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Erzählungen oder Romane, Krimis oder Ratgeber, Hörbücher oder Musikalien - das geschriebene und vertonte Wort steht vom 15. bis 18. März 2012 im Mittelpunkt des Leipziger Bücherfrühlings. Insgesamt 2.071 Verlage aus 44 Ländern präsentieren zur Leipziger Buchmesse ihre Publikationen auf 69.000 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsfläche. Parallel betreten 2.780 Autoren und Mitwirkende aus dem In- und Ausland in 2.600 Veranstaltungen die Bühnen von 350 Leseorten zu Europas größtem Lesefest "Leipzig liest". "Mehr Einzelstände, mehr Ausstellungsfläche und ein noch größeres Lesefest zeigen. Die elektronische Reizkulisse kann dem klassischen Buch und seinem Leser nichts anhaben. Das Bedürfnis nach Austausch zwischen Schriftsteller und Publikum ist nach wie vor unumstritten", erklärt Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe. Autoren und Verleger stellen in Leipzig 100.000 Bücher vor, darunter 20.000 Neuerscheinungen.

Bildung im Fokus

Die Leipziger Buchmesse geht auch 2012 mit zahlreichen Neuheiten an den Start. Unter anderem schärft sie ihr Profil als Bildungsmesse und bündelt alle Angebote für Lehrer, Erzieher, Eltern und Kinder unter der Überschrift "Fokus Bildung". Das Programm mit 150 Fachveranstaltungen, Symposien und Kongressen steht unter dem Motto "Lehren, Lernen, Leipzig" und greift eine ganze Reihe aktueller Themen auf. Leseförderung ist dabei ein zentrales Thema, das sich auch in den neuen Programmpunkten "Leipziger Lesekompass", "Schulbuch des Jahres" und "Musikpädagogik" zeigt. Erstmals bewertet und präsentiert der Leipziger Lesekompass 30 ausgewählte Bücher, die sich länderübergreifend bestens für das Fördern der Lesekompetenz in Schulen und Kindertagesstätten eignen. Mit dem neuen Preis "Schulbuch des Jahres" würdigt das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung gemeinsam mit der Leipziger Buchmesse herausragende Titel für ihre Qualität und Innovationskraft. Musikpädagogische Ansätze werden erstmals zur Leipziger Buchmesse vorgestellt. Dass Singen und Musizieren nicht nur die Lernkompetenzen von Schülern unterstützt, sondern auch Spaß macht, wollen Aussteller wie der MDR Klangkörper oder der Verein Let´s make music e. V. auf der Leipziger Buchmesse beweisen. Neu im Programm ist außerdem die "Weltbibliothek digital", ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsbibliothek Leipzig und der Leipziger Buchmesse. Das Projekt erfasst Portale, die kostenfrei literarische Texte im Netz zur Verfügung stellen, und präsentiert sie in der Messehalle 5 sowie im Internet unter www.weltbibliothek-digital.de.

Neue Ausstellungsthemen

Auch 2012 ergänzen neue Ausstellungsthemen bewährte Angebotsbereiche. Im Segment buch+art entsteht erstmals der Marktplatz Druckgraphik mit Galerien, Druckwerkstätten und Künstlern. Der große Bereich der Comics und Mangas mit etwa 150 Veranstaltungen wird mit Graphic Novels, aufwändig gezeichneten Erzählungen, abgerundet. Die Anbieter sind schwerpunktmäßig in den Hallen 2 und 5 zu finden. Etwa 450 Veranstaltungen, Workshops und Aktionen, mehr als 250 Mitwirkende und 120 Leipziger Leseorte warten auf den Nachwuchs im Segment der Kinder- und Jugendbücher. Auf dem Leipziger Programm stehen neben den gedruckten Publikationen auch Hörbücher, Hörspiele, Musikveröffentlichungen und 2012 erstmals DVDs und Blu-rays. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Medien (FAM) gibt es eine Gemeinschaftspräsentation "DVD/Blu-ray". An der Premiere des neuen Ausstellungssegments beteiligen sich Anbieter buchhandelsaffiner Programme. Der Hörbuchbereich präsentiert 100 Labels und Verlage sowie die ARD-Hörfunkanstalten auf gut 10.000 Quadratmetern in der Messehalle 3. Zusätzlich sorgen knapp 100 Veranstaltungen, Präsentationen und Podiumsdiskussionen rund um das Thema Hörbücher für Ohrenschmaus. Im Musikbereich zeigen rund 50 Anbieter ihre Tonträger, und 83 Musikevents untermalen das Lesefest "Leipzig liest".

