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Auf einen Klappentext hat man bei diesem Comic völlig verzichtet. Stattdessen sind hier die Covermotive der Bände abgedruckt, die noch in diesem Jahr im Toonfish Verlag verlegt werden.

 

Die_Schluempfe_01 

Originaltitel:  Les Schtroumpfs: Les Schtroumpfs Noirs
Autor: Peyo
Übersetzer: Delia Wüllner-Schulz
Illustration: Peyo
Verlag: Toonfish Verlag
Erschienen:  Februar 2011
ISBN: 978-3-86869-955-5
Seitenzahl: 64 Seiten (Überlänge)
Altersgruppe: ab 0 Monate

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Die Grundidee der Handlung
Lange Zeit waren die Schlümpfe in Deutschland als Comic nicht erhältlich. Eine Gegebenheit, die eigentlich niemand so recht verstanden hat, waren die Schlümpfe doch in all den Jahren irgendwie präsent. Sei es als Zeichentrickanimation im Fernsehen, oder aber als Plastilinfigur zum Spielen. Selbst die Musikbranche wartete immer wieder mit schlumpfigen Techno-Songs oder Hörspielen für Kinder auf. Der Carlsen Verlag hat vor über zehn Jahren einige Bände der schlumpfigen Abenteuer aufgelegt, aber die Serie wurde schließlich wieder eingestellt.

2011 ist nun ein Jahr, das ganz im Zeichen der knuffigen, blauen Geschöpfe steht. Im Sommer kommt ein 3D-animierter Film mit den Schlümpfen in die Kinos und der Splitter Verlag hat den Schlümpfen bei seinem Tochterlabel Toonfish, ein neues Zuhause gegeben. Bis zum Herbst sollen bereits 15 schlumpfige Bände erscheinen.

Der erste Band, der zeitgleich mit Band 28 erschienen ist, enthält drei Abenteuer der kleinen, blauen Waldbewohner:

Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe

Die titelgebende Geschichte handelt von einem Schlumpf, der im Wald von der gefährlichen Mücke BZZ gestochen wird. Daraufhin verfärbt er sich ganz schwarz und verhält sich extrem aggressiv. Schon bald müssen die Schlümpfe feststellen, dass die Krankheit durch einen Biss übertragen werden kann. Die Schwarzschlümpfe scheinen sehr erpicht darauf, dies auch zu tun, und schon bald breitet sich die Krankheit rasant aus. Kann Papa Schlumpf rechtzeitig ein Heilmittel herstellen?

Der gefangene Schlumpf

In dieser Geschichte lernen die Schlümpfe den Zauberer Gargamel und seine Katze Azrael kennen. Gargamel benötigt für einen magischen Trank einen Schlumpf als Zutat. Er kennt diese Wesen nicht, aber das Buch gibt ihm eine grobe Beschreibung. Sogleich macht er sich daran, eine Falle zu bauen, und schon am nächsten Tag geht ihm prompt eines der kleinen blauen Geschöpfe in die Falle. Doch die anderen Schlümpfe lassen ihn nicht im Stich und brechen sogleich auf, um ihn zu befreien.

Der fliegende Schlumpf

Schlaubi und noch ein weiterer Schlumpf werden in den Wald geschickt, um für Papa Schlumpf einige Nüsse zu holen. Doch der andere Schlumpf denkt nicht daran, die Nüsse zu sammeln. Er hat nur anderes im Kopf und aufgrund einiger Ereignisse kommt es ihm in den Sinn, dass er gerne fliegen können möchte. Fortan setzt er alles daran, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Peyo hat mit den Schlümpfen Figuren kreiert, die einerseits sehr knuffig und drollig und andererseits mit wenigen Strichen darstellbar sind. Der Zeichenstil ist stark abstrahiert und beschränkt sich auf´s absolut Wesentliche. Wer die Schlümpfe überwiegend aus dem Fernsehen kennt, wird beim Anblick des Comics eventuell etwas enttäuscht sein. Die gleichnamige Zeichentrick-Serie wirkt wesentlich farbenfroher und beim Kolorieren kamen dort weiche Farbverläufe zum Einsatz. Der Comic ist in der gleichen Art und Weise koloriert wie Micky Maus und Donald Duck. Die einzelnen Flächen der Tuschezeichnungen wurden, wie bei Ausmalbildern, einfarbig ausgemalt.

Die Farbgebung der Kolorierung ist hell und freundlich, die Farben hätten aber ruhig etwas kräftiger sein dürfen. Der Comic wirkt über weite Strecken etwas blass, stellenweise könnte man ihn beinahe schon trist nennen. Gerade bei den Grüntönen kommt sehr oft ein reichlich blasses Schilfgrün zum Einsatz, welches doch reichlich blass daher kommt.

Die Textblasen sind sehr gut lesbar und die Schrift ist angenehm groß.


Aufmachung des Comics
Toonfish ist ein Label des Splitter Verlags. Auch bei Toonfish legt man viel Wert darau, dass die Comics sehr wertig sind. "Die Schlümpfe" werden komplett als hochwertiges Hardcover verlegt. Die Bindung, die Papierqualität und auch der Druck. Alles ist so, wie man es von Splitter gewöhnt ist. Das Covermotiv zeigt einen Schwarzschlumpf, der gerade einen seiner Kumpane von hinten attackiert. Die Farbgebung ist bunt und leuchtend, ganz so wie auch die Comicstrips, die damit vor allem auch jüngere Comicleser ansprechen.

Der Preis von 12,95 Euro ist für ein Comic mit 64 Seiten im Großformat, ein richtiger Kampfpreis, doch nicht alle Alben der Serie haben diesen üppigen Umfang. Gerade für Kinder ist es dennoch viel Geld und gerade das jüngere Publikum wird viel Spaß mit den Schlümpfen haben. Als Geschenk für Kinder ist der Comic jedenfalls eine absolut empfehlenswerte Sache, denn die schlumpfigen Storys sind frei von Gewalt.


Fazit
"Die Schlümpfe" ist ein absoluter All-Age Comic. Schon meine 6-jährige Tochter, die noch nicht lesen kann, ist begeistert bei der Sache, wenn ich ihr eine der Geschichten vorlese. Sie findet die Geschichten sehr witzig und hat viel zu lachen. Das Erwachsene Publikum verbindet sehr viele Erinnerungen mit den drolligen Knubbelwesen. Die schlumpfigen Dialoge haben zwar einen Teil ihres schlumpfigen Schlumpfwitzes verloren, dennoch werden auch viele ältere Leser ihren Schlumpf mit den Schlümpfen haben.


4_Sterne


Hinweise
Rezension von Thomas Lang
Herzlichen Dank an den Toonfish Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


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