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Drei Kinder, ein Drache - und jede Menge Abenteuer

Der Keller der Drachengasse 13 ist seit jeher fest verschlossen. Sando, Hanissa und Tomrin haben sich schon immer gefragt, was sich wohl darin befindet. Da springt die Falltür beim Herumtollen mit Fleck plötzlich auf! In dem düsteren Gewölbe entdecken die Freunde einen alten Spiegel. Sie ahnen nicht, dass ein Blick hinein die Geister der Vergangenheit heraufbeschwören wird. Und die sind ihnen nicht wohlgesinnt ...

 

Drachengasse 13 04 

Autor: Bernd Perplies, Christian Humberg
Verlag: Schneiderbuch
Erschienen: August 2012
ISBN: 978-3-505-12954-4
Seitenzahl: 191 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Keller sind spannend. Und gruselig. Vor allem, wenn sich darin ein seltsamer Spiegel befindet, der das Leben der Freunde aus der Drachengasse 13 gehörig auf den Kopf stellt, nachdem sie einen Blick hineingeworfen haben. Glücklicherweise ist Fleck nicht auf den Kopf gefallen und versucht, alles wieder ins Lot zu bringen.

Ein weiteres Abenteuer wartet auf Sando, Hanissa, Tomrin und Fleck und wieder geht es spannend und temporeich zu. Ein Lesevergnügen für junge Bücherwürmer, wenn auch nicht ganz so packend wie die bisherigen Teile der Serie.


Stil und Sprache
Beginnt die in dritter Person aus Sicht eines allwissenden Erzählers wiedergegebene Geschichte zunächst mit unbeschwerter Leichtigkeit, so ändert sich dies sehr schnell. Diesmal muss der Jungdrache Fleck zunächst wohl oder übel einen großen Teil des Buches bestreiten, denn mit seinen drei Freunden stimmt - seit sie in den Spiegel im Keller der Drachengasse 13 geschaut haben - gar nichts mehr. Sie riechen falsch (oder vielmehr nach nichts), vor allem aber benehmen sie sich seltsam. Böse. Eine "üble Sache, vergrummst nocheins". Auch der Wasserspeier Glukk kommt ein wenig mehr zu Wort, wenn auch teilweise durch einen Knebel am Sprechen gehindert. Die Kobolde - wie Scharrls Luhzerrey Grott - haben nicht nur eine eigenwillige Aussprache ("hamsenich"), sondern auch eine herrlich aufmüpfige Art an sich. "Gaaaanz langsam, sachich", murmelte Grott. "Jetz nix übastürzn. Müsst vorsichtich sein, wenner die großn Brockn fangn wollt." (Seite 189)

Ein Ereignis folgt auf das Nächste, sodass Langeweile keine Chance hat. Manche Probleme lösen sich jedoch ein wenig zu leicht, das eine oder andere Hindernis wird zu einfach aus dem Weg geräumt. Dennoch bleibt es spannend und die vier Freunde haben auch so noch jede Menge Abenteuer zu bestehen und Kämpfe auszutragen.


Figuren
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen natürlich Hanissa, Sando, Tomrin und Fleck. Während Hanissa wohlüberlegt handelt und wohl die Vernünftigste der Truppe ist, können Sandos Fähigkeiten als Straßenjunge ebenfalls überaus hilfreich sein. Tomrin schreitet mutig und zielgerichtet zur Tat - ganz der Hauptmannssohn. Und Fleck? Der Jungdrache ist tollpatschig und ängstlich wie eh und je, in seiner unbeholfenen Art jedoch einfach nur niedlich. Außerdem weiß er auch stets seinen Teil beizutragen.

Insbesondere die drei menschlichen Freunde stellen tolle Identifikationsfiguren für die junge Leserschaft dar. Wer möchte nicht mutig sein, zaubern und sich auch auf der Straße durchschlagen können? Aber auch die Nebenfiguren - wie Glukk und Grott - sind einfach nur herrlich und sorgen für eine ordentliche Prise Humor.


Aufmachung des Buches
Das bedruckte Hardcover wurde von Michael Bayer wieder einmal wunderschön und passend zum Inhalt gestaltet. Durch die mit Spotlack hervorgehobenen Elemente hat das Buch einen edlen Touch verliehen bekommen.
Auf Vor- und Nachsatzpapieren ist eine Karte Bondingors abgedruckt, auch die bereits aus den vorangegangen Bänden bekannte kurze Vorstellung der vier Freunde fehlt nicht. Eine rundum gelungene Aufmachung!


Fazit
Wer wagt den Blick in den dämonischen Spiegel? Dahinter wartet ein spannendes und abwechslungsreiches Abenteuer auf junge Leser!


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.dealt

Backlist:
Band 1: Schrecken über Bondingor
Band 2: Geister aus der Tiefe
Band 3: Das Geheimnis der Xix

Die Reihe wird nach Rücksprache mit dem Verlag leider nicht fortgeführt (Stand Oktober 2013).

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