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Sie sind dazu ausersehen, das magische Tor zu öffnen, das den Dämonen den Weg in die Welt öffnet. Doch die beiden Halbdämonen Bronwyn und Devlin haben andere Pläne. Fest entschlossen, das Tor für immer zu versiegeln, suchen sie in Indien nach der Vajramani-Prophezeiung.

Die Reise nach Indien wird zu einer enormen Belastung der noch jungen Liebe. Um ihren Feinden zu entkommen, müssten sie ihre magischen Kräfte vereinen, doch Bronwyn schreckt vor diesem ultimativen Test ihres Vertrauens zurück und steht vor einer schweren Entscheidung. Denn die Kraft ihrer Liebe entscheidet darüber, ob sie Devlins Seele retten und sich damit auch die alte Prophezeiung zum Wohl der Menschen erfüllen kann.

 

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Autor: Mara Laue
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: Mai 2012
ISBN: 978-3-864430-63-3
Seitenzahl: 205 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Den Hütern der Waage und dem Orden der Heiligen Flamme Gottes gelingt es seit vielen Jahrhunderten, das Ritual der Dämonen zur Öffnung des Einen Tores zu vereiteln. Die finsteren Gestalten sind entsprechend in Rage und üben fürchterliche Rache. Doch auch die Halbdämonen Bronwyn Kelley und Devlin Blake tragen genug Menschlichkeit und Skrupel in sich, sich nicht zur Wintersonnenwende auf Kosten der Menschheit zu vereinen. Die angestrebte Bluthochzeit steht in sechsundfünfzig Tagen an. Nicht viel Zeit, sich erfolgreich gegen die erwartungsvollen Dämonen zu positionieren. In Indien hoffen Bronwyn und Devlin, den fehlenden Teil der Vajramani-Prophezeiung aufzuspüren. Ihre einzige Möglichkeit, das unheilvolle Chaos zu verhindern. Doch statt des Schriftstücks sehen sie sich zunächst weiteren Rätseln gegenüber. Bronwyn und Devlin sind auch die Nachfahren Kalas und Sunajis. Ihnen obliegt es, die Tore Patalas zu öffnen, jenes Palasts unter dem Meer, indem Nagas und Naginis des dämonischen Schlangenvolks auf ihre Befreiung warten. Die Wahl zwischen Dunkelheit und Licht lastet schwer auf ihren Schultern. Und zu allem Übel existiert auch noch ein Riss im Gefüge der Magie. Wird es Bronwyn und Devlin gelingen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und das Gleichgewicht der Mächte wiederherzustellen?

In mehrerlei Handlungssträngen wird das umfangreiche „Dämonenerbe“ unter die Lupe genommen. Der Leser findet sich in einem spannend umgesetzten Abenteuer zwischen Realität und paranormaler Welt wieder, bangt und hofft gemeinsam mit Haupt- und Nebenfiguren.


Stil und Sprache
Mara Laue setzt ihre Trilogie um das „Dämonenerbe“ mit dem zweiten Band „Prophezeiung“ nahtlos fort. Nachdem Devlin seine Gefährtin Bronwyn aus den Klauen des Feindes befreien konnte, bleibt ihnen nur noch wenig Zeit bis zur Wintersonnenwende, die mit der anstehenden Hochzeit das Schicksal der Menschen und Dämonen besiegeln soll. Das Geschehen gestaltet sich temporeich. Der Weg führt nach Indien, wo sich Bronwyn und Devlin Einblick in den fehlenden Teil der diamantenen Prophezeiung eines Naga-Priesters namens Vajramani erhoffen. Der Leser folgt ihnen auf Schritt und Tritt. Doch auch auf dem heimischen Kontinent geht Interessantes vonstatten. Mit einem Agentengespann des FBI erhält der Roman einen weiteren Handlungszweig, der den Kreis der Perspektiven erweitert. Die Hintergründe weiß die Autorin geschickt zu verschleiern, was der Spannung zusätzlichen Auftrieb verleiht. Im fernen Indien warten alsbald weitere Rätsel, die es zu lösen gilt. Das Schicksal um die Halbdämonen kennt kein Pardon! Ebenso wie in Amerika, geraten Bronwyn und Devlin auch in Asien zwischen die Fronten. Haben sie zu Hause noch als eine traute Einheit funktioniert, verschwimmen in Indien die Grenzen zwischen Gut und Böse. Nicht nur Bronwyn weiß nicht, wie ihr geschieht, auch der Leser lässt ob Devlins Worten und Taten Vorsicht walten. Ergänzt um Einblicke in die Vorkommnisse bei den Hütern der Waage und dem Orden der Heiligen Flamme Gottes, ergibt sich eine abwechslungsreiche Lektüre, die das Geschehen in neun Kapiteln in dritter Person Singular aus verschiedenen Blickwinkeln vorantreibt. Der Ausdruck lässt sich als angenehm kultiviert bezeichnen. Die Sprache ist weder zu einfach noch zu abgehoben, ein gutes Mittelmaß. Ein turbulentes Finale im dritten Band „Erben der Macht“ scheint garantiert – freuen wir uns darauf!


