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Sheilas dreizehnter Geburtstag ändert alles. Es ist die Nacht, in der sie sich zum ersten Mal in einen Delfin verwandelt. Die Nacht, in der das große Abenteuer seinen Anfang nimmt. Zusammen mit Mario bricht Sheila auf, um Marios Mutter aus den Klauen des unheimlichen Zaidons zu retten. Sieben magische Steine müssen sie dem Lord der Tiefe dafür bringen. Und alle sind sie bewacht von Geisterpiraten, Haien und vielen anderen Gefahren der Meere. Denn um die Steine rankt sich eine alte Prophezeiung. Sie erzählt von dem untergegangenen Reich Atlantis und einem geheimnisvollen Weltentor ...

 

Die_Delfine_von_Atlantis 

Autor: Marliese Arold
Verlag: Oetinger
Erschienen: 08/2007
ISBN:  978-3-7891-3037-3
Seitenzahl: 318 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Sheila und Mario, zwei Meereswandler, die sich von einem Menschen in einen Delfin und wieder zurück verwandeln können, machen sich zusammen mit dem Spionfisch Spy auf die Suche nach den sieben Steinen (den Bruchstücken des magischen Weltensteins), um Marios Mutter Alissa zu retten. Diese wird von Zaidon, dem Lord der Tiefe, gezwungen, ihm von ihrer Lebenskraft zu geben, damit dieser selbst leben kann. Die Zeit drängt, denn jede Woche, die Sheila und Mario unterwegs sind, kosten seine Mutter zehn Jahre ihres Lebens. Doch die Suche ist nicht so einfach, müssen die beiden doch in allen sieben Meeren suchen und sind dabei von den Meeresströmungen abhängig, und das kostet – auch mit Zauberkraft – Zeit. Ein bunt schillerndes Abenteuer beginnt für die beiden, in dem sie gegen Haie, Geisterpiraten und andere unheilvolle Wesen kämpfen müssen, die die Steine bewachen.


Stil und Sprache
Eine herrlich farbenfrohe Geschichte, die mit äußerst fantasievollen Beschreibungen, logischen Erklärungen und einer abwechselungsreichen Szenerie punktet. Im personalen Erzählstil geschrieben, lernt der Leser durch Sheila und Mario in einer über vier Teile angelegten Handlung eine Seite der Meere kennen, die gleichermaßen ungewöhnlich wie schön ist. Da wird das Great Barrier Reef von Australien zur Bibliothek des Weltwissens, Schildkröten zu Bibliothekaren, Tintenfische zu Abteilungsleitern, Wale zu Geschichtenerzählern und ein Regenbogen zum Cod,e um das Tor zwischen den Welten zu öffnen. Auf spannende und zugleich spielerische Art lernt der Leser auch noch ganz interessante Dinge über Strömungen, das Polarlicht, die verschiedenen Pole und andere Dinge. Einfach nur schön.

Mit diesem Buch macht nicht nur das Lesen selbst Spaß, auch das Vorlesen wird hier zum reinsten Vergnügen. Marliese Arold hat es brillant verstanden mit einer tollen Handlung und liebevollen Details die Neugier beim Leser zu wecken und bis zum Schluss zu erhalten. Es ist für den Leser zwar von Anfang an klar, das hier das Gute über das Böse siegen wird, aber die Art und Weise wie die Autorin das gelöst hat, ist klasse zu Papier gebracht.


Figuren
In dieser Geschichte treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. Da gibt es den rücksichtslosen und grausamen Lord der Tiefe, dessen Aussehen jeder Beschreibung spottet, den Archäologen de la Fortune, der von einer unglaublichen Sensationsgier gepackt ist und dafür sogar einen Handel mit dem Bösen eingeht – nur um zu Macht und Reichtum zu gelangen, oder die beiden Hauptdarsteller Sheila und Mario, die durch ihren Mut, ihre Ausdauer und ihre Entschlossenheit regelrecht aus dieser Geschichte herausragen. Diese beiden bringen, im wahrsten Sinne des Wortes, Licht in die Handlung.
Sheila ist intelligent, schnell und merkt sehr rasch, welcher Grund sich wirklich hinter der Suche nach den Steinen befindet. Ihre Schlussfolgerungen machen es ihr und Mario leichter, und auch ihr Können mit der Magie ist für die beiden enorm hilfreich. Mario auf der anderen Seite ist eher ungeduldig, treibt Sheila und Spy immer an, ist aber in den Momenten der Gefahr ein treuer, loyaler und verlässlicher Freund.

Es hat mich ungemein gefreut mal wieder ein Kinderbuch vor mir zu haben, indem die Figuren, wenn auch reine Fantasiegestalten, doch durch ihr Handeln überzeugen und Gut von Böse wunderbar zu unterscheiden ist.


Aufmachung des Buches
Die optische Gestaltung des gebundenen Buches hat mir von Anfang an gefallen. Das Cover ist in verschiedenen Grün- und Brauntönen gehalten und zeigt eine wunderschöne Zeichnung einer Unterwasserwelt. Da schwimmen kleine und große Fische umher und im Hintergrund sieht man auf einem kleinen und einem größeren Felsen eine Stadt. Bewegt man das Buch, dann glänzen einige Teile der Stadt und ein paar von den Fischen. Dieser Effekt gefällt mir ausgesprochen gut, verleiht es der Aufmachung doch eine gewisse Lebendigkeit. Die Rückseite des Buches ist komplett Rotbraun und zeigt eine kurze Inhaltsangabe. Was ich besonders schön finde, sind die Verzierungen der einzelnen Kapitelzahlen durch Meerestiere, Muscheln und Pflanzen.


Fazit
Eine wunderschöne, farbenfrohe und spannend erzählte Kindergeschichte, die den Leser mitreißt, vor Fantasie nur so strahlt und auch noch optisch schön gestaltet ist. Ein absolut empfehlenswertes Lesevergnügen.


4 Sterne


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