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Drei Mädchen,
drei magische Talente,
ein großes Geheimnis!

Victoria, Stella und Mary-Lou sind beste Freundinnen. Auf einmal steht ihre Welt Kopf. Victoria wacht plötzlich in der Zukunft auf. Stella experimentiert mit ihrer Gedankenkraft, und Mary-Lou? Ihr begegnet nachts niemand anderes als der Geist ihres toten Bruders. Sind die Mädchen verrückt geworden?

 

Magic Diaries Magische Sechzehn 

Autor: Marliese Arold
Verlag: ArsEdition
Erschienen: 09/2012
ISBN: 978-3-7607-8467-0
Seitenzahl: 239 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Merkwürdige Vorfälle lassen Vic, Stella und Mary-Lou an ihrem Verstand zweifeln. Während Vic scheinbar mal eben so eine Zeitreise unternommen hat, kann Stella die Handlung anderer Menschen allein durch Gedankenkraft beeinflussen, und Mary-Lou ist in der Lage Geister zu sehen. Irgendwie erschreckend, und irgendwie auch wieder nicht. Denn als die drei Freundinnen herausfinden, dass sie alle etwas mit der Klinik ELDORADO verbindet, beginnen sich die zahllosen Puzzleteile langsam zu einem zusammenzufügen – mit beängstigendem, aber auch faszinierendem Ergebnis.

Geschmackvoll, wenn auch vom Tonfall her sehr zurückhaltend, und eingepackt in eine packende Handlung, wird hier die Magie einmal etwas anders präsentiert.


Stil und Sprache
Mit Magic Diaries – Magische Sechzehn schlägt Marliese Arold, im Vergleich zu ihrer berühmten Magic Girls-Reihe, etwas andere Töne an: dezent, melancholisch und trotz einiger Actionszenen sehr ruhig. Die Themen Magie und Genmanipulation sind der Rahmen für eine Handlung, die irgendwo in Deutschland spielt und ab und an eine Verbindung zu einer Parallelwelt andeutet. Im personalen Erzählstil durch Victoria, wird der Leser in einen etwas anderen Alltag und Denkweise einer 16-Jährigen hineingezogen, denen deutlich anzumerken ist, dass es sich hier um keinen normalen Teenager handelt. Leider verzichtet die Autorin die meiste Zeit auf die Verwendung der jungendlichen Sprache, die 16-jährige Mädchen in der Regel so drauf haben – was mich zu Beginn erst verwirrte und dann im weiteren Verlauf (trotz der gut strukturierten und verfassten Geschichte) - leicht irritierte. Zum Glück hat Marliese Arold dies teilweise wieder in den Dialogen und Szenen ausgeglichen: medizinische Fachbegriffe gibt es da genauso zu finden wie ungewöhnliche Ausdrücke. Kurz gesagt, die Sprache des Mädchentrios ist so, wie diese sind: individuell und einzigartig. Die Zwischentöne treffen hier ebenso ins Schwarze wie die eigentlichen Zeilen des Buches – was in diesem Fall eine aufregende und hochspannende Serie verspricht; lässt die Autorin die Handlung am Ende doch mit einem fast schon unerträglichen Cliffhänger abrupt enden und weckt so raffiniert die Vorfreude und Spannung auf den nächsten Teil.


Figuren
Eine schwarzhaarige Gothic-Schönheit, eine blonde Parkour-Gazelle und ein rothaariger Ballettzwerg: das sind die Charaktere, um die sich alles in diesem Roman dreht. Drei Figuren, die gegensätzlicher nicht sein könnten, und die doch eines gemeinsam haben - den Ort ihrer Entstehung. Vic, Stella und Mary-Lou sind ein Trio, das miteinander durch dick und dünn geht. Sie geben sich locker, scheinen ganz normale Teenager zu sein, und doch wird auf den zweiten, näheren, Blick klar: sie sind – jede für sich – tiefgründiger und dreidimensionaler, als der Rest der Charaktere. Mich hat nur ein bisschen gestört, dass sie sich nicht wirklich wie 16-jährige Mädchen verhalten haben. Da war mir ein Schuss zu viel Ernsthaftigkeit und Grübelei dabei. Sicher, Vic, Mary-Lou und Stella gehen, wie alle anderen Mädchen ihres Alters auch, in die Eisdiele, shoppen im nahen Einkaufszentrum und trinken im Coffeshop um die Ecke einen Latte macchiato oder Cappuccino Karamell, aber das war es dann auch. Während Stella als Parkoursprinterin Hauswände mit zwei Handgriffen buchstäblich hochfliegt und mal eben so über Motorhauben und Hausdächer springt, liebt Vic alles was mit dem Gothic-Style zusammenhängt – auch wenn es ihr auf dem nächtlichen Friedhof dann doch etwas mulmig wird, aber schwarze Bettwäsche muss definitiv sein. Und Mary-Lou hackt sich gerne mal in fremde Computersysteme und dass, wo ihr Vater Juraprofessor an der Uni ist. Doch gerade die Ecken und Kanten dieser drei Mädchen machen sie so liebenswert und einzigartig. Nach außen hin mögen sie oberflächlich erscheinen, doch im Handlungsverlauf erschließen sich dem aufmerksamen Leser immer mehr wundervolle Facetten, die am Ende ein wunderbares Ganzes abgeben.


Aufmachung des Buches
Die Optik des gebundenen Buches ist sehr auffällig und sticht heraus. Grau, Silber und Pink sind die beherrschenden Farben. Die Aufmachung erinnert mich stark an die der Magic Girls-Reihe. Nur dass sich bei dieser Reihe das Buch nicht glatt anfühlt, sondern aufgeraut. Das Amulett ist in glänzendem Silber mit dem berühmten roten Auge abgebildet – nur jetzt ohne Schmuckstein. Dafür sind im Hintergrund des Amuletts drei schwarze Mädchenfiguren zu erkennen. In der unteren Coverhälfte steht in pinken Buchstaben der Buchtitel. Auf der Rückseite des Buches steht – eingerahmt von schwarzen Eckbordüren und den drei schwarzen Mädchenfiguren – eine kleine Inhaltsangabe in Pink. Im Inneren ist jede linke untere Buchecke und jede rechte obere mit einer schwarzen Eckbordüre versehen, was dem Buchkörper selbst, von vorne betrachtet, ein äußerst interessantes Muster gibt. Auf einigen Seiten sind verschiedene Symbole abgebildet.


Fazit
Aus reiner Neugier habe ich das Buch gelesen, und muss sagen: gar nicht mal so schlecht. Ein Hauch von Magie, eine Portion Nervenkitzel und eine Prise Spannung sind hier in einer unterhaltsamen Geschichte gut verpackt. Empfehlenswert - nicht nur für Jugendliche.


4 Sterne


Hinweise
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