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Trotz all seiner Erfolge hat Profiler Alex Cross nie vergessen, dass der Heckenschütze, der vor Jahren seine Frau Maria tötete, niemals gefasst wurde. Jetzt treibt ein Serienvergewaltiger sein Unwesen in Washington, D.C. Und seine Fährte führt direkt zu Marias Tod. Rücksichtslos und vor Wut fast wahnsinnig, setzt sich Cross auf die Spur des Mannes. Noch nie war es Cross so wichtig, Erfolg zu haben – und wenn er dafür durch die Hölle geht! Denn diesmal zielt der Mörder mitten in sein Herz …

 

  Autor: James Patterson
Verlag: blanvalet
Erschienen: 02/2008
ISBN: 978-3-442-36855-6
Seitenzahl: 384 Seiten 


Die Grundidee der Handlung
In dem Buch „Blood“ geht es um den Profiler Alex Cross, dessen Frau vor über 10 Jahren in seinen Armen sterben musste, nachdem ein Unbekannter sie erschossen hat. Zu diesem Zeitpunkt führte sie Gespräche mit einem College-Mädchen, dass vergewaltigt worden war, jedoch keine Beschreibung des Täters abgeben wollte.
Über zehn Jahre später werden wieder Vergewaltigungen angezeigt, doch aus Angst möchte keine der Frauen den Täter beschreiben. Zudem werden immer wieder Menschen getötet und zerstückelt. Alle Fäden laufen schließlich zusammen, als Alex Cross herausfindet, dass für die Vergewaltigungen und die Morde der sogenannte „Schlachter“ verantwortlich ist. Alex Cross‘ Verdacht, dass diese Bestie seine Frau getötet hat, erhärtet sich immer mehr. Aus diesem Grund muss er ihn unbedingt finden, um endlich Rache üben zu können.

James Patterson hat diese Idee hervorragend und spannend umgesetzt. Die Geschichte wirkt authentisch und an keiner Stelle zu weit hergeholt.


Stil und Sprache
James Patterson hat einen sehr lebendigen Schreibstil, der mich sogleich in die Geschichte gezogen hat. Trotz des ernsten Themas streut er an den richtigen Stellen ein wenig Humor ein, was das Ganze zusätzlich auflockert und den Leser zum Schmunzeln bringt.
Was mich positiv überrascht hat, sind die kurzen Kapitel. Im Schnitt sind diese gerade einmal drei Seiten lang, was zusätzlich zur rasch voranschreitenden Geschichte für ein enorm hohes Tempo des Romans sorgt. Dabei wechseln sich zwei Handlungsstränge immer wieder ab: Zum einen wird in der ersten Person aus der Sicht des Protagonisten Alex Cross erzählt, zum anderen in der dritten Person aus der Sicht des Antagonisten Michael Sullivan. Dadurch kann der Leser in die Köpfe dieser beiden Figuren schauen und ist dem Protagonisten oft einen Schritt voraus, was für einen enormen Spannungsaufbau sorgt. Außerdem erfährt man auch einiges über die Vergangenheit Michael Sullivans, was ich interessant fand.
James Patterson beherrscht den Spannungsaufbau sehr gut und lässt den Leser nicht mehr aus der Geschichte heraus. Man kann gar nicht anders, als immer wieder die nächste Seite umzublättern, um herauszufinden, was passiert.

Das Ende des Buches – beziehungsweise der letzte Satz – ist ein wenig fies dem Leser gegenüber, da er gleich auf einen weiteren Alex Cross-Roman hindeutet, den man am liebsten sofort zur Hand nehmen würde. Trotzdem sind alle Fragen, die im Verlauf der Handlung aufgeworfen wurden und diesen Roman betreffen, am Schluss beantwortet. Der Leser kann sich somit entspannt zurücklehnen, nachdem er die letzte Seite umgeblättert hat.


Figuren
Der Protagonist Alex Cross ist eine liebenswerte Figur, die man sofort ins Herz schließt. Seine Motive sind jederzeit nachvollziehbar, sodass es ihm der Leser nicht übel nimmt, als er einen Polizisten verprügelt oder an dem Mörder seiner Frau Rache nehmen will.

Der Antagonist Michael Sullivan ist eine interessante Figur, die ebenfalls gut ausgearbeitet ist. Er ist – trotz dem er ein Serienmörder und –vergewaltiger ist – kein reiner Bösewicht im Sinne von Schwarz-Weiß-Malerei. Er hat eine Familie, die er beschützt, als sie von der Mafia bedroht wird und scheint gerne etwas mit seinen Kindern zu unternehmen.

Auch die anderen Figuren, die im Laufe der Geschichte auftreten, werden dem Leser so vorgestellt, dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen kann. Dabei verzichtet der Autor auf zu ausführliche Beschreibungen und zeigt stattdessen dem Leser die Figuren.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist als Taschenbuch mit 384 Seiten erhältlich. Das Cover des Buches hat mich im Buchladen als erstes angesprochen: Es ist in einem matten schwarz gehalten, die grauen Ränder und die Schrift sind jedoch hochglänzend. Schön finde ich den Sonnenuntergang, der sich in dem Namen „Cross“ befindet und zudem farblich gut zu dem Titel „Blood“ passt.


Fazit
„Blood“ (Originaltitel: „Cross“) ist der 12. Roman mit dem Serienhelden Alex Cross; im Englischen ist im November 2007 bereits der 13. Roman („Double Cross“) erschienen.
Auch wenn man bisher keinen der vorangegangenen Alex Cross-Romane gelesen hat, ist es kein Problem, sich in dem Buch zurechtzufinden, da keine Vorkenntnisse vorausgesetzt werden.
James Patterson hat einen von der ersten bis zur letzten Seite spannenden Roman geschrieben, den man nicht mehr aus der Hand legen mag. Es hat einfach Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ich möchte es jedem uneingeschränkt empfehlen.
Man darf gespannt auf den nächsten Alex Cross-Roman sein.


5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 7: Stunde der Rache
Band 8: Mauer des Schweigens
Band 9: Vor aller Augen
Band 10: Und erlöse uns von dem Bösen
Band 11: Ave Maria

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