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Diane Stevens wagt es, einen wegen Mordes angeklagten Mafia-Paten zu belasten. Als kurz darauf ihr Mann Richard tot aufgefunden wird, deutet zunächst alles auf einen Racheakt hin. Doch dann sterben drei weitere Kollegen von Richard, die ebenfalls für die Kingsley-Group, ein weltweit operierendes Forschungsinstitut für Klimawandel und Treibhauseffekt, gearbeitet haben. Die junge Witwe beschließt, die mysteriösen Umstände dieser Todesfälle auf eigene Faust aufzuklären – nicht ahnend, dass sie damit ihr eigenes Todesurteil unterschreibt ...

 

 

Originaltitel: Are You Afraid of the Dark?
Autor:
Sidney Sheldon
Übersetzer: Georg Schmidt
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 2005
ISBN: 978-3-7645-0197-9
Seitenzahl: 379 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Diane Stevens Mann Richard wird tot am Ufer des East River gefunden. Lois Reynolds Bruder Gary kommt bei einem Flugzeugunglück ums Leben und Kelly Harris` Mann Mark stürzt sich in Paris vom Eiffelturm. Drei Unglücksfälle innerhalb kürzester Zeit, die scheinbar in keinem Zusammenhang stehen. Aber dann werden Diane und Kelly vom Chef ihrer verstorbenen Männer in die Firmenzentrale der Kingsley International Group gebeten, und ab dem Moment, wo sie durch die Tür seines Büros treten, sind die beiden Frauen im wahrsten Sinne des Wortes auf der Flucht. Beide finden raus, dass ihre toten Ehemänner an einem geheimen Projekt für Kingsley gearbeitet haben und das irgendjemand sie aus dem Weg schaffen will. Schnell wird ihnen auch klar, wer es da auf sie abgesehen hat, und es beginnt ein Katz und Maus Spiel für die beiden Witwen, in denen der Gegner ihnen scheinbar immer einen Schritt voraus ist. Doch so schnell lassen sich Diane und Kelly nicht einschüchtern und sie beschließen, in die Offensive zu gehen. Eine verhängnisvolle Entscheidung ... 


Stil und Sprache
Sidney Sheldon bringt den Leser gleich mitten in die Handlung hinein. Die Ereignisse geschehen Schlag auf Schlag an unterschiedlichen Orten und dabei stellt der Autor die wichtigsten Figuren des Thrillers vor. Lange Beschreibungen gibt Sidney Sheldon nicht, er umreißt Schauplätze und die Figuren kurz aber präzise und zeigt den Rest durch den weiteren Verlauf der Handlung und das Agieren der jeweiligen Figur. Das Lesetempo ist schnell und mittels kurzer Kapitel und einer abwechslungsreichen Handlung baut Sidney Sheldon die Spannung nicht nur geschickt auf und hält sie bis zum Schluss, er bringt auch die Handlung dadurch schnell voran. Fachbegriffe und technische bzw. geologische Vorgänge erklärt der Autor durch raffinierte Dialoggestaltung und die Handlung an sich. Selbst komplizierte Vorgänge werden für den Leser so gut verständlich und nachvollziehbar.


Figuren
Die Figuren sind von Sidney Sheldon klar definiert und haben ihre Schattenseiten, die Guten als auch die Bösen. Der Autor arbeitet mit starken Gegensätzen, bringt ein tolles Aussehen mit Kühle, Distanz und Kaltblütigkeit zusammen, zeigt aber auch bei einer der Hauptfiguren zusätzlich zum tollen Aussehen eine Wärme und Verletzlichkeit, wenn auch erst auf den zweiten Blick. Seine Charaktere hat Sidney Sheldon überzeugend und wirklichkeitsnah geschaffen und bei einer Figur ging ich sogar lange Zeit davon aus, dass sie zu den Guten gehört, auch wenn sich bei mir da immer wieder durch deren Verhalten leise Zweifel darüber eingeschlichen haben. Diese Figur war mir in einigen Szenen zu verständnisvoll, zu hilfsbereit und zu liebevoll. Wie sich dann herausstellte, waren meine Zweifel berechtigt. Genau diese Figur zeigte für den Rest des Thrillers eine so hässliche und kaltblütige Seite, es war einfach brillant gemacht.
Ehrgeiz und Besessenheit sind genauso herrlich dargestellt wie der Wille, zu überleben und die Wahrheit zu finden. Aber egal wie unterschiedlich die einzelnen Figuren auch sind, eines haben sie alle gemeinsam: ihr Antrieb ist die Liebe.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch hat einen Schutzumschlag, der sehr kühl wirkt, trotz der gegensätzlichen Farben. Weiß, Rot und Schwarz neben verschiedenen Blau- und Grüntönen beherrschen den Schutzumschlag. Aber harmonisch wirkt es irgendwie nicht. Zumindest nicht auf mich. Gereizt hat mich der Thriller hauptsächlich wegen der vielversprechenden Inhaltsangabe auf der Buchrückseite und weil er von Sidney Sheldon stammt, der eigentlich bisher immer ein Garant für tolle Bücher war.


Fazit
Wahnsinn! Ein fantastischer Thriller mit absolutem Wow-Effekt, der hält, was er verspricht. Ich hab den Thriller buchstäblich über Nacht verschlungen.


5 Sterne


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