Buches
Das stabile Taschenbuch liegt gut in der Hand. Das Cover ist in einem schreiend auffallenden Pinkton gehalten, wobei sich jeweils oben und unten kleine herzförmige und flammenartige Ornamente ranken. Ähnliche Ornamente finden sich auch im Buchinneren an den Kapitelanfängen. Hervorstechend ist auch, dass die Buchstabend „o" von „to" und „b" von „bad" kleine Teufelchen sind. Insgesamt eine rundum gelungene, sehr ansprechende und stimmige Aufmachung!


Fazit
Was passiert wenn sich ein Nachwuchs-Möchtegern-Teufelchen verliebt und sich auf einmal menschlich verhält? Das alles findet ihr im höllisch-heißen Lesevergnüngen „How tob e really bad".


4 5 Sterne


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