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Was ist das Geheimnis guter Küche? Frisch soll sie sein, saisonal und natürlich mit den allerbesten Zutaten. Nichts beschreibt Annabel Langbeins Küchenphilosophie besser! Folgen Sie ihr an den Herd, schauen Sie ihr über die Schulter und staunen Sie – so schnell stehen Lammrücken mit Salsa verde oder Couscous mit geröstetem Gemüse auch auf Ihrem Tisch. Ob im Alltag oder mit Freunden, ab sofort ist Ihr Zuhause Ihr Lieblingsrestaurant!

 

Natuerlich kochen 

Originaltitel: The Free Range Cook
Autor: Annabel Langbein
Übersetzer: Martin Waller
Verlag: GU
Erschienen: 09/2012
ISBN: 978-3833828225
Seitenzahl: 320 Seiten


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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Natürlich kochen ist das erste in Deutschland erschienene Kochbuch der neuseeländischen Autorin Annabel Langbein und bewegt sich voll im Trend hin zu einfachen, aber schmackhaften Gerichten. Mit einer etwas ungewöhnlichen Aufteilung weiß es zu interessieren, neugierig zu machen auf das, was uns aus Neuseeland geboten wird: Die Kapitel gliedern sich nicht nach Menüfolgen oder Mahlzeiten, sondern nach der Herkunft ihrer Hauptzutaten. Aus der Backstube geht es über den Bauernhof und See und Meer bis hin zum Obstgarten, aus dem nicht nur viele Desserts, sondern auch diverse Cocktails kommen. Dabei orientieren sich die meisten Rezepte an nur wenigen Zutaten, die überwiegend leicht zu bekommen sind und wenig Aufwand verlangen. Häufig gibt es verschiedene Abwandlungen zum Beispiel eines Teiges oder einer Sauce, dabei findet man oft auch unter dem jeweiligen Hauptrezept passende Beilagen.

Aus dieser Grundmischung ergibt sich ein liebenswert unsortiert wirkendes Kochbuch, das zunächst einmal zum Schmökern einlädt; schnell bilden sich im Kopf des Lesers mögliche Menüfolgen und es macht einfach Spaß, Annabel Langbein bei ihrem scheinbar so unbeschwerten Leben zuzusehen und ein bisschen Fernweh zu bekommen.

Die Rezepte sind allesamt nicht kompliziert und leicht nachzukochen, dabei ausführlich genug beschrieben, dass auch Anfänger damit zurechtkommen. Die Zutatenkombinationen sind ab und zu etwas ungewöhnlich (Couscous-Salat mit Trauben und Cranberrys S. 109), manchmal aber auch altbekannt wie Steak mit Pilzsauce (S. 153), Exotisches ist ebenso dabei wie neuseeländische Spezialitäten. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt: einige Zutaten sind hierzulande einfach nicht zu bekommen, so etwa „Whitebait“. Dabei handelt es sich um winzig kleine, durchsichtige Jungfische, ob man diese tatsächlich, wie die Autorin es vorschlägt, durch Räucherlachsstreifen ersetzen kann, bezweifle ich. Aber nun gut, immerhin hat man diese Spezialität so wenigstens kennengelernt und kann seinen kulinarischen Horizont mit Details dieser Art erweitern.

Abgerundet wird das Buch durch ein kurzes Glossar sowie ein Sachregister, in dem man alle Rezepte nach der Hauptzutat sortiert wiederfindet.


Aufmachung des Buches
Nimmt man das großformatige, fest gebundene Buch zur Hand, fällt einem sofort auf, dass es ungewöhnlich schwer ist. Einerseits ein Zeichen für hochwertiges Papier, andererseits ist das Buch so ein wenig unhandlich. Auf dem farbenfrohen Titel zeigt die Autorin auf zwei Tellern ihre Kreationen und dominiert so mit ihrem offenen Lächeln die Gestaltung. Auch innen gibt es immer wieder Fotos von ihr in unterschiedlichen Situationen, mal erntet sie Gemüse, mal sitzt sie mit Freunden beim Essen. Sehr schön gestaltete Foodfotografien und Landschaftsaufnahmen begleiten das Kochbuch, das mit seinen handschriftähnlich gedruckten Kommentaren sehr lässig und unaufgeregt daherkommt. Wunderschön!


Fazit
Natürlich kochen ist schon fast eher ein Schmöker mit tollen Rezepten als ein reines Kochbuch, hier findet man keine Standardrezepte, sondern überraschend einfach gehaltene, natürliche Köstlichkeiten mit spannenden Variationen. Absolut empfehlenswert!


5 Sterne


Hinweise
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