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Die HELDEN starten durch!!

1945, auf einer US-Marinebasis, nach dem Pazifik-Krieg.

Die Teilnahme an einem manipulierten Boxkampf führt für unsere Helden Mac, Tony und Tim zu einer etwas unehrenhaften Entlassung aus ihrer bisherigen bequemen Unterkunft. Sie verlassen das Camp und beschließen, in New York ein Detektivbüro zu eröffnen. Ihr erster Klient betraut sie gleich mit der Untersuchung eines mysteriösen Attentats …

Erstmals wurde hier ein Album durch Finix Comics nicht nur digitalisiert und restauriert, sondern eigens nach Original-Vorlagen neu koloriert. So erstrahlt nun die Geburtsstunde der HELDEN OHNE SKRUPEL in frischem digitalen Glanz: Zum ersten Mal als Album in Farbe!

Zusätzlich mit einer umfassenden Dokumentation über den turbulenten Start des Teams Yann & Conrad beim SPIROU-Magazin ausgestattet, erhält dieser legendäre Klassiker endlich die Veröffentlichung, die ihm gebührt.

 

Codename_Triple_Zero 

Originaltitel: LES INNOMMABLES: MATRICULE TRIPLE ZERO
Autor: Yann Le Pennetier
Übersetzer: Oriol Schreibweis
Illustration: Didier Conrad
Verlag: Finix Comics
Erschienen: 04/2011
ISBN: 978-3-941236-42-4
Seitenzahl: 64 Seiten
Altersgruppe: ab 12 Jahren (Empfehlung des Rezensenten)

Hier geht's zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Da die Zusammenfassung den Inhalt bereits sehr gut trifft, möchte ich ihn hier nicht weiter ausführen, um dem Plot nichts vorweg zu nehmen. Etwas überrascht war ich schon, diesen Band in Händen zu halten, hat es doch von dem im April 2010 erschienenen Band 11 der Serie – Südwestlich von Moskau – geheißen, dies sei der Abschlussband. Tatsächlich, so stellt sich schnell heraus, spielt „Triple Zero“ noch vor Band 0, ist also sowohl der eigentliche Start als auch die Vorgeschichte zur Serie.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Yann und Conrad haben Helden ohne Skrupel  in typisch frankobelgischem Stil umgesetzt. Die sehr individuell gezeichneten Figuren haben oft große Knubbelnasen á la Asterix und Obelix, teilweise aber auch Haken- oder gurkenförmige Riechorgane. Die Augen sind eher groß oder aber geschlossen. Die Zeichnungen bieten mit einem mittleren Detailniveau relativ viele Einzelheiten, jedoch nicht die feinen Nuancen, die man aus den späteren Bänden 10 oder 11 der Reihe kennt – insbesondere die Figuren sind im direkten Vergleich gröber, noch nicht so fein ausgearbeitet und „rund“. Trotzdem werden sie dem Fan klassischer Funny-Comics gute Unterhaltung bescheren und haben einen ganz eigenen Charme. Die Gefühle sind aus den Gesichtern jederzeit klar zu erkennen, Schraffierungen unterstreichen dies besonders in peinlichen Situationen oder wenn es in den Figuren brodelt. Die Kleidung entspricht dem Zeitgeist der 40er Jahre, besonders Details wie Hosenträger oder lange Trenchcoats sowie Hüten mit breiten Krempen treffen die Mode dieser Zeit genau. Dies gilt für Fahrzeuge genauso wie für Stadtansichten.

Aus den Bildhintergründen ist immer zu erkennen, wo die jeweilige Szene gerade spielt, dennoch sind nur ungefähr die Hälfte der Bilder mit ausgearbeiteten Hintergründen versehen, die Außen- wie Innenansichten von Gebäuden zeigen. Sie sind liebevoll dargestellt, bei Außenansichten lässt die Genauigkeit in den Tiefen der Illustrationen allerdings deutlich nach, was aber andererseits die Tiefenwirkung durch eine Staffelung unterstützt. Im Übrigen bilden ein- oder mehrfarbige Flächen die Bildhintergründe.

Der Humor in den Sprechblasen ist frech, respektlos und schlagfertig und sorgt so für einen Schmunzler nach dem anderen. Die Sprechblasen sind überwiegend weiß, bei Diskussionen teilweise aber durch blaue oder bei Fernsehsendungen durch gelbe Einfärbung abgesetzt. Rufe sind außerhalb von Sprechblasen in die Bilder integriert und wurden ins Deutsche übertragen, im Gegensatz zu den Soundwords. Da diese jedoch eindeutig sind, ist jederzeit klar, was gerade passiert.


Aufmachung des Comics
Verlagstypisch, aber auch zur Serie passend wird Codename: Triple Zero im DIN A4 Format und mit Softcover-Broschur angeboten. Der recht starke Karton des Umschlags bietet guten Schutz und ist – wie auch das Papier im Inneren – von einer guten Qualität. Das Cover zeigt eine Szene, in der ein Fallschirmjäger eine leichtbekleidete Frau in seinen Armen in einem Dschungel gegen ein angreifendes Krokodil verteidigt. Sie entspricht der Aufmachung der SPIROU-Ausgabe Nr. 2182, in der Codename: Triple Zero startete.

Massenhaft Bonusmaterialien hat Finix beigefügt. Begonnen mit einem umfangreichen Bericht über den Beginn der Zusammenarbeit von Yann und Conrad, der von einigen Sketchen und Magazincovern der frühen 80er Jahre begleitet wird, über einen selbstironischen Einseiter zu Yann und Conrad bis hin zu Skizzen und unveröffentlichten Arbeiten, bietet dieser Comic Fans Einblicke hinter die Kulissen.


Fazit
Mit Codename: Triple Zero bringt Finix nun den allerersten Band der Serie Helden ohne Skrupel aus der Feder von Yann und Conrad heraus. Die Zeichnungen haben gegenüber der späteren Comicbände noch nicht den runden Stil, durchaus aber schon den Charme und Witz der Helden ohne Skrupel. Für Fans ein Muss.


4_Sterne


Hinweise
Diesen Comic kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 10: Nördlich von White Sands
Band 11: Südwestlich von Moskau

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