Programmschwerpunkt 2012 "tranzyt. Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarus"

In diesem Jahr lenkt die Leipziger Buchmesse die Blicke der Leser auf die reiche Literaturszene in Polen, der Ukraine und Belarus. Unter dem Titel "tranzyt. Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarus" gewähren 32 Autoren in 20 Veranstaltungen einen Einblick in ihr Schaffen. Kurator des Projektes ist Martin Pollack, Experte für Geschichte und Literatur Mittel- und Osteuropas, Autor, Übersetzer und Träger des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2011. "tranzyt" ist ein Projekt der Leipziger Buchmesse, der Robert Bosch Stiftung und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Kooperation mit der Rinat Ahmetov Stiftung "Rozvytok Ukrajiny", der Allianz Kulturstiftung, dem Lemberger Verlegerforum und dem Polnischen Institut in Leipzig. Koordiniert wird das Programm von der Kulturmanagerin Kateryna Stetsevych.

autoren@leipzig: Neue Autoren, neue Publikationswege, neue Konferenzformen

Die Leipziger Buchmesse setzt mit autoren@leipzig ein neues Programm für Autoren auf und unterstreicht ihre Kompetenz als Autorenmesse. Viele Schriftsteller suchen auf der Leipziger Buchmesse nicht nur den Kontakt zu den Lesern, sondern darüber hinaus fachliche Anregungen und den Austausch untereinander. Besonders die Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung eröffnen neue Chancen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen Autoren und Verlagen. Mit einem Fortbildungs- und Netzwerkangebot sollen diese neuen Entwicklungen ausgelotet und die Zusammenarbeit von Autoren und Verlagen unterstützt werden. Hierzu gehört das AutorenCamp, in dem neue Wege des Schreiberdaseins in einer offenen Konferenz besprochen werden. Das Internet und die digitalen Medien verändern den gesamten Buchmarkt, deshalb sind die fortschreitende Digitalisierung sowie der Umgang mit den Sozialen Medien für die eigene Arbeit übergreifende Themen des Camps. Allein die Teilnehmer bestimmen den Konferenzablauf. Sie sind aufgerufen, sich zu präsentieren und intensiv in die Konferenz einzubringen. Begleitend zum Veranstaltungsprogramm präsentieren thematisch verwandte Aussteller in der Messehalle 5 ihre Dienstleistungen.

bücher.macher - Podiumsdiskussion "Glänzende Geschäfte - Über die Zukunft unabhängiger Verlage"

Digitale Revolution, ungebremste Konzernkonzentration, Streit ums Urheberrecht - die Buchbranche erlebt, fast zehn Jahre nach dem Hype um junge Verlags-Neugründer in Deutschland, ihre größte Umwälzung seit Gutenberg. Unter dem Titel "Glänzende Geschäfte. Über die Zukunft unabhängiger Verlage" geht zum Messeauftakt eine hochkarätig besetzte Runde der Frage nach, wie es in Zeiten globaler Märkte diesseits und jenseits des Großen Teichs ums Büchermachen bestellt ist - und welche Veränderungen den Independents noch bevorstehen. Zu den Mitwirkenden gehören Wendelin Hess (Verleger, Echtzeit Verlag, Zürich/Basel), Dennis Loy Johnson (Verleger, Melville House, New York), Felicitas von Lovenberg (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Elisabeth Ruge (Verlegerin, Hanser Berlin) und Svante Weyler (Verleger, Weyler Förlag, Stockholm). Die Podiumsdiskussion ist eine Veranstaltung der Leipziger Buchmesse mit freundlicher Unterstützung des U.S. Generalkonsulats Leipzig.

Die Leipziger Buchmesse ist vom 15. bis 18. März täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr für Fachbesucher und Besucher geöffnet. Das Programm zu "Leipzig liest" liegt an den Informationsschaltern der Messe aus. Zudem ist das Programm im Internet unter www.leipzig-liest.de sowie über die mobile Webseite für alle internetfähigen Mobiltelefone unter www.leipzig-liest.de/mobil verfügbar.

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