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Ein Mann betritt das Büro eines erfolgreichen Anwaltes - und fällt auf unerklärliche Weise plötzlich in Ohnmacht. Unmittelbar darauf spricht eine seltsame Stimme durch seinen Mund ...

Mit dieser Szene beginnt einer der geheimnisvollsten esoterischen Romane aller Zeiten!

Georg Korf hat in seinem Leben nur dieses eine Werk verfasst. Es enthält genug Weisheit für ein ganzes Menschenleben. Es umspannt Erde und Himmel, das Diesseits und das Jenseits mit allen seinen Bewohnern. Es führt den Leser durch immer neue Welten und Erfahrungen, bis er atemlos innehält und sich fragt: Kann das wirklich so geschehen sein?

Für jene Leser, die ein "esoterisches" Weltbild besitzen, wird sich vieles des Wunderbaren und Unglaublichen vor dem Hintergrund eines geistigen Wissens entschlüsseln lassen. Doch auch für sie bleibt der Spannungsbogen der Handlung erhalten und noch vieles Unerklärliche zu entdecken.

Ein Roman über die "andere Seite der Welt", die scheinbar so fern ist, in Wirklichkeit jedoch unsere irdische Wirklichkeit unmittelbar umgibt und durchdringt. Ein unglaublich spannendes Lesevergnügen und die Entdeckung einer ungeheuer großen "anderen Wirklichkeit"!

 

Die_andere_Seite_der_Welt 

Autor: Georg Korf
Verlag: Aquamarin
Erschienen: Juli 2011
ISBN: 978-3-89427-585-3
Seitenzahl: 332 Seiten



Die Grundidee der Handlung
Ein fremder Mann betritt in Berlin das Büro von Patentanwalt Clarus. Er stellt sich als Atlamos vor und sagt, dass er den Körper eines Mannes namens August Fischer benutzt, um sich auf dieser Welt zu manifestieren. Er gibt Clarus die Anweisung, sich später bereitzuhalten, da er zurückkehren und mehr über das Jenseits berichten wird.
Inzwischen treffen sich die alten Schulkameraden Martin Hagen und Fritz Gutenberg unerwartet in Hamburg wieder, da Gutenberg lange Zeit in Amerika gelebt hat. Hagen, der sich mit Metaphysik beschäftigt, nimmt Gutenberg mit zu einer Seance, bei der Gutenberg von Atlamos gebeten wird, nach Berlin zu Clarus zu reisen. Dort angekommen erleben die Anwesenden wie Gutenberg seinen Körper verlässt und mit Atlamos "verreist" - in die geistige Welt, wo er Abenteuer erlebt und Dinge erfährt, die ihn überraschen und verblüffen.


Stil und Sprache
Korf schrieb das Buch zwischen 1911 und 1912. Das merkt man bisweilen der Sprache der Charaktere an, die ein wenig eigentümlich klingt, allerdings nicht so sehr, dass das Lesen durch zu viel Kopfarbeit erschwert würde. Im Grunde ist die Sprache erstaunlich aktuell, so dass sich die Dialoge sehr gut lesen lassen. Während die ersten Szenen Beschreibungen der Umgebung enthalten, die vor allem bei der Darstellung von Hamburg sehr schön die Hafenstadt zum Leben erwecken, sind nach Gutenbergs Reise auf die andere Seite erst sehr weit im Verlauf der Geschichte wieder Beschreibungen enthalten. Der Fokus liegt auf den Dialogen, die auch die Hinweise enthalten, was gerade geschieht, so dass eine Beschreibung nicht notwendig ist.

Obwohl die Ereignisse übernatürlich sind, erfolgen die Darlegungen so logisch stringent, dass sie selbst skeptische Leser ins Schlingern bringen werden. Unter dem Deckmäntelchen des Labels "Roman" werden so esoterische Sichtweisen in die Handlung eingebunden. Gerade diese sind es, die besonders spannend sind und zum Weiterlesen animieren. Die Erkenntnisse, die Atlamos mit Gutenberg teilt, sind grandios sowie umsetzbar auf unsere eigene Zeit und Welt. Besonders spirituell interessierte Leser werden sich davon angesprochen fühlen, wie der Verlag ja auch schon in der Inhaltsangabe andeutet.

Die Handlung wird durch die verschiedenen Personen berichtet, aber durch einen allwissenden Erzähler erhält der Leser Zusatzinformationen, die beispielsweise auf die Hintergrundgeschichte und in der Vergangenheit liegende Freundschaft zwischen Gutenberg und Hagen eingehen.


Figuren
Die Handelnden wirken ein wenig wie Statisten, um die tiefsinnigen Überlegungen an den Leser zu bringen. Dennoch zeichnen sich die Charaktere durch unerschöpfliche Neugierde - was bei diesem Thema wichtig ist - aus.

Atlamos bleibt sehr undurchsichtig, abgesehen von seiner Bereitschaft, den Menschen Wissen zu vermitteln. Fritz Gutenberg, der in der geistigen Welt "Friedo" heißt, ist ein liebenswerter Mann, der sich um seine Nächsten kümmert und hilfsbereit in jedes neue Abenteuer startet, das ihm Atlamos anbietet. Da er als Neuling zu der bereits existierenden Szene um Hagen trifft, bietet er dem Leser die Gelegenheit, in das Thema einzusteigen und Anschluss zu finden.

Die übrigen Männer treten als Zeugen für die Reise auf, die Atlamos und Gutenberg miteinander unternehmen. Daher rücken sie im Lauf der Handlung für lange Zeit in den Hintergrund, auch wenn sie immer mal wieder in auftauchen und für kleine Szenen eine Rolle spielen.


Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des gebundenen Buches ist ein sehr mystisch wirkendes Bild zu sehen, das das Thema sehr gut einfängt und Neugierde weckt. Auf der Rückseite befindet sich nur dunkler Hintergrund, während auf dem Schutzumschlag dort die Inhaltsangabe zu lesen ist. Der Umschlag ist wie das darunter liegende Cover gestaltet.

Ein Nachwort des Autors, das er 1936 geschrieben hat, erklärt ein wenig die Entstehungsgeschichte und einige der Gedanken, die er sich nach der Veröffentlichung gemacht hat.


Fazit
Trotz des Alters des Buches ist es nach wie vor großartig zu lesen und wird vor allem esoterisch Interessierte ansprechen. Die Szenen enthalten sehr viele nachdenkenswerte Inhalte, die auch zu weiteren Nachforschungen führen können.


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.dealt

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