Figuren
Bronwyn Kelley alias Marlandra Sawyer hat sich ihrer Existenz als Halbdämonin zu fügen und tritt das Erbe Mokaryons an. Als Königin seiner Dämonendynastie ist sie, wenn auch inoffiziell, die reichste Frau der Welt. Neben allen Besitztümern und Geldvermögen, kommen ihr zahlreiche Privilegien zu, an die sie sich über kurz oder lang gewöhnen könnte. Dennoch ist sie sich sicher, dass all der Luxus auf Blut, Leid und Not anderer basiert, was kein gutes Gefühl hinterlässt. Devlin Blake, der mit derlei Selbstverständlichkeiten in dämonischer Obhut aufgewachsen ist, hat weniger Bedenken, die Annehmlichkeiten seiner Position als Maruyandru, König der Py´ashk´hu, zu genießen. Doch in einem sind sie sich einig: Sie werden auf keinen Fall das Eine Tor öffnen, koste es auch ihr Leben. So weit, so gut. Mit ihrer Ankunft in Indien treten bei Devlin allerdings unerwartet negative Eigenschaften zutage. Plötzlich verhält er sich ausgesprochen rücksichtslos, ist reizbar und arrogant. Sein dämonisches Wesen nimmt überhand, was nicht nur bei Bronwyn Zweifel weckt. Überraschend positiv fällt hingegen Gressyl auf. Der Dämon ohne Seele und Gefühle scheint gar nicht so geistig minderbemittelt, wie es zuvor den Anschein hatte. Und am Ende des Tages erweist er sich sogar als wahrer Freund. Offensichtlich hütet die Autorin noch ein kleines Geheimnis um sein Wesen …

Neben interessanten Personen aus den Reihen der Hüter der Waage, sowie der Mönche der Heiligen Flamme Gottes, treten mit Wayne Scott und Travis Halifax Special Agents des FBI, genauer gesagt des Departments of Occult Crimes, kurz DOC, in den Fokus des Lesers. Ihnen ist daran gelegen, Bronwyn und Devlin am Leben zu erhalten. Hüter der Waage und der Orden der Heiligen Flamme Gottes müssen sich warm anziehen!

Mara Laue gibt sich auffallend Mühe, den Leser mit vielfältigen Charakteren bei Laune zu halten. Nicht nur die Hauptfiguren entwickeln sich annehmbar weiter, auch neue Figuren kommen der Geschichte zugute und wecken Sympathie oder eben auch Antipathie.


Aufmachung des Buches
Passend zum Vorband erscheint „Prophezeiung“ ebenfalls als großformatige Broschur im Sieben Verlag. Andrea Gunschera bleibt dem Serienlayout treu und gestaltet auch den zweiten Band um das „Dämonenerbe“ entsprechend düster und mystisch. Ein markantes männliches Wesen mit aneinandergelegten Händen, nacktem Oberkörper und leuchtenden Augen im Vordergrund, sowie schwarze Federn im Hintergrund hinterlassen einen verheißungsvollen Eindruck beim Betrachter. Das Covermotiv ist rundum auf Nostalgie getrimmt und passt damit hervorragend zum Alter der beschriebenen Legende. Auf der Rückseite gewinnt der Leser erste Einblicke in den Inhalt des Romans. Informationen zur Autorin können dem Anhang entnommen werden.


Fazit
Mit „Prophezeiung“ legt Mara Laues „Dämonenerbe“ in Sachen Spannung noch einen Zahn zu. Die Geschichte um die Halbdämonen Bronwyn Kelley und Devlin Blake wird noch verzwickter, ihr Schicksal noch abenteuerlicher und die Lektüre dementsprechend umso abwechslungsreicher. Bewährte Charaktere entwickeln sich weiter, neue Figuren bereichern das Geschehen. Alle Weichen für die Auflösung der Ereignisse im großen Showdown in „Erben der Macht“ sind gestellt …


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Hinweise
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Backlist:
Band 1: Erweckung

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