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Ausgerechnet Alaska! Nate Burke erhofft sich von seinem neuen Posten als Polizeichef von Lunacy frische Luft bei der Arbeit und vor allem viel Ruhe. Doch als in einer Eishöhle eine mehr als zwanzig Jahre alte Leiche gefunden wird, hat Nate mehr Probleme, als ihm lieb ist: mit der ungestümen Tochter des Toten, der attraktiven Pilotin Meg Galloway - und mit einem kaltblütigen Mörder, der sich hinter der Maske des wohlanständigen Bürgers bestens zu verbergen weiß ...

 

 

Originaltitel: Northern Lights
Autor:
Nora Roberts
Übersetzer: Elfriede Peschel
Verlag: Limes
Erschienen: 2004
ISBN: 978-3-8090-2492-9
Seitenzahl: 540 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Nate will, nach dem sein Partner bei einem Einsatz in seinen Armen starb, in der Wildnis Alaskas nur eins: seine Alpträume loswerden und seine Ruhe. Mitten im Winter kommt er in Lunacy an und findet sich schon bald in einer geschlossenen Gemeinde wieder, wo jeder jeden kennt und ein Zusammenhalt herrscht, wie er ihn noch selten erlebt hat. Die Gemeinde hält zusammen, hilft sich gegenseitig und der neue Polizeichef wird zwar als solches akzeptiert, trotzdem muss er seine Einstellung zu seinem Job und zur Gemeinde des öfteren erklären. Eine seiner ersten denkwürdigen Bekanntschaften macht er mit der unabhängigen, äußerst selbstbewussten und extrem freiheitsliebenden Pilotin Meg Galloway, die ihm unmissverständlich und direkt klar macht, was sie von ihm will. Ihn als Mann und dass er den Mörder ihres Vaters findet. Die Leiche ihres seit rund fünfzehn Jahren verschwundenen Vaters wurde von Jugendlichen in einer Eishöhle entdeckt und die Tatsache, dass ein Eispickel in seiner Brust steckte, führt zu der Vermutung, dass es kein Selbstmord war. Zunächst scheint der Fall für Nate nicht weiter schwierig zu sein, als jedoch der Besitzer der örtlichen Zeitung von Lunacy tot in seinem Büro gefunden wird und der Gerichtsmediziner von einem Selbstmord ausgeht, wird für Nate die Sache persönlich. Er glaubt nicht an einen Selbstmord, eher, dass ein unbekannter Mörder sein Unwesen treibt. Er ermittelt auf eigene Faust in seiner Freizeit und treibt den Mörder langsam aber sicher in die Enge.


Stil und Sprache
Gefühlvoll, klar und sehr direkt, wenn es zur Wortwahl der Figur Meg Galloway kommt, hat Nora Roberts die Handlung zu Papier gebracht. Ihre Beschreibungen der Schauplätze, Szenen und Geschehnisse sind so bildlich und stilvoll, so voller Wärme, Farbe und Lebendigkeit, ich konnte die herrliche Landschaft, den Schnee und die anderen Dinge direkt vor mir sehen, riechen und hab mich an einigen Stellen über die Arroganz einer bestimmten Figur so richtig geärgert. Es war sehr eindrucksvoll.

Die Handlung des Romans „Das Leuchten des Himmels“ hat Nora Roberts in drei Teile gegliedert und mit deren Bezeichnung „Dunkel“, „Schatten“ und „Licht“ eine absolut treffende Überschrift für die darin stattfindende Handlung gefunden. Im ersten Teil ist es emotional, als auch der Jahreszeit in Alaska entsprechend, wirklich mehr dunkel als hell, und das nicht nur bei Nacht. Die Tage sind nur für einen sehr kurzen Zeitraum wirklich hell, ehe die Dunkelheit lange vor Einbruch der eigentlichen Nacht hereinbricht. Im zweiten Teil wird die Handlung, obwohl Emotionen auch hier eine große Rolle spielen, schon schattiger, was aber nicht nur an den Tagen liegt, die jetzt länger hell sind, sondern auch an den Geschehnissen selbst. So langsam kommt Licht in die Ereignisse. Den dritten Teil hat Nora Roberts dann wunderbar mit dem Frühlingserwachen und schließlich dem Sommer in Alaska verbunden und die faszinierende Kulisse auf herrliche Weise mit der Handlung selbst in Einklang gebracht.


Figuren
Nora Roberts hat ihren Charakteren in diesem Roman kein leichtes Schicksal gegeben. Weder Nate, noch Meg, noch die Bürgermeisterin oder eine andere Figur in dieser Handlung sind ohne irgendwelche schwarzen Stellen in der Vergangenheit, und die Autorin hat diese mit viel Gefühl dargestellt. Sie handeln überzeugend, sprechen eine äußerst direkte und offene Sprache und wirken so plastisch und lebendig, dass der eine oder andere Leser sich vielleicht selbst darin erkennt. Lange Jahre schon vor sich hin brodelnde Konflikte zwischen den einzelnen Charakteren machen es nicht gerade einfach für diese und trotzdem ist da eine Verbundenheit zwischen den einzelnen Figuren für den Leser zu entdecken, die die Handlung trotz der schrecklichen Geschehnisse zu einer spannenden und hoch erotischen Angelegenheit macht.

Die Hauptfigur, Nate, kommt aus der eigenen höllischen Dunkelheit und erlebt während des Handlungsverlaufs über die drei Teile eine sehr glaubwürdige und überzeugende Wandlung zur Heilung, was erst die Schatten und dann das Licht symbolisiert. Für mich als Leser und zugegebenen Fan von Nora Roberts, war es ein absoluter Genuss, diesen Charakter zu beobachten, zu erleben wie er sich praktisch selbst heilt und mit seiner neuen Aufgabe und Umgebung umgeht.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Schutzumschlags ist in warmen Orangetönen gehalten und wird nur vom Schwarz des Motivs, das einen See mit Bergen im Hintergrund, einem Wasserflugzeug und Bäumen zeigt, unterbrochen. Auch wenn es mir etwas zu Orange ist und ich es nur aufgrund der Inhaltsangabe auf der Buchrückseite mitgenommen habe, so passt das Cover doch sehr gut zum Buch selbst.


Fazit
Fantastisch! Nervenkitzel und romantische Liebesgeschichte in einem. Mit diesem Buch hat Nora Roberts wieder ein absolutes Top Buch präsentiert, das von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, spannend ist und mit einem Schuss Erotik prickelndes Lesevergnügen garantiert.


5 Sterne


Hinweise
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