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WIRD DIE LIEBE ENDLICH SIEGEN?

Mit allen haben es Ever und Damen bisher aufgenommen, um ihre Liebe zu verteidigen. Jetzt müssen sie nur noch den Fluch von sich abwenden, der sie davon abhält, für immer zusammen sein zu können. Sie scheinen der Lösung so nah, doch plötzlich geschehen merkwürdige Dinge. Kann es sein, dass sich das Sommerland, ihr geliebter Zufluchtsort, verdunkelt? Es kommt Ever so vor, als würden Düsternis und Traurigkeit die schönen Seiten ihres Paradieses überdecken, und zwar seitdem sie zum ersten Mal dort war. Und was bedeutet das mysteriöse Lied der alten Frau, die Ever bei ihrem letzten Besuch dort gesehen hat? Ever und Damen machen sich daran, das Geheimnis zu lüften und so auch den Fluch zu bannen. Wird es für sie endlich ein »Für immer und ewig« geben?

 

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Originaltitel: Everlasting (entgegen der Angabe im Buch: Night Star)
Autor: Alyson Noël
Übersetzer: Ariane Böckler
Verlag: Page & Turner
Erschienen: 15.08.2011
ISBN: 978-3-442-20380-2
Seitenzahl: 416 Seiten

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Die Grundidee der Handlung

Im letzten Band der insgesamt sechsteiligen Serie haben es Ever und Damen wieder einmal alles andere als leicht und müssen sich einigen Aufgaben und Hindernissen stellen. Nach wie vor können sie nicht "richtig" zusammen sein, wenn sie nicht endlich das Rezept für das Gegengift in Erfahrung bringen. Doch statt dass sie diesem näher kommen, stellt eine mysteriöse, alte Frau Ever eine Aufgabe, die viel von ihr fordert - verdammt viel. Wird Evers Entscheidung, sich dieser Aufgabe zu stellen, ihre Beziehung zu Damen festigen oder zerrütten?


Stil und Sprache
Die Geschichte beginnt kurz nach dem Ende des vorangegangenen Bandes. Konsequenterweise wird auch der letzte Band in der ersten Person Präsens im gewohnt locker-leichten - durchaus aber auch düster und drängenden - Tonfall aus Evers Sicht erzählt. Insgesamt lässt sich die Geschichte erneut flüssig lesen. Doch wo "Evermore - Der Stern der Nacht" sich vor allem ausschweifenden Dialogen widmete, verliert sich Ever nun immer wieder in nicht weniger ausschweifenden Gedanken. Der Anschein von Tempo wird lediglich durch die 45 kurzen Kapitel geweckt, die Geschichte selbst zieht sich und verliert sich nicht selten in Belanglosigkeiten.

Ein durchaus spannender Abschnitt ist Evers Reise zum Anfang. Schade nur, dass die Autorin das Potential dieser Sequenz verschenkt hat, indem sie die Sprache nicht der damaligen Zeit - immerhin liegen die Ereignisse viele hundert Jahre zurück - anpasst. Dadurch verliert das Ganze deutlich an Authentizität, denn welcher Königssohn würde wie auf Seite 148 sprechen: "Nö, kommt nicht infrage." oder "Ich bin nicht besonders gut darin, mich edel oder gentlemanlike zu benehmen". Da stellen sich mir als Leser die Nackenhaare auf.

Was Alyson Noël wieder einmal sehr intensiv und feinfühlig darstellt sind die Emotionen - gerade in dem soeben genannten Abschnitt. Leider reißt das die Geschichte auch nicht mehr heraus ...


Figuren
Ever verliert den Blick für die schönen Dinge, da sie selbigen viel zu sehr auf sämtliche Probleme und Sorgen fokussiert. Ihr Verhalten, ihre Entscheidungen, sind nicht immer nachvollziehbar und es wirkt teilweise, als wären ihr diese von der Autorin aufgezwungen worden, damit die Geschichte die geplanten Bahnen verfolgt. Auch Damen ist zunächst ein wenig festgefahren, in seinem Jahrhunderte währenden Leben dem Neuen gegenüber abgeneigt. Doch sein Verhalten ist zumeist plausibel. Miles hat diesmal leider nur eine sehr kleine Rolle - schade, da er stets für das gewisse Etwas gesorgt hat.

Insgesamt verschenkt die Autorin auch bei den Figuren viel zu viel Potential. Mit mehr Einfühlungsvermögen und einem Sinn für die wichtigen Details hätte sie deutlich mehr herausholen können.


Aufmachung des Buches
Das Cover der Klappbroschur ist dem des ersten Bandes nicht unähnlich, nur dass sich diesmal zwei rote Blumen hochglänzend vor mattschwarzem Hintergrund abheben. Damit schließt sich der Kreis nicht nur zum ersten Band, sondern das Cover verrät - leider - auch direkt, worauf die Geschichte hinaus laufen wird.


Fazit
Immerhin fällt der letzte Band der Serie nicht unter das Niveau des Vorgängers, einen würdigen Abschluss dieser mit "Evermore - Die Unsterblichen" so vielversprechend gestarteten Reihe darf man jedoch auch nicht erwarten. Zu viele Nichtigkeiten, zu viel Langeweile. Schade!


2 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.dealt

Backlist:
Band 1: Die Unsterblichen
Band 2: Der blaue Mond
Band 3: Das Schattenland
Band 4: Das dunkle Feuer
Band 5: Der Stern der Nacht

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