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Wenn Liebe tötet - willst du dann je geheilt werden?

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht mehr verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

 

delirium 

Originaltitel: Delirium
Autor: Lauren Oliver
Übersetzer: Katharina Diestelmeier
Sprecher: Annina Braunmiller
Verlag: Silberfisch
Erschienen: 26.10.2011
ISBN: 978-3867421003
Spieldauer: ca. 445 Minuten, 6 CDs; gekürzte Lesung
Altersempfehlung: ab 14 Jahre


Die Grundidee der Handlung
Lauren Oliver legt mit „Delirium“ den Auftaktband einer spannenden Dystopie* vor. In dieser Geschichte gilt die Liebe als tödliche Krankheit, doch sie ist heilbar. Alle Mitglieder der Gesellschaft müssen sich daher einem Eingriff unterziehen, damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet. Lena kann den Tag Ihrer Heilung kaum noch erwarten, so sehr fürchtet sie sich davor, an Amor Deliria Nervosa zu erkranken. Doch dann lernt sie Alex kennen und diese Begegnung bringt alles ins Wanken, an das sie bisher geglaubt hat ...

* Eine Dystopie ist eine Geschichte, die in einer fiktiven Gesellschaft spielt, die sich zum Negativen entwickelt hat.


Darstellung des Hörbuchs
Annina Braunmiller hat sich vor allem durch die Vertonung der ungekürzten Bis(s)-Reihe (Stephenie Meyer) einen Namen gemacht – und von genau dieser muss man sich lösen, wenn man nun „Delirium“ hört, meint man doch zunächst stets Bella sprechen zu hören. Doch schon bald nimmt einen Lauren Olivers Geschichte gefangen und man taucht ein in die düstere Zukunftsvision, die sie mit „Delirium“ geschaffen hat und in wohl gesetzten Worten präsentiert.

Braunmillers eindringliche Vortragsweise, ihre gefühlvolle Art des Lesens, sind wieder einmal ein wahrer Hörgenuss. Ihre Stimme passt hervorragend zu der Geschichte und der Hauptfigur Lena, aus deren Sicht erzählt wird. Jedes Wort wird bewusst betont, Braunmiller fängt die Gefühle ein, unterstreicht mit ihrer Stimme die eindringliche Atmosphäre und zieht das Tempo an, wenn es die Geschichte verlangt. Wie von der Sprecherin gewohnt, ist die Stimmvariation eher dezent, aber meist ausreichend, um der Geschichte folgen zu können. Ein wenig mehr Stimmspiel hätte allerdings nicht geschadet. Alles in allem tut dieses kleine Manko der Umsetzung zum Hörbuch jedoch keinen Abbruch und man darf sich auf gute sieben Stunden Hörvergnügen freuen. Auch nach dem letzten Wort wird einen diese Geschichte nicht los- und den Hörer in gespannter Erwartung auf die Fortsetzung zurück lassen.


Aufmachung des Hörbuches
Die sechs CDs werde in einem handelsüblichen Jewelcase geliefert, wobei die Gestaltung der der Buchausgabe entspricht und in ihrer Schlichtheit den Betrachter anspricht. Ein Booklet sucht man jedoch vergebens, die Informationen zu Autorin und Sprecherin sind auf der Innenseite des Inlays abgedruckt


Fazit
Eine spannende und erschreckende Geschichte mit einem melancholischen Grundton, der jedoch mit Emotionen und Hoffnungen durchsetzt ist. "Delirium" packt den Hörer sofort und beschäftigt auch nach dem Ende noch. Annina Braunmiller legt dabei eine souveräne Leistung vor und versteht es, die vorherrschende Atmosphäre einzufangen.


4 5 Sterne


Hinweise
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