Boshaftes Baby belagert Bösewicht.
Der üble Ruf von Raufbold Oga Tatsumi reicht sogar bis in die Hölle. Er wird dazu auserkoren, den jüngsten Spross Satans aufzuziehen, bis dieser eines Tages die Menscheit auslöschen kann! Fortan hat der naturfiese Oga den splitternackten Beelzebub an der Backe.
Originaltitel: Beelzebub, Vol. 4 |
Die Grundidee der Handlung
Der "König der Ishiyama High", Tojo, trägt Baby Beel auf seinem Rücken! Oga wird von ihm zum Kampf herausgefordert und legt sich damit mit einem der stärksten Kämpfer an, denen er bisher begegnet ist. Aber die Frage bleibt bestehen: Ist Baby Beel wirklich zu Tojo gewechselt? Besitzt Tojo das Tattoo, das Oga so lange an seinem Arm hatte? Schließlich tritt noch eine neue Figur auf, die Baby Beel von seinem grausamen hohen Fieber befreien soll: der königliche Hofarzt Forkas Rachmaninov und seine Assistentin Lamia. Oga stehen weiter abgedrehte Zeiten bevor.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Bereits die ersten Seiten überzeugen wieder und amüsieren durch den Beelzebub-typischen Humor. Tojos und Ogas Zweikampf wird durch viele große Panels und dramatische Speedlines in Szene gesetzt. Die Umgebung am Flussufer trägt dazu bei, dass sie beide wild in der Gegend herumfliegen, wenn sie vom Schlag des jeweils anderen getroffen werden.
Baby Beel ist mal wieder absolut niedlich, besonders seit er das Fieber hat und seine Augen stets auf Halbmast zu sein scheinen. Die neue Figur der Assistentin Lamia besitzt schulterlange Haare, einen knappen Rock und Ringelsocken. Besonders beeindruckt ist sie nicht von Oga. Als es dazu kommt, dass Oga sich rasch weiterentwickeln muss, wechselt die Perspektive in seinen Geist, in dem er sich aufhält. Die Umgebung ähnelt dabei einem wildwüsten Gemälde von Dali oder ähnlichen Surrealisten, denn in Ogas Kopf scheint es drunter und drüber zu gehen. Schachbrettmuster und neue Zusammenstellungen altbekannter Charaktere sorgen für großartige Unterhaltung.
Rückblicke werden durch schwarze Seiten unterlegt, so dass der Leser den Übergang von aktueller Handlung in die Vergangenheit sofort bemerkt. Normalerweise sind die Panels durch weiße Stege voneinander getrennt und klar lesbar - was auch an den seltenen Sprechblasen liegt. Die Konzentration liegt definitiv auf den Kampfszenen, die herrlich unterhaltsam sind. Geräusche werden im Original belassen und daneben übersetzt.
Als Zugabe gibt es zwischen der Handlung noch Steckbriefe von Hajime Kanzaki und Tatsuya Himekawa, sowie am Ende eine Seite mit Fragen an den Autor.
Aufmachung des Manga
Das Cover des größerformatigen Taschenbuchs zeigt Oga in der Mitte, rechts Tojo und links Kunieda. Der Hintergrund zeigt die Schule von Oga zwischen zwei weißen Streifen, die wieder durch Farbkleckse auffallen. Auf der Rückseite befindet sich im typischen Stil ein Ausschnitt aus dem Cover in einem silbernen Kreis rechts neben der in rot gehaltenen Inhaltsangabe.
Fazit
Im vierten Band geht es richtig zur Sache, da Oga endlich mal auf einen ihm ebenbürtigen Gegner trifft, der ihm sogar Baby Beel wegnehmen könnte ... Der Herzschlag der Leser kommt nur kurz zur Ruhe, bevor das Warten auf Band fünf beginnt.
Hinweise
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