Raya besitzt die Fähigkeit, mit Reptilien zu kommunizieren. Lynches Magie ermöglicht ihr, Klingen zu schärfen. Issan dagegen ist immun gegen die Gifte, die sie mischt. Alle drei sind so schön wie gefährlich. Ihr Beruf? Sölderin. Diesmal allerdings begleiten zwei von ihnen freiwillig einen seltsamen humanitären Konvoi durch Questien. Eine Expedition, die Lynche ins Herz ihrer Kindheit und in das Drama zurücktauchen lässt, das ihr Schicksal besiegelte.
Eine Rothaarige, eine Blonde und eine Brünette in einem spannenden Abenteuer inmitten der magischen Länder von Troy.
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Originaltitel: Les Guerrières de Troy - Yquem le Généreux |
Die Grundidee der Handlung
Wieder einmal begibt sich der Leser auf die Reise in das Universum von Arleston und auf den Planeten Troy, wo in Question die Söldnerin Lynche auf ihre langjährige Freundin Raya trifft. Beide hören von einer Karawane, die Essen, Kleidung und Gold zu Bedürftigen bringen will. Der gekonnten Überzeugungskunst des Anführers Yquem sind die beiden Frauen nicht gewachsen und lassen sich so neugierig auf das Wagnis ein, die Gruppe zu begleiten. Dabei geht es durch gefährliche Gegenden, bis sich herausstellt, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint...
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Dany, der vor allem für seine erotischen und witzigen Comics bekannt ist, hat sich hier mit Arleston zusammengetan und dessen abgedrehten Einfällen einen wunderbaren Rahmen gesetzt. Wie um Dany Gelegenheit zu geben, sein Talent zur vollen Entfaltung zu bringen, gibt es sehr viele schöne Damen - und Kriegerinnen - sowie adrette Herren und absolut herrlich überzeichnete männliche Nebenfiguren.
Hinter der kühlen Schönheit von Lynche, der hellhaarigen Söldnerin, verbirgt sich eine zerbrechliche Weiblichkeit, die sich in ihrem Schmollmund und ihren ausdrucksstarken Augen zeigt. Ihre Oberarme sind stark ausgeprägt, wie man es von einer Kämpferin erwarten würde. Durch die kurzen Haare wirkt sie ein wenig maskulin, was aber in Nahaufnahmen und im Lauf der Handlung widerlegt wird. Raya hingegen fällt durch ihre wallenden roten Haare und ihre knappe Kleidung auf. Beide Kriegerinnen sind geschickt und einfallsreich bei den Kämpfen und sorgen durch ihre Dialoge für gute Unterhaltung. Yquem trägt immer helle Kleidung in Weiß oder hellem Grau, wodurch er sehr auffällt. Seine glatten Gesichtszüge lassen ihn sehr charismatisch aussehen. Die etwas höhere Altersempfehlung entsteht dadurch, dass Dany die Gelegenheiten, die ihm Arleston bietet, nutzt, um seine Heldinnen möglichst oft oben ohne herumlaufen zu lassen. Auch die Kampfhandlungen sparen nicht an Blut, was aber typisch für die Erzählungen aus Troy ist.
Die verschiedenen Tiere, die es auf Troy gibt, ergeben einige witzige Situationen, wie beispielsweise die Reittiere von Raya und Lynche, die beide sehr ausgeprägte Launen haben.
Die Hintergründe werden meist stilvoll ausgearbeitet, bis auf wenige Situationen, in denen die Umgebung aus Farbabstufungen besteht, um den Fokus auf die Charaktere zu legen.
Wie immer in den Comics um Troy gibt es beschreibende Kästen, die erklärende Informationen zu Städten, Gegenden oder Figuren geben. Die Sprech- und Gedankenblasen wurden ebenfalls in rechteckige Kästen gesetzt, was etwas ungewohnt ist, aber das Lesen fällt trotzdem leicht. Yquems Sprechblasen werden manchmal von raffinierten Mustern umgeben, deren Sinn sich später erschließt. Die Schrift wurde in Großbuchstaben gedruckt. Geräusche werden direkt in die Bilder eingesetzt.
Aufmachung des Comics
Das Cover des DIN A4-Hardcoverbandes zeigt die drei Söldnerinnen, von denen die rechte erst spät im Band auftaucht. Raya ist im Vordergrund zu sehen, während Lynche links hinten ein Schwert in der Hand hält. Der Hintergrund ist dunkel, so dass die Figuren gut hervorstechen. Auf der Rückseite gibt es ebenfalls eine Darstellung der drei Frauen, die auf einer Art Felsen sitzen und stehen, während links die Inhaltsangabe angebracht wurde. Auf dem vorderen und hinteren Vorsatzpapier befindet sich eine Chronologie von Troy, die es dem Leser erlaubt, die Geschichten, die auf Troy spielen, in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Im Anhang an die Geschichte folgen zwei großformatige farbige Zeichnungen, die Dany zusätzlich angefertigt hat.
Fazit
Wer die Welt von Troy bisher noch nicht kennt, sollte hier zugreifen, denn die Mischung aus Danys Zeichentalent und Arlestons Erzählgenie ergibt eine faszinierende Mischung. Fans der Reihe sollten sich den Band ebenfalls nicht entgehen lassen.
Hinweise
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