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Susan Jones entführt, fesselt und berauscht!

Die Chefin liebt ihren Job und ihren Assistenten. Sie kann nicht ohne ihn, doch er kann ohne sie ...
Eine große Firma
Eine hörige Chefin
Ein perfekter Assistent

 

Der_Assisstent 

Autor: Susan Jones
Verlag: blue panther books Verlag
Erschienen: Juli 2010
ISBN: 978-3-940505-96-5
Seitenzahl: 218 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Rebecca liebt ihren Job. Sie ist wunderschön und in der Firma, in der sie arbeitet, ganz oben. Sich selbst bezeichnet sie als 'selbsterwählten Workaholic'. Es gibt für Rebecca nichts Schöneres, als sich bei Präsentationen vor Chefs oder anderen hochrangigen Persönlichkeiten zu beweisen und zu profilieren. Dies gibt der hübschen Frau nicht nur das Gefühl, gut zu sein, sondern auch den gewissen Kick. Als dann ihr neuer Assistent Marc Lavie in ihr Leben tritt, gerät alles schon sehr bald aus den Fugen. Rebecca weiß nicht, was sie aus ihren Gefühlen machen soll, die sie hat, wann immer sie ihn ansieht ... oder gar aus den schmutzigen Gedanken. Am Schlimmsten jedoch scheint, dass der attraktive Marc sich nicht weniger aus seiner Chefin machen könnte.


Stil und Sprache
Susan Jones erzählt in - meist - kurzen und temporeichen Sätzen die Geschichte. Durch den einfachen Satzbau fällt es dem Leser leichter zu folgen, als es bei längeren und komplizierteren Sätzen der Fall gewesen wäre. Zudem richtet die Autorin so geschickt den Fokus auf die für einen Erotik-Roman so wichtigen Handlungen, als mit bunten und verschnörkelten Umschreibungen abzulenken. Die Sex-Szenen sind mal mehr, mal weniger deutlich beschrieben. Allgemein betrachtet jedoch eher nur angedeutet, wenn man sie mit Szenen aus anderen Büchern dieses Genres vergleicht.
Mir gefällt Susan Jones Art, die Gefühlswelt der Protagonistin zum Ausdruck zu bringen. Denn auch wenn man den Roman in der dritten Person verfolgt, so ist sie doch stark an Rebeccas Perspektive geblieben. Dadurch, dass das Präsens als Erzählzeit gewählt wurde, wirkte es auf mich - zusammen mit dem Tempo - sehr erfrischend. Spannung im Sinne von 'Action' kommt nicht auf, dafür aber umso mehr knisternde erotische Spannungen. Dies hat auch etwas mit den Grundzügen der beiden Hauptfiguren zu tun; das Hin und Her zwischen Rebecca und Marc erzeugt gehörig Spannung - kann einen aber auch frustriert zurücklassen - und leistet so seinen Beitrag, die Stimmung weiter aufzuheizen.


Figuren

Viel zu den Ausarbeitungen bleibt mir bei einem Erotik-Roman nicht zu sagen, denn man kann nicht so viel Tiefe erwarten, wie in anderen Genres. Jedoch war ich angenehm überrascht, wie sehr die Autorin doch auf die Darstellung Rebeccas geachtet hat. Da der Leser die Geschehnisse aus ihrer Perspektive erfährt, ist er dazu geneigt, sich auch am ehesten mit ihr zu identifizieren. Man bekommt gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, was einem das "Hineinschlüpfen" erleichtert, jedoch muss ich sagem, dass mir etwa ab der Mitte des Buches Rebeccas Entwicklung nicht mehr so gefallen hat. Ich will nicht zu viel über die Wendungen in diesem Buch sagen, doch ist das 'Tief'k in welches sie sich schmeißt, für meinen Geschmack zu tief. Auf den ersten Seiten eine scheinbar selbstsichere Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, und am Ende ... Marc Lavie ist der Grund für die Turbulenzen, die Rebecca ertragen muss (und sich größtenteils sogar selbst aufhalst). Er ist gut aussehend, jung, und kann augenscheinlich immer. Was will man in einem Erotik-Roman also mehr? Ja, das habe ich auch gedacht, bis sich Marc mit jeder gelesenen Seite zu einem egoistischen Kerl entwickelt hat, der die Frauen nach seinem Bilde formt, benutzt und manipuliert. Leider hätte ich diesen Mann am Ende des Romans gern mit dem Kopf gegen die Wand gehauen ... oder ihn zumindest angeschrien. Man muss zum Glück nicht jeden Charakter mögen, und so hat Marcs unausstehliche Art den Roman doch voran gebracht und den Großteil der Geschichte ausgemacht.

Wie es dann wieder genretypisch ist, kann man sich von den Nebenfiguren nicht allzu viel erhoffen. Sie werden am Anfang noch für Gespräche eingeführt, doch zum Ende hin in Nebensätzen beiläufig erwähnt, da sie für die Handlungen auch nicht wichtig sind.


Aufmachung des Buches
Im schicken und schlanken Taschenbuchformat wird einem "Der Assistent" präsentiert. Das Cover schmückt das Bild eines fast nackten Frauenkörpers und man sieht eine Männerhand, die gerade dabei ist, die spärliche Unterbekleidung in Form eines BHs zu entfernen. Die Rückseite - auf der ebenfalls im kleineren Format das Coverbild noch einmal zu sehen ist, ist in Schwarz gehalten, die Inhaltsangabe in braunen und weißen Lettern.


Fazit
Es war nun kein Erotik-Roman, der mich vom Hocker gehauen hat, doch war er besser als so manch anderer, den ich schon gelesen habe. Deshalb vergebe ich gute drei Sterne. Nette, aufreizende Unterhaltung für ein paar ruhige Stunden.


3_Sterne


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