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„Das Schicksal Avalons liegt in deinen Händen ...“ 
Als Muriel ihren neuen Auftrag von der Schicksalsgöttin bekommt, erschauert sie. Sie soll einen magischen Schlüssel austauschen. Den Schlüssel, der einst König Artus gehört hat und der den Menschen den Weg zur sagenumwobenen Insel Avalon weist. Ein Geheimnis, das unbedingt bewahrt werden muss. Zusammen mit Ascalon, dem magischen Pferd, bricht Muriel mutig auf – zu einem Ritt, der sie weit in die Vergangenheit führt, in die Welt von König Artus und Merlin, dem Magier ...

 

Ascalon 03 

Autor: Monika Felten
Verlag: Thienemann
Erschienen: 07/2008
ISBN: 978-3-522-18046-7
Seitenzahl: 235 Seiten

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Die Grundidee der Handlung

Muriel versucht ein schlimmes Ereignis der Gegenwart zu verhindern und schadet sich und Ascalon damit mehr, als ihr bewusst ist. Ausgerechnet als sie und Ascalon extrem geschwächt sind, schickt die Schicksalsgöttin die beiden auf eine gefährliche Reise nach Avalon, wo Muriel einen Schlüssel austauschen soll. Eine Aufgabe, die sich leichter anhört als sie ist, denn Muriel kann, nachdem sie und Ascalon während des Zeitrittes getrennt wurden, keine Verbindung zu ihm aufnehmen. Sie hat entsetzliche Angst, nicht mehr in ihre Zeit zurück zu können oder Ascalon endgültig verloren zu haben.


Stil und Sprache
Eine Kindergeschichte, die einerseits voller Farben, anschaulicher Szenen und schönen Dialogen besteht, aber trotzdem langweilig erscheint. Im personalen Erzählstil durch Muriel erlebt der Leser zwar einige dramatische Momente und kann sich dank der tollen Beschreibungen der Autorin den Gestank, den Matsch und die dunklen und trostlosen Bereiche von Avalon gut vorstellen, doch es reicht nicht wirklich aus, um die Handlung packend und fesselnd zu machen. Im Gegenteil, die Geschichte liest sich träge und zieht sich wie Kaugummi. Aus irgendeinem Grund schafft es Monika Felten bei dieser Reihe einfach nicht, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schreibstil und spannender Kinderunterhaltung zu finden. Entweder ist es zu heftig oder es ist zu langweilig. Selten habe ich eine Autorin angetroffen, die so oft in einer Reihe zwischen verschiedenen Stilen wechselt. War der erste Band noch ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Abenteuer, ging dem zweiten Band trotz Thrillerelementen schnell die Luft aus und der dritte Band ist weder abwechslungsreich noch erinnert er an einen Thriller – er ist einfach nur blass und in die Länge gezogen.


Figuren
Monika Felten hat ihre Charaktere sehr blass und hilflos dargestellt. Muriel erlebt auf extremste Art und Weise, wie gefährlich das von der Schicksalsgöttin erwähnte Paradoxon ist und wie es sich anfühlt, wenn die Göttin wütend ist. Vom Rest der auf dem Birkenhof lebenden Familie bekommt man diesmal so gut wie nichts mit – wodurch viel Lebendigkeit fehlt, die den anderen beiden Teilen zu eigen ist. Auch die Nebenfiguren kommen in diesem Band relativ schlecht weg. Einzig einige Zofen auf Camelot bringen durch ihre Boshaftigkeit etwas Farbe in die graue Masse der Figuren. Um ehrlich zu sein, ich bin es anders von der Autorin gewohnt und empfinde es als sehr schade, dass Monika Felten hier kein Gleichgewicht schaffen konnte. Es hätte der Handlung bestimmt nicht geschadet.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist in einem schönen Hellblau gehalten und hat mich von Anfang an regelrecht fasziniert. Der Band ist optisch genauso gestaltet, wie schon die beiden ersten Bücher dieser Reihe. Im oberen Teil des Covers ist der Serientitel in silbernen Großbuchstaben zu lesen, ein Stück darunter, der Buchtitel selbst in weißen geschwungenen Buchstaben. Im unteren Coverteil springt ein silbernes Pferd mit funkensprühender Mähne dem Betrachter buchstäblich durch ein Loch im Nebel entgegen. Diese Farb- und Motivkombination gefällt mir ausgesprochen gut. Auf dem Buchrücken ist oben ebenfalls das springende Pferd zu sehen. Darunter stehen senkrecht nach oben geschrieben der Buch- und der Serientitel.
Die Rückseite des Buches zeigt eine Inhaltsangabe, die in einem dunkleren Blau abgedruckt ist, was sich gut vor dem hellblauen Hintergrund macht. Geschmückt wird die Optik der Rückseite durch eine silberblaue Zeichnung der altertümlichen Burg Camelots mit vielen Türmen und Zinnen.  
Im Buchinneren ist zu Beginn von jedem Kapitel eine kleine schwarzweiß Illustration abgebildet, die Camelot und ein Pferd mitten in einer Wiesenlandschaft zeigt.


Fazit
Das Buch hat, außer der schönen optischen Aufmachung, sonst leider nicht mehr viel zu bieten. Monika Felten bietet auch mit dem dritten Teil allenfalls nur eine durchschnittliche Kindergeschichte. Schade, sehr schade.


3 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 1: Die Wächter des Schicksals
Band 2: Das Geheimnis der Maya

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