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Ein Osterei im Winter? Anja staunt nicht schlecht, als sie das blaue Ei im Schnee entdeckt. Sofort versucht sie, es in ihrer Wollmütze hinter der Heizung auszubrüten. Doch wer hätte gedacht, dass daraus kein Küken, sondern ein Drache schlüpft? Zum Glück verschlingt der winzige Kerl am liebsten Lavendelmilcheis anstatt Prinzessinnen und badet lieber im wohlig warmen Nudelwasser, als Feuer zu speien. Dazu hat er auch noch einen Sprachfehler. Aber ob das immer so bleibt? Immerhin ist Lavundel ja ein richtiger Drache und wird irgendwann größer werden.

 

Der Drache aus dem blauen Ei HB  Autor: Nina Blazon
Sprecher: Katharina Thalbach
Verlag: Silberfisch (HörbucHHamburg)
Erschienen: Oktober 2012
ISBN: 978-3-86742-698-5
Spieldauer: ca. 169 Minuten, 2 CDs; gekürzte Lesung
Altersempfehlung: ab 8 Jahre


Die Grundidee der Handlung
Anja findet ein blaues Ei im Schnee und versucht, nachdem sie seltsame Geräusche darin gehört zu haben glaubt, dieses vor ihren Geschwistern und Eltern zu verstecken. Doch kaum Zuhause, ist das Ei plötzlich weg! Schon bald darauf findet sie die zerbrochene Schale und gibt ihrem kleinen Bruder die Schuld daran. Ein Rumpeln aus der Küche lässt die Kinder innehalten, und was sie dann entdecken, soll ihr ganzes Leben gehörig auf den Kopf stellen: ein kleiner Drache! Das Ei ist nicht zerbrochen, sondern ein Drache ist daraus geschlüpft. Doch was fressen Drachen? Womit beschäftigt man sie? Fragen über Fragen, denen die Familie gemeinsam auf den Grund geht.

Nina Blazon hat mit "Der Drache aus dem blauen Ei" eine überaus fantasievolle und wunderschöne Kindergeschichte geschaffen, die einfach Spaß macht. Ihrem Einfallsreichtum waren dabei scheinbar keine Grenzen gesetzt, sodass es stets spannend bleibt und vieles zu entdecken gibt.


Darstellung des Hörbuchs
Katharina Thalbach ist mit ihrer herrlichen Märchenerzählerinnen-Stimme wie geschaffen für das Einlesen von Kinderbüchern. Und so ist eine überaus lebendige Lesung entstanden, die schon beinahe einem Hörspiel gleichkommt. Das blaue Ei lässt nicht lange auf sich warten, schon im ersten Track sorgt es für Trubel, den die Sprecherin durch das Anziehen des Sprechtempos noch unterstreicht. Mit viel Inbrunst wird geniest, gelacht, geschmatzt, geklongt und sogar das Rrrriiiinggg der Schulglocke dargestellt. Einfach herrlich!

Insgesamt ist das Sprechtempo zwar recht hoch, aber nicht zu flott, sodass man der Geschichte stets gut folgen kann. Auch die Figuren sind gut voneinander zu unterscheiden - und das nicht nur durch den Sprachfehler des Drachen Lavundel. Diesen hat Katharina Thalbach mit einer sehr tiefen, knarrenden Stimme bedacht, obwohl es an der einen oder anderen Stelle heißt, dass Lavundel dies und jenes piepste. Eine nicht ganz treffende Darstellung, aber dennoch sehr individuell und irgendwie auch zu einem Drachen passend.


Aufmachung des Hörbuchs
Die aufklappbare Pappverpackung schützt die beiden dezent, aber ansprechend bedruckten CDs vor Kratzern, und bietet zudem Platz für eine Auflistung der Tracks sowie für verlagseigene Werbung. Nimmt man die CDs aus der Verpackung, finden sich darunter Informationen zu Nina Blazon und Katharina Thalbach bzw. die bibliographischen Angaben. Eine schlichte, aber dennoch gelungene Aufmachung.


Fazit
Ein Hörbuch, das Kindern sehr viel Spaß machen wird. Katharina Thalbach überzeugt wieder einmal mit ihrer Leseleistung, lediglich Lavundel ist nicht ganz treffend interpretiert.


4 Sterne


Hinweise
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