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Die sechs Freunde haben nur eine Möglichkeit, Krynn vor dem Untergang zu retten - sie müssen in die Festung von Lord Verminaard dringen, des Herrn der Drachen. Um den Weg bestreiten zu können, wollen sie in der Stadt Solace Proviant fassen. Doch Solace wurde von den Drachen überfallen und in Brand gesetzt; die Bewohner wurden versklavt und zur Arbeit in den Minen gezwungen. Als die sechs in die Stadt kommen, werden sie von den Drachen gefangen genommen. Ein grausiges Schicksal droht ihnen ...

 

Die Chroniken_der_Drachenlanze_02_HB 

Originaltitel: DragonLance - Dragons of Winter Night
Autor: Tracy Hickman, Margaret Weis (Drehbuch der Hörspielfassung: David Holy)
Sprecher: Gerald Paradies, Dirk Hardegen, Hannes Maurer, Torsten Michaelis, Frank Schröder, Raimund Krone, Frank-Otto Schenk, Tobias Kluckert, Manfred Erdmann, Maren Rainer, Gabrielle Pietermann, Charles Rettinghaus u.v.m.
Verlag: Holysoft Studios
Erschienen: März 2012
ISBN: 978-3-94189956-8
Spieldauer: 140 Minuten, 2 CDs; Hörspielbearbeitung

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Die Grundidee der Handlung
Tanis der Halbelf, Flint der Zwerg, Tolpan Barfuß der Kender, die Zwillingsbrüder Caramon (ein Krieger) und Raistlin (ein Magier), sowie Sturm Feuerklinge der Ritter aus Solamnia, kehren in Begleitung von Goldmond und Flußwind aus dem Hort des schwarzen Drachen nach Solace zurück. Doch kommen sie in einen zerstörten und von feindlichen Echsenkriegern belagerten Landstrich zurück. Lord Verminaard hat das Land mit Angst und Schrecken überzogen. Der Krieg ist in vollem Gange. Durch eine Unbeherrschtheit gerät die Heldengruppe in Gefangenschaft. Wird es ihnen gelingen, zu entkommen und das Schicksal erneut zu ihren Gunsten zu wenden?

„Drachenjäger“, so lautet der Titel des zweiten Buches der Chroniken der Drachenlanze. Inhaltlich orientiert sich die Hörspielbearbeitung von David Holy auch weiterhin sehr stark an der Romanvorlage. Das ist ein großer Pluspunkt und vermeidet unnötige Frustmomente. Die technische Umsetzung ist im Großen und Ganzen sehr gelungen, es gibt aber auch einige wenige Mängel.


Darstellung des Hörspiels
Bei den Sprechern des zweiten Teils der großen Fantasysaga gibt es Licht und Schatten zu vermelden. Wenden wir uns zunächst den positiven Seiten zu: Der überwiegende Teil der Sprecher kann in den jeweiligen Rollen voll überzeugen. Die große Stimmähnlichkeit der männlichen Hauptrollen ist jedoch nach wie vor sehr störend. Das geht so weit, dass auch nach zweimaligem Durchhören für Unkundige nicht klar wird, wer denn nun der Verräter am Ende der Geschichte ist. Seine Idendität wird nicht namentlich genannt. Sie anhand der Klangfarbe der Stimme herauszufinden, ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Solche Patzer sollten nicht passieren. Angenehm positiv fällt Frank-Otto Schenk in der Rolle des Fitzban auf. Er spielt den zerstreuten Magier sehr gut und seine Stimme passt ganz wunderbar zu dieser Rolle. 

Einige der Nebenrollen sind hingegen alles andere als ein Ohrenschmaus. Allen voran Sven Matthias in der Rolle des Truppenführers Toede. Er spricht diesen Part mit leicht verstellter, tieferer Stimmlange und wirkt dadurch dermaßen gekünstelt, dass seine Rolle ins Lächerliche abgleitet. Schade, Sven Matthias ist eigentlich ein sehr guter Sprecher, aber hier kann er nicht überzeugen. Manche der kleineren Nebenrollen, die zum Teil in der Sprecherliste namentlich gar nicht auftauchen, können ebenfalls nicht voll überzeugen. Gerade Rollen, bei denen mit Stimmverfremdung oder verstellter Stimme gearbeitet wird, können aber grundsätzlich selten überzeugen, daher möchte ich auch nicht dazu neigen, dies überzubewerten.

Die Begleitmusik stammt wieder von der Formation Erdenstern. Die Musiker von Erdenstern machen seit vielen Jahren Musik speziell für Rollenspieler. Ihr Repertoire umfasst eine Vielzahl an Musikstücken für Abenteuer und Situationen aller Art. Diese Kompositionen fügen sich derart harmonisch in die Produktion des Drachenlanze-Hörspiels ein, dass sie wirken, als wären sie eigens für dieses Projekt komponiert worden. Die Effektgeräusche wirken, wie immer bei den Holysoft Studios, sehr professionell.


Aufmachung des Hörspiels
Der zweite Teil der Hörspielproduktion „Die Chronik der Drachenlanze“, kommt zwar nicht ganz so opulent ausgestattet daher wie der erste Teil, dennoch ist auch der Lieferumfang dieser Episode überdurchschnittlich gut. Die Doppel-CD kommt mit einem 16-seitigen Booklet daher. Dieses enthält reichlich Hintergrundinformationen, eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse, Vitae der wichtigsten Charaktere, Beschreibungen wichtiger Orte, eine kleine Karte, ein paar wunderschöne Illustrationen....da bleiben keine Wünsche offen, denn David Holy ist hier der Konkurrenz um Meilen voraus. Jeder, der solch sorgfältige Arbeit schätzt, sollte dieses Hörspiel auch kaufen, denn nur eine ausreichende Käuferschicht ermöglicht auch weiterhin so umfangreich ausgestaltete Produkte.


Fazit
Ein rundum empfehlenswertes Hörspiel mit kleinen Schwächen bei der Darstellung einiger Figuren. Diese lassen sich jedoch verschmerzen und angesichts der liebevollen Umsetzung der Romanvorlage verblassen diese Schnitzer nahezu komplett.


4 Sterne


Hinweise

Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an die Holysoft Studios für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Backlist:
Teil 1: Die Chroniken der Drachenlanze - Drachenzwielicht


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