Toto ist ein Abenteurer.
Er träumt davon, einen Schatz zu finden.
Mit Eimer und Spaten zieht er los, versucht sich als Goldgräber und Gärtner, er schuftet am Fließband, zaubert im Zirkus und arbeitet als Briefträger. Reich ist er dadurch nicht geworden. Erst als er eine Flaschenpost entdeckt, erkennt er, wonach er sein Leben lang gesucht hat.
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Autor: Helme Heine |
Die Grundidee der Handlung
Toto ist endlich mit der Schule fertig. Doch was soll er mit der neu gewonnenen Freizeit anstellen? Einen Schatz finden, das wäre eine tolle Sache! Und so macht Toto sich mit Schaufel und Eimer auf den Weg. Doch einen Schatz zu finden, ist gar nicht so einfach. Um zwischenzeitlich über die Runden zu kommen, arbeitet er als Gärtner, hilft dem Osterhasen aus, wird zu einer Zirkusattraktion und trifft den Weihnachtsmann. Nur seinen Schatz, den hat er immer noch nicht gefunden. Doch dann entdeckt er eine Flaschenpost ...
Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Helme Heine, der Erschaffer unter anderem der bekannten "Freunde" und des "Mullewapp", legt mit "Toto der Schatzsucher" wieder ein wunderbar herzliches Kinderbuch vor. Mit seinem charmanten Zeichenstil schleicht er sich wieder einmal direkt in das Herz seiner Leser. Die Illustrationen sind nicht bis ins letzte Detail ausgearbeitet, wodurch sie kindlich-sympathisch wirken. Dabei beschränkt sich Heine auf das Wesentliche, eine Hintergrundgestaltung sucht man zumeist vergebens. Auch bei der Ausgestaltung wird lediglich das Wichtigste eingefärbt, große Flächen wie Wiesen, Mauern und Zäune bleiben oft farblos, wodurch Weiß die dominierende (Nicht)Farbe ist. Das tut den Bildern jedoch kaum einen Abbruch - eher im Gegenteil! Das Auge des Betrachters wird auf die Hauptaussage des Bildes gelenkt, die meist pastellenen Aquarellfarben stechen besonders hervor. Zudem versteht Heine es, mit wenigen wohl gesetzten Strichen die Mimik einer Figur treffend einzufangen - wie das freundliche Gesicht Totos und den grummeligen Blick des Waschbären Eddi. Allerdings hätte ich mir bei dem einen oder anderen Bild doch ein wenig mehr Farbe und Details gewünscht. So wirken der Zauberer und das Publikum im Zirkus schon mehr wie Gespenster, als wie lebende Menschen, da lediglich die Gesichter und Hände farbig ausgestaltet wurden.
Auf jeder Seite findet sich eine Grafik, wobei die linke Seite auch stets dem Text Platz bietet, die rechte Seite komplett den Illustrationen vorbehalten ist. Stil und Sprache des Autors sind der Zielgruppe entsprechend einfach gehalten und lassen sich angenehm flüssig (vor-)lesen. Durch das große Schriftbild und die begleitenden Bilder dürften auch Leseanfänger keine Schwierigkeiten mit dem Text haben.
Aufmachung des Buches
Das Cover des gebundenen Buches vermittelt direkt einen Eindruck, was den Leser im Innern erwartet - sowohl inhaltlich, als auch zeichnerisch. Zu sehen ist Toto mit seiner Schaufel und dem Eimer, der gerade eine ganz besondere Blume ausgräbt. Die Buchseiten selbst sind angenehm stabil, sodass die Illustrationen nicht störend durchscheinen.
Fazit
"Toto der Schatzsucher" ist ein schönes Buch mit einer tollen Geschichte und charmanten Illustrationen. Es eignet sich nicht nur zum vor- und selber lesen, sondern auch als Geschenkbuch.
Hinweise
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