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Das Blut des seltenen Exemplars soll die Büchse der Pandora öffnen …

Und dann ist alles bereit um Edens Joker, Toki, zu erwecken …

Hat Ogamis letztes Stündlein geschlagen …?

 

Code Breaker 14  Originaltitel: CODE:BREAKER Vol. 14
Autor: Akimine Kamijyo
Übersetzer: Oke Maas
Illustration: Akimine Kamijyo
Verlag: Egmont Manga & Anime
Erschienen: 09/2012
ISBN: 978-3-7704-7778-4
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 16 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Nachdem Yuki Ogami nicht besiegen konnte, wird Toki von Eden in den Kampf geschickt – durch eine Erpressung getrieben, muss er diesen Auftrag annehmen und die Büchse der Pandora öffnen. Mit ihm schickt Eden seine ultimative Geheimwaffe in den Krieg, was auf diese skrupellose Organisation ein ganz neues Licht wirft. Doch bevor er Rei Ogami erreichen kann, kommt ihm Aoba zuvor, um Ogami zu töten – ihre Gründe reichen viel weiter zurück und sind sehr viel persönlicher. Dieser Kampf hat schwerwiegende Folgen für ihren Gegner …

Akimine Kamijyo weiß natürlich wieder zu verblüffen, wenn er den Handlungen eine neue Richtung gibt. Die Ereignisse sind zudem ein gelungener Mix aus kraftvoller Action und Rückblicken in die rätselhafte Vergangenheit von Rei Ogami, die der Geschichte zu weiterer Tiefe verhelfen. Dieser 14. Band endet gleich mit einer ganzen Fülle von Überraschungen, die den Leser sehr gespannt auf Teil 15 machen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Zu Beginn des in japanischer Richtung zu lesenden und in Schwarzweiß gedruckten Mangas finden sich erneut die wichtigsten Charaktere und eine knappe Zusammenfassung des aktuellen Stands der Handlungen. Die Köpfe, welche die Charaktere symbolisieren, sind erstmals völlig neu dargestellt – bisher jeweils in Kästchen eingebettet und genauso gezeichnet wie im Manga selbst, sind sie nun eher grob umrissen, ähnlich der für Manga typischen Verniedlichungsformen. Diese Art der Umsetzung findet sich im Manga dann natürlich auch: besonders Sakura wird wieder einmal besonders häufig verzerrt oder verniedlicht gezeichnet, so wird sie unter anderem rot, als Rei sie umarmt oder ihre Hand hält. Eine Eigenheit des seltenen Exemplars, oder ist da mehr im Spiel? Auch Nenene Fujiwara und Toki bekommen ihr Fett weg, wenn der Mangaka zu Chibi oder SD (super deformed = stark verzerrt) greift. Ein weiterer, mysteriöser Charakter, der die Bühne betritt, könnte Sakuras Mutter sein; hier werden die Leser vermutlich in den kommenden Bänden noch mehr erfahren. Mit dem Auftauchen der guten Emperors erhält die Serie wieder einen kurzen, albernen Touch – zum Glück verschwinden sie genauso schnell, wie sie erscheinen.

Aobas zweiter Angriff lässt den Leser einen Blick auf ihren vielschichtigen Charakter werfen. Einerseits tritt die junge Schülerin mit den prallen, weiblichen Rundungen honigsüß auf, nur um im nächsten Augenblick ihre wahren Absichten zu offenbaren. So steht ihre Kaltblütigkeit und Brutalität in deutlichem Kontrast zu ihrem Auftreten. Der Wechsel ist fließend und vom Mangaka überzeugend umgesetzt. Gleichzeitig dient sie Kamijyo als Vorlage für einige recht tiefe Einblicke mit erotischen Andeutungen. Ihre kurzen Attacken sind sehr dynamisch und werden durch Speedlines zusätzlich verstärkt. Doch sie ist nicht alleine zum Kampf erschienen – auch die Truppe, die sie mit sich führt, überrascht mit effektiven Fähigkeiten, was zu einer harten und rasanten Schlacht führt.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten gibt es, als Sakura nach langer Zeit bei sich zu Hause aufwacht. Ihre Familie ist nach wie vor so „besonders“ wie eh und je – während ihre Mutter in einem Kostüm der Verkehrssicherheit auftritt, wird ihr Vater von Zitteranfällen und Nasenbluten heimgesucht. Und auch ihre Brüder fallen aus dem Rahmen. Doch Kamijyo führt auch neue Figuren ein, darunter Kurako, die plötzlich auftaucht – ihre Augen sind groß und klar, können sich aber erstaunlich schnell zusammenziehen und mit Tränen füllen, denn ihre heftigen Stimmungswechsel sind charakteristisch für sie.

Viele Bilder kommen ohne speziellen Hintergrund aus, dieser ist dann einfach nur weiß belassen. Wenn er dann doch die direkte Umgebung zeigt, ist sie überwiegend gut und gekonnt ausgearbeitet. Die Panelanordnung ist jederzeit eindeutig, so dass sich dieser Manga auch für Einsteiger lohnen würde – dennoch wird dringend empfohlen, bei Band 1 zu beginnen, um die vielen zurückliegenden Ereignisse verstehen zu können. Etwas anders schaut es bei den Sprechblasen aus – sie sind nicht selten ohne eindeutige Zuordnung versehen. Meistens fällt es zwar leicht, die Dialoge zuzuordnen, aber es gibt auch Szenen, in denen das nicht so einfach ist. Hier ergibt sich die Zuteilung höchstens durch die Handlungen oder weiteren Zusammenhänge, fordern aber ein aufmerksames Lesen.


Aufmachung des Manga
Das Taschenbuch im typischen Manga-Format ist in seiner Gestaltung an die der Serie angeglichen. Auf dem Cover sind – neben den Schriftzügen des Titels und des Autorennamens – der Emperor und Ogami, eingehüllt in einen düster-schwarzen Mantel – zu sehen. Dieses Bild streckt sich bis zur Rückseite, wo sich zusätzlich noch eine Grafik von Heike findet.


Fazit
Toki wird gezwungen, den Kampf gegen Ogami aufzunehmen – was ein neues Licht auf Eden wirft. Doch Aoba ist schneller als Toki, und während ihres Versuchs, Ogami zu töten, gibt es wieder Einblicke in seine mysteriöse Vergangenheit. Von Akimine Kamijyo wurden die Handlungen sowie das Artwork überzeugend umgesetzt.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 9
- Band 10
- Band 11
- Band 12
- Band 13

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