Die Kreaturen der Hölle fallen über die Menschen her!
Wirst du ein Held sein?
Oder sterben …?
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Originaltitel: The Dark Storm |
Die Grundidee der Handlung
Als Gabriel eines Tages in einer Bibliothek von der jungen De Mona Sanchez angesprochen wird, ahnt er noch nicht, wie sehr diese Begegnung sein Leben verändern wird. Denn sie hat ein uraltes Artefakt bei sich, den Nimrod. Und Gabriel weiß plötzlich, wie er damit umgehen muss, denn in seiner Hand verändert sich die scheinbare Mistgabel zu einem Dreizack. Nun sind alle hinter dem Nimrod her, denn die Dämonen setzen alles daran, um in die Welt der Menschen Fuß zu fassen. Allen voran will Titus, der damals mit dem Dreizack seinen eigenen Bruder ermordet hat, den Nimrod, dem unermessliche Macht innewohnt, in die Hände kriegen. Und dadurch wird Gabriel, der eigentlich nur ein Student in New York ist, zum Mittelpunkt dunkler Machenschaften. Denn der Nimrod bindet sich an ihn, den Nachfahren eines der zehn Ritter, die damals vor langer Zeit die Dämonen bekämpft haben. Jetzt haben diese ihre Kräfte gesammelt und wagen einen erneuten Versuch...
Stil und Sprache
Der Leser wird gleich in die Geschichte geworfen, denn relativ am Anfang erhält Gabriel den Nimrod und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Allerdings widmet sich die Autorin nicht genügend den Gefühlen des Protagonisten, so dass es nicht nur schwerfällt sich mit ihm zu identifizieren, sondern der plötzliche Wandel seines Lebens auch nicht glaubwürdig rübergebracht wird. Schließlich tauchen aus dem Nichts wandelnde Leichen, sogenannte „Nachtwandler“, auf und greifen ihn an. Zwar wird Gabriel aus dem Konzept gebracht, als sein Weltbild Kopf steht, aber dies wird nicht ausreichend dargestellt. Abgesehen davon ist die Geschichte sehr actionreich, da sich die Ereignisse überschlagen und die Protagonisten verfolgt werden - allerdings bleibt alles eher oberflächlich. Es geschieht einfach zu viel auf einmal, ohne dass die notwendige Tiefe da ist und der Leser Anteilnahme an das Schicksal der Figuren haben könnte. Dennoch lebt die Spannung von dieser schnellen Abfolge verschiedener Ereignisse.
Positiv zu vermerken ist auch, dass die Autorin die Welt nicht einfach in schwarz-weiss eingeteilt hat, da selbst die Helden ihre bösen Seiten haben.
Der Stil der Autorin ist als eher geradlinig zu bezeichnen, da sie sich nicht sehr mit Details und Beschreibungen aufhält. Abgesehen davon scheint sie einen Hang zu etwas dramatischen und leider auch flachen Dialogen - nach dem Motto "Stirb, Ausgeburt der Hölle!" - zu haben. So etwas ist in einem Kampf leider nicht sehr überzeugend und wirkt eher unoriginell.
Figuren
Gabriel, eigentlich ein ganz normaler Student, hat keine Ahnung von der Welt, in der er wirklich lebt. Eine Welt voller Dämonen, Vampire und anderer bösartiger Kreaturen. Als der Nachfahre der einstigen Ritter ist er allerdings auch nicht ganz normal. Auf sein Blut, seine Berührung hin, reagiert der Nimrod und Gabriel ist nicht in der Lage, dies zu kontrollieren. Es scheint eher, als würde der Geist in dem Nimrod ihn kontrollieren. Dabei ist der Nimrod alles, was Gabriel hat, um sich die Verfolger vom Leib zu halten. Dieser ganze Wandel in seinem Leben ist zuviel für Gabriel, doch hat er nicht die Zeit, sich damit auseinanderzusetzen...
Obwohl die Autorin eine Menge Figuren aufwirft, fällt es nicht schwer mitzukommen. Die Figuren sind alle eigen; haben etwas Besonderes. Doch genausowenig wie bei Gabriel ist der Leser bei den Nebenfiguren in der Lage eine Verbindung herzustellen. Zwar kann man sie alle gut visualisieren - aber leider war es das auch schon. Dies ist auch bei dem Antagonisten Titus der Fall. Dieser will auf alle Fälle den Nimrod haben, in dem der Geist seines Bruders, den er selbst mit dem Dreizack ermordet hat, gefangen ist. Denn der Dreizack bedeutet Macht.
Alles in allem zwar interessante und besondere Figuren; was allerdings nicht wirklich ausreicht, um den Leser zufriedenzustellen.
Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um ein Taschenbuch. Auf dem Cover ist in einem strahlenden Blau der Nimrod abgebildet, der von rötlichen Wirbeln umgeben ist. Der Hintergrund wird von mehreren braun-roten Kreisen, die mit Runen versetzt sind, gebildet. So passt das Cover gut zum Inhalt des Buches. Einen Anhang oder eine Karte gibt es nicht.
Fazit
Eine recht nette Geschichte mit gutem Potenzial, aber leider nicht gut genug umgesetzt. Das Buch ist nicht packend genug, als dass man nicht mehr davon lassen könnte. Wenn man nicht mit hohen Erwartungen rangeht, erhält man eine Fantasygeschichte, die etwas Abwechslung bietet - mehr jedoch leider nicht.
Hinweise
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