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Die Krankenschwester José Bruikelaer wird erhängt aufgefunden. Vollkommen unerwartet, am Abend zuvor hatte die lebenslustige junge Frau noch gefeiert. Kurze Zeit später der nächste Todesfall: ein Musiker, gestorben an einer Überdosis. Laut Freundin nahm er aber keine Drogen. Kommissar Toppe kommt ein böser Verdacht: Was, wenn jemand eine Rechnung zu begleichen hat? Und sie es mit einer Serie perfekt getarnter Morde zu tun haben?

 

Grenzgaenger 

Autor: Hiltrud Leenders/Michael Bay/Artur Leenders
Verlag: rowohlt
Erschienen: 08/2012
ISBN: 978-3499258411
Seitenzahl: 272 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Eine junge Krankenschwester stirbt, augenscheinlich ist es Selbstmord. Dann liegt ein junger Mann tot in seiner Wohnung, gestorben an einer Überdosis. Kommissar Toppe und sein Team haben schnell den Verdacht, dass hier jemand mordet - aber wer und warum? Schritt für Schritt kommen sie einem Zusammenhang zwischen den beiden Toten auf die Spur, aber die Ermittlungen gestalten sich mühsam und möglicherweise ist der Täter noch nicht fertig …

„Grenzgänger“ ist ein weiterer Fall, der von den Autoren vor dem eigentlichen Beginn der Serie um Kommissar Toppe geschaltet wurde. Er spielt in den späten 80er Jahren und bezieht daraus auch einen Großteil seines Charmes. So richtig spannend ist es nämlich nicht, der Polizei beim Ermitteln zuzusehen, viel Handlung gibt es nicht und die Auflösung ist recht unspektakulär, zumindest aus heutiger Sicht.


Stil und Sprache
Hauptschwierigkeit für alle, die in diese Dauerserie einsteigen, ist es sicher, den Überblick über die vielen Akteure zu behalten. Wer in welcher Funktion im oder für das Team arbeitet, welche Freundschaften und eher feindlichen Verhältnisse es gibt, das alles ist nicht so ganz trivial. Da rückt der eigentliche Fall schon beinahe in den Hintergrund. Entsprechend viele Erzählperspektiven gibt es, was nicht dazu beiträgt, dass man sich als Leser mit dem einen oder anderen Akteur identifizieren könnte. Auch fehlt hier – zu den Anfangszeiten der Serie – eindeutig das große, alles überspannende Thema, das den Fall tragen könnte. In den späteren Bänden ist das deutlich besser gelöst. So schleppt sich der zu lösende Fall etwas dahin, da hilft auch die leicht zu lesende, einfache Sprache nicht mehr, einige Formulierungen klingen gar ein bisschen holprig und gestelzt. Insgesamt taugt dieser Band eher für absolute Fans der Serie als für „Unwissende“, die einfach nur einen Krimi lesen wollen.


Figuren
Naturgemäß geraten bei einem großen Ermittlerteam die einzelnen Charaktere schnell etwas flach, so ist es leider auch hier. Irgendwie erhält man als Leser nur einen bruchstückhaften, eher distanzierten Blick auf die Beteiligten und bleibt ziemlich unbeteiligt. Zwar gibt es über die meisten Polizisten das ein oder andere Detail zu erfahren, aber richtig farbig erscheinen sie nicht vor dem inneren Auge des Lesers. Hier wäre etwas mehr Liebe zu den Hauptfiguren, die ja immerhin eine Serie tragen sollen, schön gewesen.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist ganz in Blautönen gehalten, das Cover wird dominiert von einem „historischen“ Auto, einer sogenannten Kastenente. Diese spielt auch inhaltlich eine Rolle, das Motiv passt also ganz gut. Innen gibt es keine großen Besonderheiten, die Kapitel sind schlicht durchnummeriert.


Fazit
Höchstens ein Durchschnittskrimi - und das auch nur für Fans der Serie um Kommissar Toppe; für alle anderen gibt es spannendere Fälle.


2 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Lavendel gegen Ameisen

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